Themenschwerpunkt: Patientengruppen
Da es sich beim Prostatakrebs um eine langsam voranschreitende Tumorerkrankung handelt, die üblicherweise im hohen Alter auftritt und möglicherweise die Lebenserwartung nicht beeinträchtigt, besteht für die betroffenen Patienten neben der operativen Prostataentfernung auch die Möglichkeit der aktiven Beobachtung.
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Prostatakrebs zählt zu den langsam voranschreitenden Krebserkrankungen. Im Allgemeinen sind Männer im hohen Alter davon betroffen. Neben der operativen Prostataentfernung und der Strahlenbehandlung haben die Betroffenen auch die Möglichkeit sich einer aktiven Beobachtung zu unterziehen
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Die Therapie der Wahl ist beim Prostatakrebs meistens die operative Prostataentfernung (radikale Prostatektomie). Die Operation ist trotz moderner Techniken mit dem Auftreten von ernsthaften Nebenwirkungen verbunden, die sich oft erst längere Zeit nach dem Eingriff bemerkbar machen.
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Die aktive Überwachung ist eine vielfach angewendetes Verfahren, um bei Patienten mit lokal-begrenztem Prostatakrebs im frühen Stadium in regelmäßigen Kontrolluntersuchungen den Krankheitsverlauf zu beobachten. Da sich die bösartigen Prostatazellen im Allgemeinen sehr langsam vermehren, ist in vielen Fällen ist es ausreichend, zunächst abzuwarten und zu beobachten. Erst wenn die Erkrankung tatsächlich voranschreitet, wird eine Therapie verabreicht. Mit den derzeitigen Kriterien[…]
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Nachdem ein Prostatakrebs diagnostiziert wurde, stehen vielen Patienten vor der schwierigen Entscheidung, wie sie weiter vorgehen sollen. Diese Entscheidung braucht Zeit, doch viele Patienten fühlen sich unter Druck gesetzt, schnell mit der Behandlung starten zu müssen. Die meisten Männer entscheiden sich hier für die operative Entfernung der Prostata.
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Oftmals ist eine Operation die Behandlungsmethode der ersten Wahl bei Prostatakrebs. Wenn der Tumor noch auf die Prostata beschränkt ist, kann durch die Operation eine Heilung erzielt werden. Es gibt für die Operation verschiedene Vorgehensweisen. Eine Möglichkeit ist die offene Operation, welche in Deutschland derzeit noch am häufigsten angewandt wird.
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Die Angst vor dem Krankheitsrückfall ist ein Problem, das viele Patienten betrifft, die eine Krebserkrankung überlebt haben. Etwa ein Drittel der Überlebenden berichtet von großer Angst vor dem Wiederauftreten der Erkrankung. Die damit verbundene Ungewissheit führt zu psychischem Stress und schränkt die Lebensqualität der Überlebenden stark ein.[…]
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Das Risiko, das von einem Prostatakrebs ausgeht, wird durch die Eigenschaften und der Ausbreitung des Tumors bestimmt. Ist der Tumor bereits in die Samenblase hineingewachsen (T3b) ist das Risiko für einen schlechten Krankheitsverlauf und für einen Krankheitsrückfall nach der Operation erhöht.
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Die Behandlungsmöglichkeit der ersten Wahl für Patienten mit lokal begrenztem Prostatakrebs ist die operative Entfernung der Prostata. Man spricht dabei von radikaler Prostatektomie. Trotz vielfältiger chirurgischer Techniken, gilt sie als eine schwierige Operation, denn die Prostata liegt tief im Becken und ist somit schwer zugänglich. Darüber hinaus ist sie von Nervenfasern […]
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Die meisten Patienten, bei denen der Prostatakrebs noch auf die Prostata beschränkt ist, entscheiden sich für eine operative Prostataentfernung. Hierbei werden neben der Prostata häufig auch nahegelegene Lymphknoten entfernt. Doch leider kehrt der Krebs bei einigen Patienten trotz der Operation wieder zurück. Dies äußert sich zunächst durch einen Anstieg des PSA (prostataspezifisches Antigen)-Werts.
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Für Patienten bei denen der Prostatakrebs erst diagnostiziert wurde, nachdem dieser sich bereits in andere Körperregionen ausgebreitet hat (Metastasen gebildet hat), ist eine alleinige lokale Therapie (wie z. B. Bestrahlung oder Operation) nicht mehr sinnvoll. Diese Patienten werden daher mit einer Therapie behandelt, die auf dem gesamten Körper wirkt.
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Wenn der Prostatakrebs sich bereits im Körper ausgebreitet hat, muss eine Therapie gestartet werden, die auf den gesamten Körper wirkt. In der Regel kommt zunächst eine Hormontherapie zum Einsatz. Wird diese wirkungslos – man spricht in diesem Fall von einem kastrationsresistenten Prostatakrebs – wird meist entweder mit einer Chemotherapie mit Docetaxel oder mit einer neuartigen Hormontherapie mit Abirateronacetat weiterbehandelt.
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Beim metastasierten Prostatakrebs wird der Krankheitsfortgang mit Medikamenten zur Absenkung der männlichen Geschlechtshormone (Androgene) behandelt. Sie blockieren die Androgene und werden deshalb als Androgendeprivationstherapie (ADT) bezeichnet. Wenn die Hormonbehandlung unwirksam wird[…]
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