Neue Studien zu Arthritis / Rheuma
Die antirheumatische Therapie bei der rheumatoiden Arthritis (RA) könnte über anti-inflammatorische Prozesse auch positiv auf erhöhte Herz-Kreislauf-Risiken bei der RA einwirken. Jedoch gibt es hierbei noch viele offene Fragen zur optimalen Rheumatherapie mit kardioprotektiven Effekten, wie neuere Studien zeigen, jedoch auch Hinweise darauf, welche Strategien zukünftig eine stärkere Rolle in der Herz-schützenden RA-Behandlung spielen könnten.
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Die Studie schloss ein Risiko für schwere kardiale Ereignisse von mehr als 1,43 für Tocilizumab im Vergleich zu Etanercept aus. Bei einem Vergleich der beiden Wirkstoffe sollte allerdings auch die Wirksamkeit und die nicht-kardiologische Sicherheit berücksichtigt werden.
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Die Studie konnte zeigen, dass das Risiko für die oben genannten Folgen von Gefäßerkrankungen bei Patienten mit Abatacept geringer war als bei Patienten mit TNF-Hemmern– und zwar am deutlichsten bei Patienten mit Diabetes. Abatacept könnte daher das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall bei Patienten mit Diabetes reduzieren.
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Forscher analysierten in einer systematischen Studienübersicht den Einfluss von krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Medikamenten auf das Risiko für einen Diabetes bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Die Studienanalyse zeigt für verschiedene typische krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente einen positiven Effekt auf das Diabetesrisiko bei rheumatoider Arthritis, allerdings erhöhte Risiken bei einer dauerhaften Behandlung mit Glukokortikoiden.
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Die Studie liefert Hinweise darauf, dass zwischen rheumatoider Arthritis und der Lungenerkrankung COPD ein Zusammenhang besteht. Patienten mit rheumatoider Arthritis haben somit ein erhöhtes Risiko, zusätzlich an einer COPD zu erkranken. Patienten sollten daher auf Anzeichen einer Erkrankung der Lunge achten und Risikofaktoren wie Rauchen meiden.
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Die vorliegende Studie ermittelte, ob eine Diskrepanz zwischen subjektiven (z.B. Schmerzen) und objektiven Maßen der Krankheitsaktivität bei frühem Rheuma zur Vorhersage des Therapieansprechens herangezogen werden kann. Entsprechende Hinweise könnten, so die Autoren, auf non-inflammatorische Ursachen der Schmerzen deuten, die gezielt behandelt werden sollten, um eine weitere antientzündliche Therapieeskalation zu vermeiden.
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Arthritis / Rheuma
Themenschwerpunkte
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und kann zu Schlaganfällen und plötzlichem Herztod führen. Ob Patienten mit inflammatorischer Arthritis (rheumatoide Arthritis oder Spondyloarthritis) ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern haben könnten, untersuchten Forscher in einem systematischen Review mit Meta-Analyse. Die Analyse von 5 Studien zeigte ein um den Faktor 1,42 erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern bei den untersuchten Vorerkrankungen. Diese Patientengruppe sollte demnach besser zur Symptomatik und Vorsorge informiert werden.
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Die Autoren deuten an, dass eine Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung möglicherweise seltener auftritt als bisher angenommen (unter 2 %) – auch ohne Therapie mit Nukleosidanaloga. Eine Untersuchung der Blutwerte vor dem Beginn einer Rheumatherapie ist sicherlich trotzdem sinnvoll.
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Die Studie zeigte eine gute Wirksamkeit von Upadacitinib bei gleichzeitiger Anwendung eines konventionellen Antirheumatikums. Der Wirkstoff könnte daher bald gegebenenfalls als Alternative zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zur Verfügung stehen.
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Forscher analysierten in einer systematischen Studienübersicht den Einfluss von krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Medikamenten auf das Risiko für einen Diabetes bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Die Studienanalyse zeigt für verschiedene typische krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente einen positiven Effekt auf das Diabetesrisiko bei rheumatoider Arthritis, allerdings erhöhte Risiken bei einer dauerhaften Behandlung mit Glukokortikoiden.
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Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und niedriger Krankheitsaktivität, die niedrig dosierte Glukokortikoide (5 mg Prednison) einnahmen, konnte die Krankheitsaktivität besser kontrolliert werden als bei Patienten, die Glukokortikoide ausschlichen. Aber auch zwei Drittel der Patienten, die Glukokortikoide ausschlichen, zeigten gute Ergebnisse.
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Patienten mit einer immunvermittelten, entzündlichen Erkrankung hatten ein höheres Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf, wenn sie älter waren und unter Begleiterkrankungen litten. Systemische Glukokortikoide schienen das Risiko ebenfalls zu erhöhen, nicht aber Biologika und zielgerichtete synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika.
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Die Studie zeigt, dass die Abbruchrate unter Tocilizumab geringer ist und die Patienten im Durchschnitt länger bei ihrer Behandlung bleiben als unter TNF-Hemmern. Dabei ist die Wirkung zwischen den Gruppen – sowohl als Mono- als auch als Kombinationstherapie – vergleichbar.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Ab Montag können Rauchende und ehemals Rauchende unter bestimmten Bedingungen eine strahlungsarme CT-Untersuchung erhalten, durch die ein Lungenkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung (LuKrFrühErkV) des Bundesmin…
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Im Verbundprojekt „Health5G.net“ arbeiten Forschende der TU Clausthal, der Universitätsmedizin Göttingen und weitere Partnerinnen und Partner daran, Schlaganfallpatientinnen und -patienten mithilfe der Digitalisierung zu versorgen.
Der demografische Wa…
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Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) Hamburg haben einen molekularen Mechanismus entdeckt, um krebsfördernde Moleküle unschädlich zu machen. Im Fokus steht hierbei …
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Gemeinsame Stellungnahme von DGIM, DGIIN und BDI
Wiesbaden/Berlin, Juni 2024 – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Berufsverband Deutscher…
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Forschungserfolg durch erste umfassende Untersuchung des Genoms und Proteoms
Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen der Immunzellen des Knochenmarks. Bis heute gilt sie als unheilbar. Auch wenn eine Therapie zunächst anschlägt, k…
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Beim schwarzen Hautkrebs geht die Wirkung einer zielgerichteten Behandlung in vielen Fällen wieder verloren. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lukas Sommer von der Universität Zürich hat nun herausgefunden, dass ein Faktor im Sekret de…
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Wichtiges Kriterium für Medikamentenwahl an der Universität Marburg entdeckt
Asciminib, ein neues effektives Medikament für Patientinnen und Patienten mit einer Form von Blutkrebs, der Chronisch Myeloischen Leukämie, schlägt nicht bei allen Menschen an…
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Gemeinsam mit internationalen Kolleg:innen hat der Direktor des Instituts für Translationale Immunologie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, den molekularen Wirkmechanismus des TG2-Hemmers ZED1227 auf das Darm-Immunsyste…
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Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App
In der Zeitschrift „Cochrane Evidence Synthesis and Methods“ beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue „Shiny App“ funktioniert und wie s…
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Am Herzzentrum des Universitätsklinikums Ulm werden Patient*innen vor, während und nach einer Tumorerkrankung kardiologisch betreut
Am Universitätsklinikum Ulm (UKU) bietet das Universitäre Herzzentrum Ulm Tumorpatient*innen bei einer potenziell kardio…
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Mit einem mustergültigen Kopfballtor hat Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug dem deutschen Team ein Remis gegen die Schweiz und damit den ersten Platz in der Gruppenphase der Europameisterschaft gesichert. Doch was schön anzusehen ist, kann auch Ge…
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Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2022 leicht verschlechtert. Rund 10 Prozent lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, etwa 30 Prozent der Kliniken schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust. Maßgeblich…
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Von WERA entwickelte Methodik macht Patientenzugang zur Präzisionsonkologie transparent
Forschende der onkologischen Spitzenzentren Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg prüfen mit der WERA Matrix, in welchen Regionen ihres überwiegend ländlich g…
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