Neue Studien zu Asthma
Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern. Als Therapie wird die tägliche Inhalation von Kortikosteroiden, die man unter dem Sammelbegriff Kortison kennt, empfohlen. Diese Basistherapie soll die Entzündung der Atemwege bekämpfen und so das Asthma unter Kontrolle bringen. Bei schweren Asthma kann es auch nötig sein, Kortison als Tablette einzunehmen. Dann spricht man von einer systemischen Therapie, da der Wirkstoff sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilt und nicht nur am Zielort angewendet wird, wie bei der Inhalation.
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Die Entwicklung von Asthma im Kindesalter kann durch Umweltfaktoren begünstigt werden. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Umweltbelastungen vor allem bei Stadtkindern zur Entwicklung von Asthma beitragen können. Um Kinder vor der Erkrankung zu schützen, ist es wichtig, möglichst viele dieser umweltbedingten Risikofaktoren zu kennen und zu minimieren. In einer großen, amerikanischen Studie sollten weitere Risikofaktoren identifiziert werden, die Asthma bei Stadtkindern begünstigen.
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Kortikosteroide werden als entzündungshemmende Medikamente bei obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD oder dem Asthma-COPD-Overlap-Syndrom eingesetzt. Bereits bekannt ist, dass die Inhalation von Kortikosteroiden das Risiko für Lungenentzündungen erhöhen kann. Eine Studie von Forschern aus Kanada, die im European Respiratory Journal erschien, beschäftigte sich nun speziell mit dem Zusammenhang zwischen der Inhalation von Kortikosteroiden und Lungeninfektionen mit Mykobakterien.
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Das Robert Koch-Institut führt regelmäßig Querschnittsbefragungen der Bevölkerung ab 18 Jahren mit ständigem Wohnsitz in Deutschland durch. Hierbei werden Informationen über den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten der deutschen Bevölkerung gesammelt. Die neueste Querschnittsbefragung (GEDA kurz für „Gesundheit in Deutschland aktuell“) fand von November 2014 bis Juli 2015 statt. Mehr als 20000 Menschen wurden dabei zu gesundheitsrelevanten Themen befragt.
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Bei Asthma-Patienten werden die Atemwege durch fortwährende Entzündungsprozesse dauerhaft geschädigt. Dies kann dazu führen, dass sich die Lunge strukturell verändert (Remodeling, englisch für Umbau). So lagert sich beispielsweise Kollagen in der extrazellulären Matrix (Substanz zwischen den Zellen) an. Außerdem steigt die Schleimproduktion an und es kommt zu einem Muskelzuwachs in den Atemwegswänden.
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Zur Behandlung von chronischen Lungenerkrankungen, wie Asthma oder der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), werden neben den atemwegserweiternden Wirkstoffen häufig auch entzündungshemmende Kortikosteroide, auch Kortison genannt, verwendet. Bei erwachsenen Patienten mit COPD konnte ein Zusammenhang zwischen der Inhalation von Kortikosteroiden und einem erhöhten Risiko für Lungenentzündungen festgestellt werden. Eine 6-köpfige, internationale Forschergruppe untersuchte nun, ob dies auch für Kinder mit Asthma gilt.
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Helfen mittlere Dosen Kortikosteroide nicht, Asthma zu kontrollieren, kann eine Kombinationstherapie helfen. Die Inhalation von Beta-2-Sympathomimetika in Kombination mit Kortikosteroiden wird auch bei der Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt. Dabei wird auf lang anhaltend wirkende Beta-2-Sympathomimetika, sogenannte LABAs gesetzt (von engl. long-acting beta-2 agonists). Ein neuer Kandidat für ein Kombinationspräparat aus Kortison und LABA ist Abediterol.
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Das Atemmuster kann sich an konstant veränderte Umstände anpassen. Bei Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD, kurz für chronic obstructive pulmonary disease) sind die Atemwege dauerhaft verengt. Dies könnte zu einer unfreiwilligen Anpassung der Atmung und infolgedessen zu Atemmusterstörungen, den dysfunktionalen Atemmustern, führen.
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Akute Verschlechterungen von Asthma können zu Krankenhausaufenthalten führen und die Lebensqualität der Patienten stark einschränken. Daher ist ein wichtiges Therapieziel, diese zu verhindern. Ein möglicher Ansatzpunkt bildet dabei die Reduktion von Hausstaubmilben im Umfeld der Patienten. Ein Forscherteam aus England suchte nach einer einfachen Möglichkeit, um Kinder mit Asthma, die empfindlich gegenüber Hausstaubmilben sind, vor Krankheitsschüben zu bewahren. Es handelte sich hierbei um Hausstaubmilben-undurchlässige Bettwäsche.
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Die Lebensqualität von Patienten mit unkontrolliertem, hartnäckigem Asthma ist oft stark beeinträchtigt. Die regelmäßige Inhalation von Kortikosteroiden und langwirkenden, atemwegserweiternden Wirkstoffen reicht bei den Betroffenen alleine nicht aus, um akute Verschlechterungen der Erkrankung zu verhindern. Die häufigen Krankheitsschübe führen dazu, dass der Patient häufig zum Arzt oder sogar ins Krankenhaus muss. Es sind demnach neben der Erhaltungstherapie weitere Therapien nötig, um diese Patienten vor Krankheitsschüben und den damit verbundenen Einschränkungen der Lebensqualität zu bewahren. Eine Therapiemöglichkeit stellen bestimmte Antibiotika dar.
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Das Protein CD28 spielt eine wichtige Rolle bei der Einleitung von Entzündungsreaktionen. Es kann im Blut von Menschen nachgewiesen werden. Da bei Asthma Entzündungen eine zentrale Rolle spielen, könnte die CD28-Konzentration im Blut von Asthma-Patienten erhöht sein. Dies untersuchte nun ein Forscherteam aus Indien. Sie untersuchten ebenfalls, welchen Einfluss die Inhalation von Kortison auf die CD28-Konzentration hat und wie dieses mit der Lungenfunktion und der Lebensqualität der Patienten im Zusammenhang steht.
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Schwarzkümmel ist eine Pflanze, die ursprünglich aus Westasien stammt. Schon seit mehr als 2000 Jahren wird ihr eine heilende Wirkung zugesprochen. So soll sie unter anderem entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Traditionell wird sie daher bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt, unter anderem auch bei Asthma. Ein Zusammenschluss von Forschern aus England und Saudi-Arabien untersuchte die Wirkung von Schwarzkümmelöl auf verschiedene klinische Parameter der Asthmaerkrankung.
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Das Jahr 2018 begann für Patienten, die an einem schweren, unkontrollierten eosinophilen Asthma leiden mit einem Hoffnungsschimmer: der Antikörper Benralizumab wurde durch die europäische Arzneimittelagentur zugelassen. Damit steht der Wirkstoff nun auch den Patienten in Deutschland zur Verfügung.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Die Einführung dieser Behandlung ist ein bedeutender Fortschritt für Betroffene und verdeutlicht die Errungenschaften der modernen Medizin im Bereich seltener Erkrankungen.
Die Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, unter der Leit…
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Große neue Proteine entwerfen mit KI
Passgenaue Antikörper für Therapien, Biosensoren für Diagnosen oder Enzyme für chemische Reaktionen herzustellen – das sind Ziele des Proteindesigns. Ein internationales Forschungsteam hat nun eine Methode entwickel…
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Unter Beteiligung der Universität zu Lübeck werden im Projekt SEPE KI-basierte Lösungen zur Beschleunigung von Diagnosen bei seltenen Erkrankungen entwickelt
Seltene Erkrankungen stellen für Betroffene und das Gesundheitssystem eine besondere Herausfor…
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Die Onkobutler-App ist ein innovatives, kosten- und werbefreies digitales Tagebuch, das speziell für Menschen mit Krebserkrankungen entwickelt wurde. Sie bietet die Möglichkeit, relevante Gesundheitsdaten einfach, schnell und sicher zu erfassen und ü…
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Störung der mikrobiellen Gemeinschaft begünstigt Krankheitserreger im Darm
In einer bahnbrechenden neuen Studie, durchgeführt im Rahmen des FWF-geförderten Exzellenzclusters „Mikrobiomes drive Planetary Health“, haben Wissenschafter*innen d…
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Tag der Krebsvorsorge 2024 am 28. November: Früherkennung von Hautkrebs im Fokus
Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte haben sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt.
Der AOK-Bundesverband und d…
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Nanofasern aus Kupfer-bindenden Peptiden stören Kupfer-Homöostase in Krebszellen
In hohen Konzentrationen ist es giftig, aber als Spurenelement ist Kupfer lebensnotwendig. Viele Tumore benötigen für ihr ausuferndes Wachstum deutlich mehr Kupfer als ges…
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Ein Forschungsteam der Universität und des Universitätsklinikums Freiburg hat eine neuartige biomimetische Sprechventil-Technologie entwickelt, die die Sicherheit für Patient*innen mit Luftröhrenschnitt erheblich erhöhen könnte.
Die Herausforderung: Be…
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Fragen an… Prof. Dr. Petra Arck und Prof. Dr. Anke Diemert
Während einer Schwangerschaft macht das Immunsystem der werdenden Mutter eine Pause – mit der Konsequenz, dass Viren, Bakterien und Co. ein größeres Risiko für Mutter und Kind darstellen. Wie s…
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Hohe Forschungsintensität
Überzeugende Therapieerfolge
Gezielter Einsatz bei kleinen Patientengruppen
Am Vortag eines Workshops im Bundesgesundheitsministerium zu Gen- und Zelltherapien plädiert vfa-Präsident Han Steutel für ein zukunftsoffenes Gesun…
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Nano@Liver: Carl-Zeiss-Stiftung fördert gemeinsames Nanomedizin-Projekt aus Mainz und Jena mit 6 Millionen Euro
Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitäten Mainz und Jena mit ihren Klinika für fünf Jahre mit insg…
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Risiko-Podcast zu Wirkung und Hintergründen
Wer Probleme beim Einschlafen hat, findet in Drogerien, Supermärkten und Online-Shops inzwischen dutzende Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin: Kapseln, Tropfen, Sprays und sogar Gummibärchen. Doch auch wen…
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Das Regierungspräsidium Freiburg hat die ersten zwei Erlaubnisse für Cannabis-Anbauvereinigungen in Baden-Württemberg erteilt.
Der „Cannabis Club Südwest e. V.“ in Achern (Ortenaukreis) und der „CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e. V.“ in Mannheim haben am …
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