Neue Studien zu Brustkrebs
In einer Metanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Brustkrebs, Strahlentherapie und dem Risiko einer Schilddrüsenunterfunktion untersucht. Die Studie zeigte, dass eine Brustkrebserkrankung das Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion erhöht. Dies war insbesondere der Fall, wenn im Rahmen der Brustkrebstherapie eine Bestrahlung oberhalb des Schlüsselbeins durchgeführt wurde.
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In einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Cisplatin mit Veliparib bei metastasiertem, triple-negativem Brustkrebs und BRCA-assoziiertem Brustkrebs untersucht. Teilnehmerinnen wurden nach BRCA1/2-Mutationsstatus unterschieden. Bei BRCA1/2-Wildtyp wurde zusätzlich zwischen BRCA-artigem Phänotyp und nicht-BRCA-artigem Phänotyp unterschieden. Die Studie zeigte nur bei Patientinnen mit BRCA-artigem Phänotyp ein längeres progressionsfreies Überleben mit Cisplatin und Veliparib im Vergleich zu Cisplatin und Placebo.
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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung des Auslassens der Strahlentherapie zusätzlich zur Hormontherapie nach der Brustkrebsoperation bei älteren Patientinnen mit frühem HR-positivem Brustkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass die Rate lokaler Rezidive ohne die Strahlentherapie innerhalb von zehn Jahren höher war. Die Häufigkeit von Fernrezidiven war jedoch mit und ohne Strahlentherapie ähnlich, sodass das Gesamtüberleben in beiden Behandlungsgruppen letztlich fast identisch war. Die Krebs-spezifische Überlebensrate unterschied sich ebenfalls nicht maßgeblich.
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In einer Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien wurde der Einfluss von Sport auf die Rehabilitierung nach der Brustkrebsoperation untersucht. Hierfür wurde die Wirkung unterschiedlicher Trainingsmethoden auf verschiedene Endpunkte berücksichtigt. Die Studie zeigte, dass Ausdauertraining eine positive Wirkung auf Schmerzintensität, Schultermobilität, Funktionalität und Kraft hatte. Ein gezieltes Training von Ellbogen- und Schultergelenken war mit einer Steigerung der Mobilität und einer Reduktion des Lymphödem-Risikos assoziiert.
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In einer Metaanalyse wurden Wirksamkeit und Sicherheit parasternaler Lymphknoten-Bestrahlung (IMNI: internal mammary nodal irradiation) bei Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Studie zeigte eine geringfügige Verbesserung der Gesamtüberlebensrate, brustkrebsspezifischer Überlebensrate, krankheitsfreier Überlebensrate und metastasenfreier Überlebensrate durch IMNI. Die Bestrahlung war zudem mit einer leichten Reduktion der Wahrscheinlichkeit für ein lokoregionäres- und Lokalrezidiv assoziiert. Die Häufigkeit für Kardiotoxizität wurde dabei nicht signifikant erhöht. Da die Analyse nur sehr geringe Vorteile durch die zusätzliche Bestrahlung ergab, empfehlen die Autoren eine Einzelfallabwägung.
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In einer klinischen Studie aus den Niederlanden wurde die autologe Fetttransplantation als weniger invasive Alternative für die Brustrekonstruktion bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Hierfür wurde der Einfluss der autologen Fetttransplantation auf die Lebensqualität der Patientinnen mit einer klassischen Rekonstruktion mit Implantaten verglichen. Die Bewertung der Lebensqualität fiel bei der autologen Fetttransplantation besser aus als mit Implantaten. Die autologe Fetttransplantation schnitt dabei insgesamt in allen Bewertungspunkten besser ab, inklusive dem physischen Wohlbefinden und der Zufriedenheit mit dem Ergebnis des Eingriffs.
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Brustkrebs
Themenschwerpunkte
In einer randomisierten klinischen Studie wurde der Einfluss von Yoga als Achtsamkeitstraining auf emotionale Belastung, Fatigue, Schmerzen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Teilnehmerinnen der Interventionsgruppe nahmen für 8 Wochen einmal pro Woche an einem 90-minütigem Yoga-Achtsamkeitstraining teil. Die Intervention zeigte einen positiven Einfluss auf Angst, Depressionen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patientinnen. Kein Einfluss wurde auf Fatigue und Schmerzen festgestellt.
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In einer randomisierten Studie wurde die Wirkung von Sport auf kognitive Beeinträchtigung nach der Chemotherapie bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Für die Studie wurden die Teilnehmerinnen 1:1 aufgeteilt und nahmen entweder an einem 6-monatigen Sportprogramm teil oder wurden der Kontrollgruppe zugeiwesen. Das Programm war mit einer Verbesserung von Fatigue, Lebensqualität, Depressionen und den selbstberichteten Angaben zur kognitiven Funktionalität verbunden. Tests der kognitiven Funktionen zeigten jedoch keinen generellen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. Eine Untergruppenanalyse zeigte hingegen einen signifikanten positiven Einfluss auf neurophysiologische Leistungen bei Patientinnen, die stark durch Fatigue beeinflusst waren.
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In einer randomsierten klinischen Studie wurde der Nutzen einer zusätzlichen digitalen Brusttomosynthese (DMT) für die Brustkrebsfrüherkennung untersucht. Hierfür wurde die Brustkrebsinzidenz nach DMT und digitaler Mammographie (DM) mit DM allein verglichen. Zu Beginn der Studie wurden mit der DMT mehr Brustkrebsfälle entdeckt. Bei Frauen unter 50 und bei Frauen mit hoher Brustdichte führte die höhere Sensitivität der DMT zu einer niedrigeren Anzahl entdeckter Brustkrebsfälle im Intervall zwischen Screening-Terminen. Bei Frauen über 50 und bei Frauen mit niedriger Brustdichte ergab sich ein solcher Vorteil nicht. Mit DMT wurden ähnlich viele Brustkrebsfälle im Intervall und wieder mehr Brustkrebsfälle beim nächsten Screening-Termin entdeckt.
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Medical NEWS Report
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Durch Sport kann die Ausschüttung einer großen Zahl von Botenstoffen, sogenannten Zytokinen, ausgelöst werden, die für Krebspatienten von Vorteil sein können. Die vorliegende Studie zeigt, dass speziell das durch Sport vermehrt gebildete Zytokin IL-15 ein möglicher Biomarker zur Einschätzung der Prognose bei Krebspatienten sein könnte.
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Eine gesunde Pflanzen-basierte Ernährung mit einem hohen Anteil an hochwertigen pflanzlichen Lebensmitteln und einem geringeren Anteil von tierischen Produkten kann chronische Erkrankungen verhindern, so das Fazit einer aktuellen Studie aus Großbritannien.
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Eine hohe Brustdichte ist ein bekannter Risikofaktor für Brustkrebs. In einer Metaanalyse wurde untersucht, inwiefern dieser Zusammenhang mit aktuellen Klassifizierungsmethoden bestätigt werden kann. Für die Metaanalyse wurden Studien einbezogen, die eine digitale Mammographie zur Analyse der Brustdichte und das „Breast Imaging Reporting and Data System (BI-RADS) Lexikon (fünfte Version) zur Klassifizierung nutzen. Eine sehr hohe Brustdichte (BI-RADS D) war in der Analyse gegenüber einer durchschnittlichen Brustdichte (BI-RADS B) mit einer etwa zweifachen Erhöhung des Brustkrebsrisikos assoziiert.
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Unterscheidet sich das Risiko für Sterblichkeit von Krebs-Überlebenden von Menschen ohne vorherige Krebsdiagnose und spielt die Muskelmasse dabei eine Rolle? Dies ermittelte eine Analyse anhand US-amerikanischer Kohortendaten und fand, dass für Krebs-Überlebende eine niedrige Muskelmasse das Risiko, aus jedem Grund sowie an kardiovaskulären Erkrankungen zu versterben, erhöhte. Muskelaufbau könnte demnach nach einer Krebsdiagnose besonders wichtig sein.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Ab Montag können Rauchende und ehemals Rauchende unter bestimmten Bedingungen eine strahlungsarme CT-Untersuchung erhalten, durch die ein Lungenkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung (LuKrFrühErkV) des Bundesmin…
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Im Verbundprojekt „Health5G.net“ arbeiten Forschende der TU Clausthal, der Universitätsmedizin Göttingen und weitere Partnerinnen und Partner daran, Schlaganfallpatientinnen und -patienten mithilfe der Digitalisierung zu versorgen.
Der demografische Wa…
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Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) Hamburg haben einen molekularen Mechanismus entdeckt, um krebsfördernde Moleküle unschädlich zu machen. Im Fokus steht hierbei …
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Gemeinsame Stellungnahme von DGIM, DGIIN und BDI
Wiesbaden/Berlin, Juni 2024 – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Berufsverband Deutscher…
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Forschungserfolg durch erste umfassende Untersuchung des Genoms und Proteoms
Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen der Immunzellen des Knochenmarks. Bis heute gilt sie als unheilbar. Auch wenn eine Therapie zunächst anschlägt, k…
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Beim schwarzen Hautkrebs geht die Wirkung einer zielgerichteten Behandlung in vielen Fällen wieder verloren. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lukas Sommer von der Universität Zürich hat nun herausgefunden, dass ein Faktor im Sekret de…
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Wichtiges Kriterium für Medikamentenwahl an der Universität Marburg entdeckt
Asciminib, ein neues effektives Medikament für Patientinnen und Patienten mit einer Form von Blutkrebs, der Chronisch Myeloischen Leukämie, schlägt nicht bei allen Menschen an…
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Gemeinsam mit internationalen Kolleg:innen hat der Direktor des Instituts für Translationale Immunologie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, den molekularen Wirkmechanismus des TG2-Hemmers ZED1227 auf das Darm-Immunsyste…
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Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App
In der Zeitschrift „Cochrane Evidence Synthesis and Methods“ beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue „Shiny App“ funktioniert und wie s…
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Am Herzzentrum des Universitätsklinikums Ulm werden Patient*innen vor, während und nach einer Tumorerkrankung kardiologisch betreut
Am Universitätsklinikum Ulm (UKU) bietet das Universitäre Herzzentrum Ulm Tumorpatient*innen bei einer potenziell kardio…
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Mit einem mustergültigen Kopfballtor hat Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug dem deutschen Team ein Remis gegen die Schweiz und damit den ersten Platz in der Gruppenphase der Europameisterschaft gesichert. Doch was schön anzusehen ist, kann auch Ge…
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Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2022 leicht verschlechtert. Rund 10 Prozent lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, etwa 30 Prozent der Kliniken schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust. Maßgeblich…
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Von WERA entwickelte Methodik macht Patientenzugang zur Präzisionsonkologie transparent
Forschende der onkologischen Spitzenzentren Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg prüfen mit der WERA Matrix, in welchen Regionen ihres überwiegend ländlich g…
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