Neue Studien zu Colitis ulcerosa
Entzündliche Erkrankungen können den ganzen Körper beeinflussen und weitere Begleiterkrankungen hervorrufen. Wissenschaftler aus London haben jetzt untersucht, wie verschiedene entzündliche Erkrankungen das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen beeinflussen.
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Personen, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für manch andere Erkrankungen, wie z. B. für Nierensteine oder für verschiedene Krebserkrankungen (Studien von Fagagnini und Kollegen und Olén und Kollegen, 2017 in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften PloS one bzw. BMJ : British medical journal veröffentlicht). Kleinere Studien und Fallbeispiele haben davon berichtet, dass es möglicherweise auch einen Zusammenhang zwischen einer chronischen Darmentzündung und der chronischen Hauterkrankung Hidradenitis suppurativa (HS) gibt.
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Colitis ulcerosa muss sich nicht unbedingt auf den Darm beschränken. Manchmal treten auch außerhalb des Darms Krankheitssymptome auf. Zu diesen sogenannten extraintestinalen Manifestationen (kurz auch EIM) sind noch viele Fragen offen. Wie häufig treten extraintestinale Manifestationen bei Colitis ulcerosa-Patienten auf? Wie wirken sich Symptomen außerhalb des Darms auf den Krankheitsverlauf aus? Gibt es Unterschiede zwischen Patienten, je nachdem ob sie in jungen oder älteren Jahren an Colitis ulcerosa erkrankten? Diese Fragen stellten sich fünf Wissenschaftler aus den USA. Sie sammelten Daten von französischen Patienten, die entweder unter 17 Jahre (158 Patienten) oder über 60 Jahre (470 Patienten) alt waren, als bei ihnen Colitis ulcerosa diagnostiziert wurde.
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Adalimumab ist ein Wirkstoff zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen aus der Gruppe der Biologika. Der Antikörper wird gentechnisch hergestellt. Antikörper sind Eiweiße, die andere Eiweiße erkennen und binden.
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Infliximab ist ein Antikörper gegen den Tumornekrosefaktor (TNF). Wenn er an diesen bindet, kann TNF seiner Funktion als Botenstoff des Immunsystems nicht mehr nachkommen. Das bedeutet, dass die Immunantwort durch Infliximab unterdrückt wird. Diese Eigenschaft wird sich bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen zunutze gemacht. In der Tat hat Infliximab bereits viele Erfolge bei der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verbuchen können. Der Wirkstoff kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Therapien wie z. B. mit Mesalazin oder Steroiden nicht ausreichten oder nicht vertragen wurden. Infliximab hat jedoch den Nachteil, dass es intravenös verabreicht wird. Das bedeutet, dass die Patienten Infusionen bekommen müssen, bei der der Wirkstoff direkt in die Blutbahn gegeben wird.
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Da es sich bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa um chronische Erkrankungen handelt, müssen die Betroffenen ständig Medikamente einnehmen. Dies ist wichtig, um die Symptome zu reduzieren und erneute Krankheitsschübe hinauszuzögern oder sogar zu verhindern. Viele Patienten mit chronischen Darmentzündungen halten sich jedoch nicht an den Therapieplan und nehmen ihre Medikamente nicht wie empfohlen ein. Dies kann den Krankheitsverlauf drastisch verschlechtern.
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Biologika sind neuartige Wirkstoffe, die biologischen Stoffe beziehungsweise biologischen Ursprunges sind. Sie werden gentechnisch hergestellt. Dabei greifen sie modulierend in das Immunsystem ein um Entzündungsreaktionen zu verhindern. Hemmstoffe gegen den Tumornekrosefaktor α, einem Signalstoff des Immunsystems, werden effektiv für die Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie u. a. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder rheumatoider Arthritis eingesetzt. Ihre Anwendung ist allerdings sehr kostenintensiv.
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Biosimilar sind neuartige Nachahmer-Arzneimittel eines Biopharmazeutikums. CT-P13 ist ein Biosimilar von Infliximab, einem Antikörper, der gegen einen Signalstoff des Immunsystems, den Tumornekrosefaktor α, gerichtet ist. Beide Wirkstoffe wirken somit entzündungshemmend und werden für die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt. Die Wirkstoffe werden den Patienten anhand von Infusionen in die Vene verabreicht. In der Studie der ungarischen Wissenschaftlerin Frau Dr. Bálint und ihren Kollegen wurde untersucht, in welchem Ausmaß und wie häufig die Anwendung von CT-P13 zu Infusionsreaktionen bei den Patienten mit chronischen Darmentzündungen führte.
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Infliximab wird Patienten mit einer chronischen Darmentzündung häufig dann verordnet, wenn klassische Wirkstoffe nicht den gewünschten Effekt erzielen. Infliximab ist ein gentechnisch hergestellter Wirkstoff, der den Tumornekrosefaktor α (TNF-α) hemmt. Da TNF-α als Botenstoff des Immunsystems dient, hat Infliximab eine entzündungshemmende Wirkung. CT-P13 ist ein Nachahmerprodukt von Infliximab und wirkt somit ebenfalls entzündungshemmend.
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Es kommen immer mehr Medikamente auf den Markt, die für die Behandlung von chronischen Darmentzündungen eingesetzt werden können. Wie alle Medikamente führen jedoch auch sie zu unerwünschten Nebenwirkungen. Alternativen zur medikamentösen Behandlung sind daher wünschenswert. Derzeit wird an solch einer Alternative geforscht. Es handelt sich dabei um die Stuhltransplantation, die in kleineren Studien bereits erste Erfolge erzielen konnte.
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Die Behandlungsformen von Patienten mit Colitis ulcerosa sind vielfältig. Ziel einer jeden Behandlung ist die Linderung der Krankheitssymptome. Bei vielen Patienten ist jedoch nur eine Besserung der Symptome möglich, wenn sie regelmäßig Steroide nehmen. Verringern sie deren Dosis, verschlechtert sich das Krankheitsbild wieder. Diese Patienten werden als Steroid-abhängig bezeichnet. Da Steroide langfristig jedoch zu erheblichen Nebenwirkungen führen können, muss die Steroid-Dosis dieser Patienten nach und nach verringert werden.
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Die gesundheitlichen Vorteile von Probiotika sind Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Probiotika enthalten Mikroorganismen, allen voran Bakterien, die den nützlichen Bakterien der menschlichen Darmflora sehr ähnlich sind
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Bestimmten Substanzen, die entzündungshemmenden und antioxidantischen Eigenschaften besitzen, wird eine positive Wirkung auf Patienten mit einer chronischen Darmentzündung nachgesagt. Zu diesen Substanzen gehören Curcumin, Polyphenole aus dem grünen Tee und Selen. Selen ist ein Spurenelement, das natürlicherweise im Boden vorkommt. Ihm werden viele positive Effekte nachgesagt. Das gilt auch für die Polyphenole aus dem grünen Tee. Auch sie sollen sich positiv auf die Gesundheit auswirken und werden weltweit gegen viele Erkrankungen eingesetzt.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Ausgezeichnete Inspirationen aus Würzburg für neue Ansätze im Kampf gegen Augenkrankheiten
Auf dem bisher größten Jahreskongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) wurden von sieben eingereichten Postern der Würzburger Augenklinik fünf…
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Schlafstörungen sind längst zur Volkskrankheit geworden. Schlaf ist kostenlos und gleichzeitig die beste Gesundheitsvorsorge. Doch dieser präventive Effekt ist in der Gesellschaft noch nicht hinreichend angekommen. Auch das ist eine der „Herausforderun…
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Jena (UKJ/ane/kbo). Jährlich erkranken in Deutschland rund 2.000 Menschen an Immunthrombozytopenie (ITP). Dabei handelt es sich…
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Die Sepsis Stiftung begrüßt die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Lauterbach, die im Oktober beschlossen und im Januar 2025 in Kraft treten soll. Sie fordert eine Gesundheitsreform zur Korrektur ökonomischer Fehlsteuerungen und zur Stärkung der…
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Düsseldorf, 16. Oktober 2024 – Die Verleihung des 36. Förderpreises an talentierte Nachwuchswissenschaftler:innen bildete den krönenden Abschluss der DGZMK/APW-Jahrestagung in Zusammenarbeit mit der Bundeszahnärztekammer. Vier junge Zahnmediziner:innen…
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Über 7,5 Millionen berufstätige Frauen in Deutschland befinden sich in den Wechseljahren. Viele leiden unter Symptomen wie Hitzewallungen, Konzentrationsproblemen und Stimmungsschwankungen, die ihre Arbeitsleistung beeinträchtigen. Dennoch bleibt das T…
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Chemikalien sind heute allgegenwärtig: Durch Nahrung, Luft oder über die Haut gelangen sie in unseren Körper. Doch wie wirken sich diese komplexen Chemikalienmischungen auf unsere Gesundheit aus? Ein UFZ-Forschungsteam belegte nun, dass Chemikalien in …
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MHH-Kooperationsprojekt PRETTY entwickelt Vorhersagemodell für individuelles Risiko von Nebenwirkungen nach Stammzelltransplantation
Bei bestimmten Krebsarten wie Leukämie wird meist eine hoch dosierte Chemotherapie eingesetzt, welche die blutbildenden…
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Drei Fachartikel werden Oktober 2024 mit dem Wolfframpreis ausgezeichnet. Sie liefern neue Erkenntnisse zur Reiz- und Schmerzschwelle junger Kopfschmerzpatientinnen und -patienten bzw. zum Zusammenhang des hormonellen Zyklus mit Migräne sowie der Trape…
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Neurowissenschaftler*innen zeigen wie die Feinmotorik neuronaler Prothesen verbessert werden kann
Forschende am Deutschen Primatenzentrum (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen haben in einer Studie mit Rhesusaffen ein neuartiges T…
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Von UKE und DZIF entwickelter MERS-Impfstoff auch in Phase-1b-Studie erfolgreich // Telemedizin hilft bei Versorgung von trans Menschen im ländlichen Raum // Digitales Schlaganfall-Projekt UMBRELLA unter UKE-Beteiligung gestartet
Von UKE und DZIF entwi…
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Gleich zwei DKFZ-Wissenschaftler werden in diesem Jahr mit dem Takeda Oncology Forschungspreis ausgezeichnet: Den ersten Platz, dotiert mit 15.000 EUR, belegt Florian Janke vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), und auf dem zweiten mit 10.000 EUR…
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Die von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) zertifizierten Einrichtungen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Nierenerkrankungen sind dauerhaft in den Bundes-Klinik-Atlas aufgenommen worden. Grundlage ist die kürzlich e…
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