Neue Studien zu Colitis ulcerosa
Für die Behandlung von chronischen Darmentzündungen haben Biologika einen großen Stellenwert eingenommen. Biologika sind biotechnologisch, mit Hilfe von lebenden Zellen hergestellte Wirkstoffe. Die meisten Biologika, die derzeit für die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen verwendet werden, sind Wirkstoffe, die sich gegen den Tumornekrosefaktor, einen Botenstoff des Immunsystems, richten. Ein Biologika, das über einen anderen Mechanismus wirkt, ist Vedolizumab. Vedolizumab blockiert α4β7-Integrin, welches ebenfalls für die Entzündungsreaktion von Bedeutung ist.
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Die meisten Patienten mit einer chronischen Darmentzündung kommen trotz Medikamenteneinnahme nicht um eine Operation herum. Viele Patienten haben Angst vor diesem Eingriff. Daher ist es neben dem Erfolg der Operation wichtig, dass sie sich gut beraten und aufgehoben fühlen.
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Vor einer geplanten Operation werden möglichst optimale Voraussetzungen angestrebt. Ein guter Allgemeinzustand der Patienten mit einer stabilen körperlichen Verfassung und einem guten Ernährungszustand sind dabei vorteilhaft.
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Biologika sind Wirkstoffe, die biotechnologisch mit Hilfe von lebenden Zellen hergestellt werden. Seit einigen Jahren werden sie vermehrt für verschiedene Krankheiten eingesetzt. Für die Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kommen vor allem Wirkstoffe zum Einsatz, die den Tumornekrosefaktor (TNF) hemmen. Diese TNF-Hemmer (auch anti-TNFs genannt) wirken entzündungshemmend, da sie mit TNF einen wichtigen Botenstoff für die Immunantwort blockieren.
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Besonders in den westlichen Ländern erkranken immer mehr Menschen an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Es wird angenommen, dass unter anderem die westliche Ernährung dabei eine Rolle spielt. Diese ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an Zucker und Fett. Da die chronischen Darmentzündungen meist schon in jungen Lebensjahren auftreten, befinden sich viele Betroffene in einer Lebensphase, in der sie sich Kinder wünschen. Es gibt Hinweise darauf, dass ein erhöhtes Risiko für Komplikationen besteht, wenn die werdende Mutter unter einer chronischen Darmentzündung leidet. Da das Kind im Mutterleib alle Nährstoffe durch die Mutter bekommt, könnte das Ernährungsverhalten der werdenden Mutter einen Einfluss auf mögliche Komplikationen haben.
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Morbus Crohn und Colitis ulcerosa betreffen sehr häufig Männer in einem Alter, in dem der Kinderwunsch besonders häufig ist. Trotzdem wurde bisher nicht untersucht, ob die Erkrankungen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit der Männer haben. Solche Untersuchungen wurden nun in einer amerikanischen Studie bei Männern aus Utah durchgeführt.
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Viele Frauen mit einer chronischen Darmentzündung berichten davon, dass sich ihre Krankheitssymptome während der Menstruation, während der Schwangerschaft oder während der Verwendung eines hormonellen Verhütungsmittels verändern. Da in all diesen Fällen Hormone eine wichtige Rolle spielen, liegt der Verdacht nahe, dass diese einen Einfluss auf die Krankheitsaktivität von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa haben. Ein Forscherteam aus den USA ging diesem Verdacht nach.
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Regelmäßige Bewegung ist gut für die Gesundheit. Viele Studien konnten bereits nachweisen, dass Personen, die körperlich aktiver sind, ein geringeres Risiko für diverse Erkrankungen und eine höhere Lebensqualität haben. Doch auch bei bereits bestehenden Erkrankungen wirkt sich eine regelmäßige Bewegung meist positiv auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der Patienten aus.
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Nicht wenige Patienten, die an einer chronischen Darmerkrankung leiden, haben mit Beschwerden im Analbereich und mit Stuhlinkontinenz zu kämpfen. Es steht außer Frage, dass diese Komplikationen eine große körperliche und auch seelische Belastung darstellen. Doch wie genau wirken sich diese Komplikationen auf die Lebensqualität und die Arbeitssituation von Betroffenen aus?
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Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa handelt es sich um chronische Erkrankungen, bei denen die Krankheit mal mehr und mal weniger aktiv ist. Ruhephasen und Krankheitsschübe wechseln sich ab und auch das Ausmaß der Krankheitsschübe variiert. Doch wovon hängt der Schweregrad eines Krankheitsschubes ab? Können soziale und psychische Faktoren Auswirkungen auf die Krankheitsaktivität haben?
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Entzündliche Erkrankungen können den ganzen Körper beeinflussen und weitere Begleiterkrankungen hervorrufen. Wissenschaftler aus London haben jetzt untersucht, wie verschiedene entzündliche Erkrankungen das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen beeinflussen.
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Personen, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für manch andere Erkrankungen, wie z. B. für Nierensteine oder für verschiedene Krebserkrankungen (Studien von Fagagnini und Kollegen und Olén und Kollegen, 2017 in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften PloS one bzw. BMJ : British medical journal veröffentlicht). Kleinere Studien und Fallbeispiele haben davon berichtet, dass es möglicherweise auch einen Zusammenhang zwischen einer chronischen Darmentzündung und der chronischen Hauterkrankung Hidradenitis suppurativa (HS) gibt.
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Colitis ulcerosa muss sich nicht unbedingt auf den Darm beschränken. Manchmal treten auch außerhalb des Darms Krankheitssymptome auf. Zu diesen sogenannten extraintestinalen Manifestationen (kurz auch EIM) sind noch viele Fragen offen. Wie häufig treten extraintestinale Manifestationen bei Colitis ulcerosa-Patienten auf? Wie wirken sich Symptomen außerhalb des Darms auf den Krankheitsverlauf aus? Gibt es Unterschiede zwischen Patienten, je nachdem ob sie in jungen oder älteren Jahren an Colitis ulcerosa erkrankten? Diese Fragen stellten sich fünf Wissenschaftler aus den USA. Sie sammelten Daten von französischen Patienten, die entweder unter 17 Jahre (158 Patienten) oder über 60 Jahre (470 Patienten) alt waren, als bei ihnen Colitis ulcerosa diagnostiziert wurde.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Kombinierte Zell- und Klinische Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse
Forschende der Philipps-Universität Marburg und Partneruniversitäten aus den USA haben einen entscheidenden Mechanismus der Parkinson-Krankheit identifiziert: Eine spezifische …
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Hämophilie, besser bekannt als Bluter-Krankheit, kann für unbehandelte Betroffene bereits gefährlich sein, wenn sie sich einen Zahn ziehen lassen. Setzt bei Gesunden die Blutgerinnung ein und verschließt die Wunde, so hört die Wunde bei Hämophilie-Pati…
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CT-Scans der Lungen verbessern Überlebenschancen
Lungenkrebs ist die häufigste krebsbedingte Todesursache in Österreich und verursacht 21 % der Krebs-Todesfälle bei Männern und 18 % bei Frauen. Warum ist das so? Dieser Tumor verursacht oft lange Zeit k…
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Der Bundesrat hat heute das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gebilligt.
Mit der Reform, die am 17. Oktober bereits vom Bundestag beschlossen wurde, wird die Behandlungsqualität in Klinken verbessert und die flächendeckende medizinische…
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LMU-Forschende haben aufgedeckt, wie das Zusammenspiel zwischen einem Schlüsselprotein und einem Ionenkanal die Tumorentwicklung bei Hautkrebs fördert.
Melanome entstehen aus pigmentbildenden Zellen, sogenannten Melanozyten, und sind die aggressivste F…
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Die jährliche Auswertung der umfassenden Daten aus dem Deutschen Mukoviszidose-Register zeigt positive Perspektiven für die Betroffenen: Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt weiter an und liegt für ein heute Neugeborenes mit Mukoviszidose nun b…
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Die Einführung dieser Behandlung ist ein bedeutender Fortschritt für Betroffene und verdeutlicht die Errungenschaften der modernen Medizin im Bereich seltener Erkrankungen.
Die Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, unter der Leit…
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Große neue Proteine entwerfen mit KI
Passgenaue Antikörper für Therapien, Biosensoren für Diagnosen oder Enzyme für chemische Reaktionen herzustellen – das sind Ziele des Proteindesigns. Ein internationales Forschungsteam hat nun eine Methode entwickel…
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Unter Beteiligung der Universität zu Lübeck werden im Projekt SEPE KI-basierte Lösungen zur Beschleunigung von Diagnosen bei seltenen Erkrankungen entwickelt
Seltene Erkrankungen stellen für Betroffene und das Gesundheitssystem eine besondere Herausfor…
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Die Onkobutler-App ist ein innovatives, kosten- und werbefreies digitales Tagebuch, das speziell für Menschen mit Krebserkrankungen entwickelt wurde. Sie bietet die Möglichkeit, relevante Gesundheitsdaten einfach, schnell und sicher zu erfassen und ü…
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Störung der mikrobiellen Gemeinschaft begünstigt Krankheitserreger im Darm
In einer bahnbrechenden neuen Studie, durchgeführt im Rahmen des FWF-geförderten Exzellenzclusters „Mikrobiomes drive Planetary Health“, haben Wissenschafter*innen d…
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Tag der Krebsvorsorge 2024 am 28. November: Früherkennung von Hautkrebs im Fokus
Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte haben sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt.
Der AOK-Bundesverband und d…
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Nanofasern aus Kupfer-bindenden Peptiden stören Kupfer-Homöostase in Krebszellen
In hohen Konzentrationen ist es giftig, aber als Spurenelement ist Kupfer lebensnotwendig. Viele Tumore benötigen für ihr ausuferndes Wachstum deutlich mehr Kupfer als ges…
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