Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

COPD

Neue Studien zu COPD

Kortikosteroide werden als entzündungshemmende Medikamente bei obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD oder dem Asthma-COPD-Overlap-Syndrom eingesetzt. Bereits bekannt ist, dass die Inhalation von Kortikosteroiden das Risiko für Lungenentzündungen erhöhen kann. Eine Studie von Forschern aus Kanada, die im European Respiratory Journal erschien, beschäftigte sich nun speziell mit dem Zusammenhang zwischen der Inhalation von Kortikosteroiden und Lungeninfektionen mit Mykobakterien.

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Krankheitsschübe der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) führen zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität der Patienten und des Krankheitsverlaufs. Für die Einteilung der Erkrankung in Schweregrade wird die Anzahl der Krankheitsschübe, die der Patient im zurückliegenden Jahr erlitt, herangezogen. Diese Einteilung hat weitreichende Folgen für den Erkrankten, denn je nach Schweregrad werden unterschiedliche Therapiemöglichkeiten für die Behandlung von COPD empfohlen.

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Das Robert Koch-Institut führt regelmäßig Querschnittsbefragungen der Bevölkerung ab 18 Jahren mit ständigem Wohnsitz in Deutschland durch. Hierbei werden Informationen über den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten der deutschen Bevölkerung gesammelt. Die neueste Querschnittsbefragung (GEDA kurz für „Gesundheit in Deutschland aktuell“) fand von November 2014 bis Juli 2015 statt. Mehr als 20000 Menschen wurden dabei zu gesundheitsrelevanten Themen befragt.

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Für die Dauertherapie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) werden langwirksame, bronchienerweiternde Medikamenten verwendet. Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD haben sich zudem inhalativen Kortikosteroiden als wirksam erwiesen. Die Inhalation von Kortikosteroiden konnte bei diesen Patienten das Auftreten von Krankheitsschüben reduzieren. Eine kombiniete Therapie mit Kortikosteroiden und bronchienerweiternden Wirkstoffen wird daher für Patienten mit schwerer COPD, die häufig unter Krankheitsschübe leiden, empfohlen. Ob der positive Effekt der kombinierten Therapie auch bei Patienten mit milder Ausprägung der Erkrankung besteht, ist jedoch noch unklar.

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Bei Patienten, die sich in einem fortgeschrittenen Stadium der chronisch obstruktiveren Lungenerkrankung (COPD) befinden, ist die Lungenfunktion meist soweit gestört, dass es zu einem Sauerstoffmangel und zu einer Erhöhung des Kohlenstoffdioxids im Blut kommt. Dies kann zu einer Schädigung des Herzens führen und schränkt die Lebensqualität der Patienten stark ein. Um dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken, wird eine Sauerstofftherapie verordnet. Um die Lungenfunktion zu unterstützen wird zudem eine Beatmungstherapie angewandt.

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Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) erleiden häufig eine akute Verschlechterung der Krankheitssymptome. Das bedeutet, dass sich beispielsweise Atemnot, Husten und Auswurf innerhalb eines kurzen Zeitraums drastisch verstärken. Diese Verschlechterungen führen bei COPD-Patienten zu Komplikationen und schlimmstenfalls auch zum Tod. Es wäre somit von Vorteil, diese Verschlechterungen vorauszusehen oder frühzeitig zu erkennen, um sie im besten Fall zu verhindern.

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Helfen mittlere Dosen Kortikosteroide nicht, Asthma zu kontrollieren, kann eine Kombinationstherapie helfen. Die Inhalation von Beta-2-Sympathomimetika in Kombination mit Kortikosteroiden wird auch bei der Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt. Dabei wird auf lang anhaltend wirkende Beta-2-Sympathomimetika, sogenannte LABAs gesetzt (von engl. long-acting beta-2 agonists). Ein neuer Kandidat für ein Kombinationspräparat aus Kortison und LABA ist Abediterol.

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Je nach Einschränkung der Lungenfunktion wird die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, kurz für chronic obstructive pulmonary disease) in vier Stadien unterteilt. Patienten, die an einer leichten oder mittelschweren COPD leiden, zeigen nur wenige Symptome. Daher bekommen sie nur selten Medikamente verschrieben.

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COPD-Patienten leiden im fortgeschrittenen Stadium häufig an ungewolltem Gewichtsverlust. Diese Gewichtsabnahme kann das Fortschreiten der Erkrankung drastisch beschleunigen. Sie führt dazu, dass die Muskulatur abgebaut wird, was wiederum mit einer allgemeinen Schwäche, Atemnot und Müdigkeit einhergeht. Eine ausgewogene Ernährung ist daher gerade bei COPD-Patienten sehr wichtig. Hierbei könnten auch Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein.

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Für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) kommen drei verschiedene Klassen von inhalativen Medikamenten zum Einsatz. Dabei handelt es sich um inhalative Kortikosteroide (ICS), langwirksame Beta-2-Sympathomimetika (LABA) und langwirksame Muskarinrezeptor-Antagonisten (LAMA). Die Kortikosteroide wirken entzündungshemmend, während die Beta-2-Sympathomimetika und die Muskarinrezeptor-Antagonisten die Atemwege erweitern. Die bronchienerweiternde Wirkung der Beta-2-Adrenozeptor-Agonisten und der Muskarinrezeptor-Antagonisten beruht auf unterschiedliche Mechanismen. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern, werden diese inhalative Medikamente häufig miteinander kombiniert.

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Lungenrehabilitationsprogramme können Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) dabei unterstützen, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Lebenserwartung zu steigern. Durch die Programme können Symptome reduziert und die Belastbarkeit des Patienten verbessert werden. Der Patient lernt dabei viel über den Umgang mit der Erkrankung, was ihn in seinem Alltag unterstützen soll.

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Leider haben wir zu COPD noch keine Informationen zu Innovativen Arzneimitteln – z. B. Biologika

Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

MHH-Projekt will genetische Diagnostik und Beratung für Angehörige von unerwartet verstorbenen Kindern und Jugendlichen in die Regelversorgung bringen.Instituts für Humangenetik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), will diese Versorgungslücke nun schließen. „Wir möchten die Möglichkeiten schaffen, um Familien verstorbener Kinder fachübergreifend zu betreuen“, sagt die Genetikerin. Eine molekulargenetische Untersuchung soll zunächst klären, ob erblich bedingte Ursachen für den unerwarteten Tod vorliegen. Das betrifft in der Regel seltene Erkrankungen wie etwa Immundefekte, neurologische Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Probleme, die zu Lebzeiten des Kindes nicht bekannt waren. Zudem wollen Professorin Bergmann und ihr Team auch die weiterführende psychologische und klinische Versorgung der Angehörigen stärken. Dieses Vorhaben unterstützt die hannoversche Appenrodt-Stiftung mit 50.000 Euro für zunächst ein Jahr.

Standardisiertes Verfahren entwickeln

„Es gibt hierzulande keine Handlungsempfehlungen oder geregelte Abläufe, wie genau und in welchem Umfang solche Untersuchungen vorgenommen werden sollten“, stellt Professorin Bergmann fest. Das beginne bereits bei der Aufbewahrung von Blut- oder Gewebeproben. Während etwa in Großbritannien jeder Notarztwagen ein Set für Materialentnahme bei unklaren Todesfällen mitführe, sei in Deutschland überhaupt nur wenigen Ärztinnen und Ärzten bewusst, welche Konsequenzen die Klärung einer möglichen genetischen Ursache für die Familie habe. „Wir brauchen bundesweite Versorgungsstrukturen, damit sowohl die weitere genetische Abklärung der Todesursache, die anschließende genetische Untersuchung und Beratung der Angehörigen sowie die psychosoziale Betreuung in die Regelversorgung übernommen werden.“ Hierfür sei eine interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig, die neben den klinisch betreuenden Ärztinnen und Ärzten auch die Bereiche Neonatologie, Kinderheilkunde, Pathologie, Rechtsmedizin, Humangenetik, Rettungsdienst, Polizei, Staatsanwaltschaft, Psychologie und Psychotherapie einschließe.

Postmortale genetische Diagnostik als Prävention

„Wir müssen gemeinsam umdenken, denn eine molekulare Autopsie ist nicht nur Aufklärung der Todesursache, sondern kann auch eine lebensrettende Prävention sein“, betont Dr. Corinna Hendrich, Ärztin am Institut für Humangenetik. Dies haben die Ärztinnen bereits nachgewiesen. „In einem Fall etwa haben wir bei einem Jugendlichen, der scheinbar völlig gesund war und plötzlich verstarb, die genetische Veranlagung für lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen entdeckt“, sagt Dr. Hendrich. Diese Genveränderung fanden sich auch bei der Mutter des Verstorbenen, die daraufhin nun kardiologisch betreut wird. Im aktuellen Projekt haben die Forschenden bisher in jedem zweiten Fall genetische Ursachen gefunden, die mitverantwortlich für den Tod der untersuchten Kinder oder Jugendlichen waren.

Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der MHH-Kinderklinik sowie den MHH-Instituten für Pathologie und für Rechtsmedizin, der Kinderklinik auf der Bult in Hannover, der Kinderklinik der LMU München, der Universitätsmedizin Mainz und dem Universitätsklinikum Frankfurt und der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf.

Text: Kirsten Pötzke

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