Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

COPD

Neue Studien zu COPD

COPD-Patienten leiden im fortgeschrittenen Stadium häufig an ungewolltem Gewichtsverlust. Diese Gewichtsabnahme kann das Fortschreiten der Erkrankung drastisch beschleunigen. Sie führt dazu, dass die Muskulatur abgebaut wird, was wiederum mit einer allgemeinen Schwäche, Atemnot und Müdigkeit einhergeht. Eine ausgewogene Ernährung ist daher gerade bei COPD-Patienten sehr wichtig. Hierbei könnten auch Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein.

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Für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) kommen drei verschiedene Klassen von inhalativen Medikamenten zum Einsatz. Dabei handelt es sich um inhalative Kortikosteroide (ICS), langwirksame Beta-2-Sympathomimetika (LABA) und langwirksame Muskarinrezeptor-Antagonisten (LAMA). Die Kortikosteroide wirken entzündungshemmend, während die Beta-2-Sympathomimetika und die Muskarinrezeptor-Antagonisten die Atemwege erweitern. Die bronchienerweiternde Wirkung der Beta-2-Adrenozeptor-Agonisten und der Muskarinrezeptor-Antagonisten beruht auf unterschiedliche Mechanismen. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern, werden diese inhalative Medikamente häufig miteinander kombiniert.

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Lungenrehabilitationsprogramme können Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) dabei unterstützen, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Lebenserwartung zu steigern. Durch die Programme können Symptome reduziert und die Belastbarkeit des Patienten verbessert werden. Der Patient lernt dabei viel über den Umgang mit der Erkrankung, was ihn in seinem Alltag unterstützen soll.

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Welchen Einfluss hat Einsamkeit auf die körperliche Leistungsfähigkeit von COPD-Patienten und den Erfolg der Lungenrehabilitation? Diese Fragen stellten sich Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass einsame Patienten eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit hatten, die sich jedoch während des Lungenrehabilitationsprogramms verbesserte – besonders, wenn die Einsamkeit stärker abnahm.

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Leider haben wir zu COPD noch keine Informationen zu Innovativen Arzneimitteln – z. B. Biologika

Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

MHH-Projekt will genetische Diagnostik und Beratung für Angehörige von unerwartet verstorbenen Kindern und Jugendlichen in die Regelversorgung bringen.Instituts für Humangenetik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), will diese Versorgungslücke nun schließen. „Wir möchten die Möglichkeiten schaffen, um Familien verstorbener Kinder fachübergreifend zu betreuen“, sagt die Genetikerin. Eine molekulargenetische Untersuchung soll zunächst klären, ob erblich bedingte Ursachen für den unerwarteten Tod vorliegen. Das betrifft in der Regel seltene Erkrankungen wie etwa Immundefekte, neurologische Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Probleme, die zu Lebzeiten des Kindes nicht bekannt waren. Zudem wollen Professorin Bergmann und ihr Team auch die weiterführende psychologische und klinische Versorgung der Angehörigen stärken. Dieses Vorhaben unterstützt die hannoversche Appenrodt-Stiftung mit 50.000 Euro für zunächst ein Jahr.

Standardisiertes Verfahren entwickeln

„Es gibt hierzulande keine Handlungsempfehlungen oder geregelte Abläufe, wie genau und in welchem Umfang solche Untersuchungen vorgenommen werden sollten“, stellt Professorin Bergmann fest. Das beginne bereits bei der Aufbewahrung von Blut- oder Gewebeproben. Während etwa in Großbritannien jeder Notarztwagen ein Set für Materialentnahme bei unklaren Todesfällen mitführe, sei in Deutschland überhaupt nur wenigen Ärztinnen und Ärzten bewusst, welche Konsequenzen die Klärung einer möglichen genetischen Ursache für die Familie habe. „Wir brauchen bundesweite Versorgungsstrukturen, damit sowohl die weitere genetische Abklärung der Todesursache, die anschließende genetische Untersuchung und Beratung der Angehörigen sowie die psychosoziale Betreuung in die Regelversorgung übernommen werden.“ Hierfür sei eine interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig, die neben den klinisch betreuenden Ärztinnen und Ärzten auch die Bereiche Neonatologie, Kinderheilkunde, Pathologie, Rechtsmedizin, Humangenetik, Rettungsdienst, Polizei, Staatsanwaltschaft, Psychologie und Psychotherapie einschließe.

Postmortale genetische Diagnostik als Prävention

„Wir müssen gemeinsam umdenken, denn eine molekulare Autopsie ist nicht nur Aufklärung der Todesursache, sondern kann auch eine lebensrettende Prävention sein“, betont Dr. Corinna Hendrich, Ärztin am Institut für Humangenetik. Dies haben die Ärztinnen bereits nachgewiesen. „In einem Fall etwa haben wir bei einem Jugendlichen, der scheinbar völlig gesund war und plötzlich verstarb, die genetische Veranlagung für lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen entdeckt“, sagt Dr. Hendrich. Diese Genveränderung fanden sich auch bei der Mutter des Verstorbenen, die daraufhin nun kardiologisch betreut wird. Im aktuellen Projekt haben die Forschenden bisher in jedem zweiten Fall genetische Ursachen gefunden, die mitverantwortlich für den Tod der untersuchten Kinder oder Jugendlichen waren.

Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der MHH-Kinderklinik sowie den MHH-Instituten für Pathologie und für Rechtsmedizin, der Kinderklinik auf der Bult in Hannover, der Kinderklinik der LMU München, der Universitätsmedizin Mainz und dem Universitätsklinikum Frankfurt und der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf.

Text: Kirsten Pötzke

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