Neue Studien zu COVID-19 / Erkrankung
Eine klinische Studie der Phase 2/3 untersuchte, ob die Antikörper Bamlanivimab und Etesevimab gemeinsam zur effektiven Behandlung von COVID-19 bei Patienten mit Risiko für schwere Verläufe genutzt werden können. Die kombinierte COVID-19-Behandlung mit Bamlanivimab und Etesevimab führte zu einer rascheren Symptombesserung als eine Placebo-Behandlung.
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Forscher fassten in einem Review nun das aktuelle Wissen zu möglichen Ursachen von Long-COVID und therapeutischen Optionen zusammen. Ähnlichkeiten zwischen chronischem Fatigue-Syndrom, Fibromyalgie und Long-COVID legen therapeutische Optionen nahe. Neben immunmodulatorischen Ansätzen, die Autoimmuneffekte bremsen könnten, wäre demnach sportliche Betätigung eine vielversprechende Therapie zur Linderung vieler Long-COVID-Symptome.
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Das Risiko, an COVID-19 zu versterben, wird meist besonders bei älteren Personen vermutet. Allerdings spielen auch die Vorerkrankungen Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas eine Rolle. Wie viel dies bei jüngeren Menschen oder Menschen mittleren Alters ausmacht, untersuchten Forscher anhand der Daten des europäischen Coronavirus-Patientenregisters LEOSS. Demnach hatten Menschen in jüngerem und mittlerem Alter mit Adipositas, Diabetes und Bluthochdruck ein ähnlich hohes Risiko, infolge von COVID-19 zu sterben, wie ältere Personen mit gesundem Stoffwechsel.
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Ein Element zur besseren Kontrolle von Coronavirus-Ausbrüchen könnten Behandlungen sein, die im frühen Infektionsstadium die Viruslast im Nasen-Rachen-Raum senken. Eine randomisierte Placebo-kontrollierte klinische Studie zeigte nun, dass ein Nasen-Rachen-Spray mit Povidon-Jod und Glycyrrhizinsäure die Erholung SARS-CoV-2-Infizierter deutlich im Placebo-Vergleich beschleunigte und die Zahl der Ansteckungen im selben Haushalt dramatisch senkte.
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Klinische Daten legen nahe, dass Zink die Anfälligkeit für eine Coronavirus-Infektion und den Schweregrad der Erkrankung beeinflussen könnte. Ein Vergleich von genesenen und verstorbenen COVID-19-Patienten zeigte nun, dass niedrige Level von freiem Zink im Serum mit einem erhöhten Risiko, an COVID-19 zu versterben, assoziiert sind.
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Nicht nur das neue Coronavirus, sondern auch eine überaktive Immunantwort, und dabei der Rezeptor EGFR, trägt vermutlich zum Krankheitsverlauf von COVID-19 bei. In einer klinischen Studie der Phase 1 / 2 wurde nun die Wirksamkeit eines Antikörpers, Nimotuzumab, gegen EGFR bei COVID-19 geprüft. Der Wirkstoff ist nach diesen ersten Ergebnissen sicher als Behandlung bei COVID-19 einzusetzen und könnte antiinflammatorisch wirken und Fibrosen bei schwer oder moderat an COVID-19 erkrankten Patienten verhindern helfen.
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COVID-19 / Erkrankung
Themenschwerpunkte
Die anti-inflammatorische Behandlung, beispielsweise mit dem Antikörper Tocilizumab, stellt eine wichtige Therapieoption bei COVID-19 dar. Von 107 COVID-19-Patienten mit Tocilizumab-Behandlung im Krankenhaus überlebten deutlich mehr, die bereits auf der Normalstation behandelt wurden. Patienten, die das Medikament erst auf der Intensivstation erhielten, hatten hingegen deutlich geringere Chancen zu überleben.
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Forscher untersuchten, ob der neutralisierende Antikörper Sotrovimab bei Patienten mit erhöhtem Risiko verhindern kann, dass milde bis moderate COVID-19-Erkrankungen zu einer schweren Erkrankung fortschreiten. Die Ergebnisse stützen Sotrovimab als Behandlungsoption mit einer einzelnen Infusion in der Frühphase der Erkrankung bei Hochrisiko-Patienten.
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Ein systematischer Review ermittelte die Wirksamkeit verschiedener Vakzine in der Forschungsübersicht. Betrachtet wurden 31 Studien mit Fokus auf in der EU-zugelassenen Impfstoffen, 11 weitere Studien untersuchten zwei noch in der Begutachtung befindlichen Vakzine oder analysierten die Wirksamkeit mehrerer Impfstoffe. Insgesamt zeigte sich eine hohe Wirksamkeit mancher Impfstoffe. Das Auftreten neuer Virusvarianten erfordert jedoch eine regelmäßige Aktualisierung solcher Studien.
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Forscher ermittelten in einem systematischen Review, wie wirksam der Antikörper Tocilizumab, ein Interleukin-6-Rezeptor-Inhibitor, zur Behandlung erwachsener Patienten mit COVID-19-Pneumonie ist. Die Behandlung war mit gesenkter Sterblichkeit erwachsener Patienten assoziiert und stellt somit eine mögliche Therapieoption dar.
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Anhand italienischer Echtwelt-Daten analysierten Forscher die Wirksamkeit der Booster-Impfung in der Omikron-Welle. Ungeimpfte Menschen hatten im Vergleich zu geboosterten Menschen ein um das 10-fache erhöhte Risiko für Krankenhauseinweisung aufgrund von COVID-19, ein 9-fach erhöhtes Risiko für Intensivbehandlung und ein 3-fach erhöhtes Risiko zu versterben.
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Das Protein-basierte Vakzin gegen das Spike-Protein von SARS-CoV-2 NVX-CoV2373 (Novavax) ist bereits zur Impfung in der EU zugelassen. Die vorliegende Studie bestätigte Ergebnisse einer früheren Phase-1-Komponente, dass die Zweifach-Impfung mit 5 μg NVX-CoV2373 eine gute Impfantwort hervorruft und von jungen und älteren Erwachsenen gut vertragen wird.
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Die erste Linie der Immunabwehr gegen das neue Coronavirus, die Antikörper, wird nach zwei Impfdosen relativ schnell schwächer. Wie viel eine dritte Impfung bei Menschen mit Krebserkrankungen helfen kann, untersuchte eine europäische Studie.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
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