Neue Studien zu COVID-19 / Erkrankung
Geruchsstörungen nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 werden neuroinflammatorischen Prozessen im Riechkolben (Bulbus olfactorius) und im zentralen Nervensystem zugeschrieben. Forscher untersuchten nun in einer Multizentrenstudie, ob die anti-inflammatorischen und neuroprotektiven Wirkstoffe Palmitoylethanolamid und Luteolin (PEA-LUT) die Behandlung von Geruchsstörungen nach Coronavirus-Infektion unterstützen könnten. Die Nahrungsergänzung ergänzend zu olfaktorischem Training steigerte die Zahl der Patienten, deren Geruchssinn wieder hergestellt wurde.
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Bei der Behandlung von COVID-19 in der Klinik spielt die antiinflammatorische Therapie mit Kortikosteroiden wie Dexamethason eine wichtige Rolle. Forscher untersuchten nun, ob die Dosierung der Therapie eine kritische Rolle spielen könnte. Bei Patienten mit COVID-19 und schwerer Hypoxämie ließen sich demnach keine signifikanten Unterschiede in Sterblichkeit oder Lebensqualität nach Behandlung mit Dexamethason entweder in der 12 mg-Dosierung oder mit einer Dosis von 6 mg ermitteln.
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Eine klinische Studie der Phase 2/3 untersuchte, ob die Antikörper Bamlanivimab und Etesevimab gemeinsam zur effektiven Behandlung von COVID-19 bei Patienten mit Risiko für schwere Verläufe genutzt werden können. Die kombinierte COVID-19-Behandlung mit Bamlanivimab und Etesevimab führte zu einer rascheren Symptombesserung als eine Placebo-Behandlung.
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Forscher fassten in einem Review nun das aktuelle Wissen zu möglichen Ursachen von Long-COVID und therapeutischen Optionen zusammen. Ähnlichkeiten zwischen chronischem Fatigue-Syndrom, Fibromyalgie und Long-COVID legen therapeutische Optionen nahe. Neben immunmodulatorischen Ansätzen, die Autoimmuneffekte bremsen könnten, wäre demnach sportliche Betätigung eine vielversprechende Therapie zur Linderung vieler Long-COVID-Symptome.
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Das Risiko, an COVID-19 zu versterben, wird meist besonders bei älteren Personen vermutet. Allerdings spielen auch die Vorerkrankungen Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas eine Rolle. Wie viel dies bei jüngeren Menschen oder Menschen mittleren Alters ausmacht, untersuchten Forscher anhand der Daten des europäischen Coronavirus-Patientenregisters LEOSS. Demnach hatten Menschen in jüngerem und mittlerem Alter mit Adipositas, Diabetes und Bluthochdruck ein ähnlich hohes Risiko, infolge von COVID-19 zu sterben, wie ältere Personen mit gesundem Stoffwechsel.
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Ein Element zur besseren Kontrolle von Coronavirus-Ausbrüchen könnten Behandlungen sein, die im frühen Infektionsstadium die Viruslast im Nasen-Rachen-Raum senken. Eine randomisierte Placebo-kontrollierte klinische Studie zeigte nun, dass ein Nasen-Rachen-Spray mit Povidon-Jod und Glycyrrhizinsäure die Erholung SARS-CoV-2-Infizierter deutlich im Placebo-Vergleich beschleunigte und die Zahl der Ansteckungen im selben Haushalt dramatisch senkte.
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COVID-19 / Erkrankung
Themenschwerpunkte
Klinische Daten legen nahe, dass Zink die Anfälligkeit für eine Coronavirus-Infektion und den Schweregrad der Erkrankung beeinflussen könnte. Ein Vergleich von genesenen und verstorbenen COVID-19-Patienten zeigte nun, dass niedrige Level von freiem Zink im Serum mit einem erhöhten Risiko, an COVID-19 zu versterben, assoziiert sind.
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Nicht nur das neue Coronavirus, sondern auch eine überaktive Immunantwort, und dabei der Rezeptor EGFR, trägt vermutlich zum Krankheitsverlauf von COVID-19 bei. In einer klinischen Studie der Phase 1 / 2 wurde nun die Wirksamkeit eines Antikörpers, Nimotuzumab, gegen EGFR bei COVID-19 geprüft. Der Wirkstoff ist nach diesen ersten Ergebnissen sicher als Behandlung bei COVID-19 einzusetzen und könnte antiinflammatorisch wirken und Fibrosen bei schwer oder moderat an COVID-19 erkrankten Patienten verhindern helfen.
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Die anti-inflammatorische Behandlung, beispielsweise mit dem Antikörper Tocilizumab, stellt eine wichtige Therapieoption bei COVID-19 dar. Von 107 COVID-19-Patienten mit Tocilizumab-Behandlung im Krankenhaus überlebten deutlich mehr, die bereits auf der Normalstation behandelt wurden. Patienten, die das Medikament erst auf der Intensivstation erhielten, hatten hingegen deutlich geringere Chancen zu überleben.
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Forscher untersuchten, ob der neutralisierende Antikörper Sotrovimab bei Patienten mit erhöhtem Risiko verhindern kann, dass milde bis moderate COVID-19-Erkrankungen zu einer schweren Erkrankung fortschreiten. Die Ergebnisse stützen Sotrovimab als Behandlungsoption mit einer einzelnen Infusion in der Frühphase der Erkrankung bei Hochrisiko-Patienten.
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Ein systematischer Review ermittelte die Wirksamkeit verschiedener Vakzine in der Forschungsübersicht. Betrachtet wurden 31 Studien mit Fokus auf in der EU-zugelassenen Impfstoffen, 11 weitere Studien untersuchten zwei noch in der Begutachtung befindlichen Vakzine oder analysierten die Wirksamkeit mehrerer Impfstoffe. Insgesamt zeigte sich eine hohe Wirksamkeit mancher Impfstoffe. Das Auftreten neuer Virusvarianten erfordert jedoch eine regelmäßige Aktualisierung solcher Studien.
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Forscher ermittelten in einem systematischen Review, wie wirksam der Antikörper Tocilizumab, ein Interleukin-6-Rezeptor-Inhibitor, zur Behandlung erwachsener Patienten mit COVID-19-Pneumonie ist. Die Behandlung war mit gesenkter Sterblichkeit erwachsener Patienten assoziiert und stellt somit eine mögliche Therapieoption dar.
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Anhand italienischer Echtwelt-Daten analysierten Forscher die Wirksamkeit der Booster-Impfung in der Omikron-Welle. Ungeimpfte Menschen hatten im Vergleich zu geboosterten Menschen ein um das 10-fache erhöhte Risiko für Krankenhauseinweisung aufgrund von COVID-19, ein 9-fach erhöhtes Risiko für Intensivbehandlung und ein 3-fach erhöhtes Risiko zu versterben.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
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Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
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Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
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Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
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LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
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Weltweite Suche nach „Missing Heritability“ – Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch n…
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Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro
Bonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. …
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Ein Team der LMU hat mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie im Knochenmark die Bildung neuer Megakaryozten aus Vorläuferzellen von bestimmten Immunzellen gesteuert wird.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind lebenswichtige Akteure in der Wundhei…
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Forschende der TU Graz und von „sicher unterwegs“ liefern genaue Daten zu Bewegungsmustern von Kindern, die zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Erkenntnisse sollen die Rekonstruktion und Prävention von Unfällen verbessern.
Die unfalltechnisch…
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Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Gebärmutterkörperkrebs überarbeitet. Unter anderem gibt es neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren und zur Strahlen- sowie medikamentösen Therapie, die in die aktualisierten Leitlinienempfehlungen …
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Die Unterschiede bei Frauen und Männern hinsichtlich des Risikos und der Ausprägung kardiovaskulärer Erkrankungen werden bisher zu wenig berücksichtigt. Die DGK fordert deshalb mehr genderspezifische Forschung. Ein erstes Positionspapier soll für dies…
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Dank neuer Therapien in der Rheumatologie können immer mehr Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ohne Einschränkungen Fernreisen unternehmen und müssen nicht auf bestimmte Urlaubsziele verzichten. Wichtig ist, neben einem gut geplanten …
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Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird der Anteil weiter wachsen: Auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes rechnen Expert:innen mit bis zu zwei Millionen Fällen im Jahr 2…
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