Neue Studien zu Chronische Darmentzündung
Biologika haben die Behandlungsmöglichkeiten von Colitis ulcerosa revolutioniert. Forscher zeigten in der vorliegenden Studie, dass deren Wirksamkeit durch Übergewicht beeinträchtigt werden kann. Je höher das Körpergewicht war, desto größer war das Risiko, dass die Therapie mit den Biologika nicht die erhoffte Wirkung erzielte.
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Patienten mit Colitis ulcerosa haben ein erhöhtes Risiko, sich mit dem Bakterium Clostridium difficile zu infizieren. Auch Übergewicht soll das Risiko für eine solche Infektion erhöhen. Die vorliegende Studie zeigte jedoch, dass übergewichtige Patienten mit Colitis ulcerosa kein höheres Infektionsrisiko hatten als normalgewichtige Patienten.
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Wissenschaftler stellten sich die Frage, welche Wirkstoffe nach einer Operation am besten eingesetzt werden sollten, um einen erneuten Krankheitsschub abzuwenden. Sie kamen in der vorliegenden Studie zu dem Schluss, dass sich TNF-Hemmer für diesen Zweck besser eigneten als Thiopurine oder Mesalazin.
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Thiopurine werden unter anderem bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eingesetzt. Einige Patienten vertragen diese Wirkstoffe jedoch nicht gut. Wissenschaftler zeigten in der vorliegenden Studie, dass diese Patienten von einer Kombinationstherapie (Thiopurine plus Allopurinol) profitieren könnten, da bei diesem Vorgehen die Thiopurin-Dosis reduziert werden konnte.
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Thiopurine wie Azathioprin bzw. 6-Mercaptopurin scheinen das Risiko für weißen Hautkrebs zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie, in der mehrere bereits veröffentlichte Studien analysiert wurden. Das Risiko war dabei abhängig von der Dauer der Medikamenteneinnahmen.
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Wissenschaftler verglichen die Ernährungsgewohnheiten von Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa mit denen von gesunden Vergleichspersonen. Bei diesem Vergleich stellten sie Unterschiede fest. Außerdem identifizierten sie Ernährungsfaktoren, die mit dem Risiko für einen Krankheitsschub im Zusammenhang standen.
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Chronische Darmentzündung
Themenschwerpunkte
Gesüßte Getränke zählen zu den ungesunden Lebensmitteln. Auf das Risiko, in älteren Jahren an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erkrankne, hatten sie jedoch keinen Einfluss, wie die vorliegende Studie zeigte. Personen, die häufig zu diesen Getränken griffen, hatten nämlich ein ähnliches Risiko, an diesen chronischen Darmentzündungen zu erkranken, wie Personen, die komplett auf diese verzichteten.
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TNF-Hemmer sind Wirkstoffe, die die Behandlung von Morbus Crohn enorm bereichert haben. Das Problem ist jedoch, dass sie häufig im Laufe der Zeit ihre Wirkung verlieren. Das bestätigte die vorliegende Studie. Mit einer Erhöhung der Dosis konnte dem Problem ein Stück weit begegnet werden.
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Mesalazin wird standardmäßig für die Behandlung von Colitis ulcerosa eingesetzt. Das Problem ist jedoch, dass täglich mehrere dieser Tabletten eingenommen werden müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Wissenschaftler untersuchten, ob eine höher dosierte Tablette genauso wirksam und sicher ist wie die Standardtablette. Das hätte den Vorteil, dass die Patienten weniger Tabletten schlucken müssten und sich so vermutlich auch häufiger an den Therapieplan halten würden.
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TNF-Hemmer kommen in der Regel dann zum Einsatz, wenn die konventionelle Therapie gescheitert ist. Doch auch die TNF-Hemmer wirken nicht bei jedem Patienten. Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden kleinen Studie, ob sich ein spezielles bildgebendes Verfahren dazu eignet, die Wirksamkeit von TNF-Hemmern bei verschiedenen Patienten bereits früh einschätzen zu können.
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Mesalazin ist bei der Behandlung von Colitis ulcerosa nicht mehr wegzudenken. Um richtig wirken zu können, muss der Wirkstoff jedoch wie empfohlen eingenommen werden. Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, wie viele Patienten sich nicht an den Therapieplan hielten und welche Faktoren die Therapietreue beeinflussten.
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Wissenschaftler stellten sich die Frage, ob der Vitamin-D-Spiegel oder die Vitamin-D-Zufuhr einen Einfluss auf das Risiko, an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erkranken, hat. Sie konnten in ihrer Studie keinen derartigen Zusammenhang feststellen.
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Patienten mit einer chronischen Darmentzündung profitieren von einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung. Dennoch verbringen einige Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa nur wenig Zeit in der Sonne. Dies fanden die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie heraus. Insgesamt setzten sich in Italien Patienten mit einer chronischen Darmentzündung seltener der Sonne aus als gesunde Studienteilnehmer oder Personen, die von anderen Erkrankungen betroffen waren.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Die „Kraftwerke“ lebender Zellen, die Mitochondrien, sind wahrscheinlich durch Endosymbiose entstanden: Ein Bakterium wanderte in eine Urzelle ein und entwickelte sich schließlich zu einem Organell, das die Zelle unter anderem mit Energie versorgt. Ei…
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Ein Signalweg namens TNF-α steuert die Umwandlung von Epithelzellen, der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, in aggressive Tumorzellen. Schreitet eine Krebserkrankung fort, aktivieren die Zellen ihr eigenes TNF-α-Programm und werden invas…
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Die meisten Influenzaviren dringen über eine spezifische Struktur auf der Oberfläche in menschliche und tierische Zellen ein. Menschliche Grippeviren und das verwandte Vogelgrippevirus des Subtyps H2N2 nutzen aber noch einen zweiten Eintrittsweg, wie …
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Weltweit leben etwa 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche mit HIV, die grosse Mehrheit von ihnen in Afrika. Bei ihnen versagen Therapien deutlich häufiger als bei Erwachsenen. Fachleute gingen lange davon aus, dass Tests auf Resistenzen des Virus die B…
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Als Organ ist sie klein und unscheinbar, als Hormonproduzent zählt die Nebenniere jedoch zu den wichtigsten des menschlichen Körpers. Eine Über- oder Unterfunktion kann gravierende gesundheitliche Folgen haben – für den Zucker- und Fettstoffwechsel ebe…
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Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
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Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
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Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
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Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
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LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
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Weltweite Suche nach „Missing Heritability“ – Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch n…
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Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro
Bonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. …
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Ein Team der LMU hat mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie im Knochenmark die Bildung neuer Megakaryozten aus Vorläuferzellen von bestimmten Immunzellen gesteuert wird.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind lebenswichtige Akteure in der Wundhei…
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