Neue Studien zu Chronische Darmentzündung
Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe, die meist mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Eine Ausnahme bildet hier Vitamin D. Mit Hilfe von Sonnenlicht kann der menschliche Körper dieses selbst herstellen. Da dafür jedoch Sonnenlicht unerlässlich ist, leiden viele Menschen gerade im Winter unter Vitamin-D-Mangel. Ein Vitamin-D-Mangel kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. So konnte gezeigt werden, dass einige Krebserkrankungen, wie z. B. Brustkrebs, oder ein erhöhtes Herzinfarktrisiko mit einem Vitamin-D-Mangel einhergehen. Und auch auf den Krankheitsverlauf von Asthma hat Vitamin D einen Einfluss. Doch gilt das auch für Morbus Crohn?
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei Patienten mit Morbus Crohn ist vor allem der letzte Abschnitt des Dünndarms, das Ileum, von der Krankheit betroffen. Als häufigste Komplikation der Morbus Crohn-Erkrankung tritt eine Verengung im betroffenen Dünndarmgebiet auf. Solche Darmverengungen können sowohl plötzlich als auch chronisch auftreten. Häufig müssen diese operiert werden, vor allem dann, wenn eine konventionelle Therapie keine Verbesserung erzielt. Für die Operation solcher Darmverengungen stehen verschiedene Operationstechniken zur Verfügung. So kann entweder eine offene Operation oder eine Operation per Bauchspiegelung (laparoskopische Operation) durchgeführt werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Etwa jeder dritte Patient, der an einem schweren Schub der Colitis ulcerosa leidet, spricht nicht auf eine intensive Steroid-Therapie an. In schweren Fällen ist dann die operative Entfernung des gesamten Dickdarms erforderlich. Nicht selten kommt es bei diesen Operationen zu Komplikationen. Ein 8-köpfiges Forscherteam aus Indien untersuchte, ob der Zeitpunkt, wann eine Operation durchgeführt wird, deren Ergebnis beeinflusst.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Chronische Darmentzündungen können häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter (unter 18 Jahren) auftreten. Weltweit steigt die Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Einige Studie geben Hinweise darauf, dass die Minderjährigen, die heutzutage an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkranken, einen schwereren Krankheitsverlauf aufweisen. Wenn die Behandlung von chronischen Darmentzündungen mit Medikamenten nicht ausreicht oder wenn es zu Komplikationen kommt, sind Operationen unausweichlich.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Obwohl es in den letzten Jahren große medizinische Fortschritte bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen gegeben hat, kommen viele Morbus Crohn-Patienten nicht um eine Darmoperation herum. In der Tat müssen sich 80 % der Morbus Crohn-Patienten mindestens einmal in ihrem Leben einer Darmoperation unterziehen. Leider kann Morbus Crohn zum heutigen Zeitpunkt trotz Operationen nicht vollständig geheilt werden. Daher ist es ein Ziel, Darmoperationen soweit es geht zu vermeiden. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Patienten, bei denen die Diagnose Morbus Crohn erst spät gestellt wurde, häufiger operiert werden müssen und insgesamt eine schlechtere Lebensqualität haben. Ein chinesisches Forscherteam ging auf diesen Sachverhalt näher ein.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Vedolizumab ist ein Biologikum, das bei der Behandlung von Colitis ulcerosa angewandt wird, wenn die klassischen Wirkstoffe nicht vertragen werden oder nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Anders als die meisten anderen Biologika, die bereits für die Behandlung von chronischen Darmerkrankungen in Deutschland zugelassen sind, hemmt Vedolizumab nicht den Tumornekrosefaktor (TNF), sondern ein anderes Protein, das ebenfalls bei der Entzündungsreaktion eine Rolle spielt, α4β7-Integrin. Obwohl Vedolizumab bei der Behandlung von Colitis ulcerosa bereits Erfolge erzielen konnte, gab es bereits Hinweise darauf, dass der Wirkstoff das Risiko für Infektionen nach einer Darmoperation erhöhen könnte. Diesem Sachverhalt ging ein belgisches Forscherteam weiter nach.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Chronische Darmentzündung
Themenschwerpunkte
Bei der Behandlung von Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ist die Heilung der Darmschleimhaut ein wichtiges Ziel. Nach neusten Erkenntnissen steht diese nämlich im Zusammenhang mit einem milderen Krankheitsverlauf. Um den Erfolg einer Therapie auf die Darmschleimhaut zu untersuchen, werden derzeit bildgebende Verfahren (Endoskopie) eingesetzt. Hierbei wird dem Patienten eine kleine Kamera eingeführt, die Bilder aus dem Körperinneren sendet. Bei dieser Methode ist somit der Eingriff in den Körper notwendig, was Risiken mit sich bringt und von vielen Patienten als unangenehm empfunden wird.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Da Morbus Crohn eine chronische Erkrankung ist, sollte das Fortschreiten der Krankheit regelmäßig überprüft werden. Viele Verfahren, die für die Überwachung eingesetzt werden, sind mit körperlichen Eingriffen verbunden. Daher wird nach weiteren Alternativen für die Verlaufskontrolle bei Patienten mit Morbus Crohn gesucht. Eine Alternative könnte ein durch die Bauchwand durchgeführter (transabdominaler) Darmwandultraschall darstellen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Ursache für die Entwicklung einer Colitis ulcerosa ist bisher noch weitgehend unbekannt. Es wird jedoch angenommen, dass die Erkrankung sowohl durch Umweltfaktoren als auch durch genetische Faktoren beeinflusst wird. Bei den genetischen Faktoren handelt es sich um Merkmale, die vererbt werden und in der DNA eines jeden Menschen gespeichert sind.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Infliximab hat sich schon vielfach für die Behandlung von Colitis ulcerosa bewährt. Patienten, die die konventionellen Medikamente nicht vertragen haben oder bei denen diese keine Wirkung erzielten, haben durch diesen Wirkstoff eine weitere Möglichkeit, ihre Erkrankung in den Griff zu bekommen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass Infliximab einige Patienten vor einer Operation bewahren kann.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wenn die konventionellen Therapien bei Morbus Crohn versagen, bilden Biologika eine weitere Alternative. Häufig werden dann Biologika angewandt, die einen bestimmten Botenstoff des Immunsystems, den Tumornekrosefaktor (TNF), hemmen. Das Problem bei diesen TNF-Hemmern ist jedoch, dass einige Patienten nicht auf diese ansprechen oder dass diese im Laufe der Zeit ihre Wirkung verlieren.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Durch die Entwicklung von Biologika haben sich die Behandlungsmöglichkeiten von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn stark erweitert. Besonders die Wirkstoffe, die den Tumornekrosefaktor (TNF) hemmen, rücken immer mehr in den Fokus der Behandlungsmöglichkeiten. Für die Behandlung von Morbus Crohn sind derzeit zwei dieser TNF-Hemmer in Deutschland zugelassen, Infliximab und Adalimumab. Diese Wirkstoffe können auch für die Behandlung von Colitis ulcerosa angewandt werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Von Colitis ulcerosa sind immer häufiger auch Kinder und Jugendliche betroffen. Viele Studien zu aktuellen und neuen Medikamenten werden jedoch an erwachsenen Patienten durchgeführt, was bedeutet, dass oftmals Daten zu der Wirksamkeit und Sicherheit einiger Medikamente für Kinder und Jugendliche fehlen. Golimumab ist beispielsweise solch ein Wirkstoff. Es handelt sich hierbei um einen Antikörper, der an den Tumornekrosefaktor bindet und diesen somit blockiert.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Weltweite Suche nach „Missing Heritability“ – Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch n…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro
Bonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Ein Team der LMU hat mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie im Knochenmark die Bildung neuer Megakaryozten aus Vorläuferzellen von bestimmten Immunzellen gesteuert wird.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind lebenswichtige Akteure in der Wundhei…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschende der TU Graz und von „sicher unterwegs“ liefern genaue Daten zu Bewegungsmustern von Kindern, die zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Erkenntnisse sollen die Rekonstruktion und Prävention von Unfällen verbessern.
Die unfalltechnisch…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Gebärmutterkörperkrebs überarbeitet. Unter anderem gibt es neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren und zur Strahlen- sowie medikamentösen Therapie, die in die aktualisierten Leitlinienempfehlungen …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Unterschiede bei Frauen und Männern hinsichtlich des Risikos und der Ausprägung kardiovaskulärer Erkrankungen werden bisher zu wenig berücksichtigt. Die DGK fordert deshalb mehr genderspezifische Forschung. Ein erstes Positionspapier soll für dies…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Dank neuer Therapien in der Rheumatologie können immer mehr Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ohne Einschränkungen Fernreisen unternehmen und müssen nicht auf bestimmte Urlaubsziele verzichten. Wichtig ist, neben einem gut geplanten …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird der Anteil weiter wachsen: Auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes rechnen Expert:innen mit bis zu zwei Millionen Fällen im Jahr 2…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →