Neue Studien zu Darmkrebs
Die Assoziation zwischen dem Sexualhormonspiegel und dem Darmkrebsrisiko bei Männern ist noch vergleichsweise schlecht untersucht. In einer Fall-Kontroll-Studie (nested case-control study) haben Wissenschaftler den Zusammenhang weiter erforscht und eine inverse Assoziation zwischen dem Darmkrebsrisiko und der Konzentration des zirkulierenden Testosterons sowie des Hormon-bindenden Globulins festgestellt. In einer Metaanalyse vorheriger Studien wurde zudem eine inverse Assoziation zwischen dem Darmkrebsrisiko und Testosteron sowie freiem Testosteron festgestellt.
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Trotz Krebsdiagnose optimistisch zu bleiben ist schwer – aber kann sich auszahlen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass Patienten, die bezüglich ihrer Krebserkrankung optimistisch waren, eine bessere gesundheitsspezifische Lebensqualität aufwiesen und ein geringeres allgemeines Sterberisiko hatten als realistische oder pessimistische Patienten.
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Wenn Lebermetastasen eines Darmkrebses nicht operiert werden können, bietet sich die stereotaktische Strahlentherapie an. Wissenschaftler fassten in der vorliegenden Übersichtsarbeit die Ergebnisse mehrerer Studien zur Wirksamkeit dieser Methode bei Betroffenen zusammen.
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Diabetes mellitus ist mit einem höheren Darmkrebsrisiko und einer schlechteren Prognose bei metastasiertem Darmkrebs assoziiert. In einer Metaanalyse von drei randomisierten Studien wurde untersucht, wie sich Diabetes mellitus auf die Behandlungsergebnisse bei Darmkrebs Stadium II und III auswirkt und wie sich die Einnahme von Metformin bei Diabetespatienten auswirkt. Die Analyse zeigte eine schlechtere Gesamtüberlebensrate und weniger Zeit bis zum Wiederauftreten der Krankheit bei Diabetespatienten. Die Einnahme von Metformin war mit einem Abschwächen der Effekte von Diabetes auf die Behandlungsergebnisse assoziiert.
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Alkohol erhöht das Risiko für verschiedene Krebsarten. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, indem sie die Krebsinzidenz und das Trinkverhalten von mehr als 200.000 Australiern analysierten.
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Häufiger und anhaltender Schluckauf kann in Folge einer metastasierenden Krebserkrankung des Zwerchfells oder des Hirnstamms sowie im Rahmen der Krebstherapie auftreten. In einer Umfrage wurde die Wahrnehmung von Schluckauf durch Ärzte und Pflegepersonal bei ihren Patienten untersucht. In der Umfrage beschrieben die Befragten Stress/Ängste, Müdigkeit, Schlafprobleme und verminderte Produktivität in Verbindung mit Schluckauf bei ihren Patienten. 49 % der Befragten verschrieben Medikamente gegen Schluckauf.
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Darmkrebs
Themenschwerpunkte
Die Wirkstoffe Ramucirumab und Bevacizumab, die unter anderem bei der Behandlung eines metastasierten Darmkrebses zum Einsatz kommen, erhöhen das Blutungsrisiko. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studien, in der Wissenschaftler die Ergebnisse von 85 Studien zusammenfassten und neu auswerteten.
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Für die Behandlung von metastasiertem Darmkrebs stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung, die in Form einer Chemotherapie angewandt werden können. Schreitet die Erkrankung während oder nach einer solchen Therapie weiter fort, wird auf einen anderen Wirkstoff umgestiegen. Chinesische Wissenschaftler konnten zeigen, dass eine Therapie mit dem Wirkstoff Oxaliplatin auch dann noch wirksam sein kann, wenn der Patient schon einmal eine Therapie mit diesem Wirkstoff durchlaufen hatte.
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In einer klinischen Studie wurde die Wirkung eines 5-tägigen Scheinfastens auf die Wirkung der Standardtherapie bei Krebspatienten untersucht. Das Scheinfasten war für die Patienten sicher und gut umsetzbar. Es wurde eine konsistente Abnahme des Blutzuckerspiegels (Glucose) und der Konzentration von Wachstumsfaktoren erzielt. Es konnte gezeigt werden, dass die Antitumor-Immunität der Patienten beeinflusst wurde.
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In einer Metaanalyse wurde untersucht, ob eine Lymphadenektomie nach primärer Darmkrebsoperation das Risiko eines Lymphknotenrezidivs beeinflusst. Insgesamt wurde eine sehr geringe Inzidenz von potentiell vermeidbaren Lymphknotenrezidiven festgestellt. Das Ausmaß der Lymphadenektomie war dabei unabhängig von dem Risiko eines Lymphknotenrezidivs.
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Die vorliegende Studie aus Frankreich zeigte, dass Personen, die in der Regel Lebensmittel in Bio-Qualität verzehrten, ein niedrigeres Krebsrisiko aufwiesen als Personen, die nur selten zu Bio-Lebensmitteln griffen. Es ist nun noch zu klären, ob diese Ergebnisse in weiteren Studien reproduziert werden können und auf welchem Wege – vermutet wird ein Schutz durch geringere Pestizidbelastung – Bio-Lebensmittel vor Krebs schützen könnten.
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Junge Menschen erkranken immer häufiger an Darmkrebs. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Sollte sich dieser Trend weiter fortsetzten, sollte über eine Überarbeitung der Richtlinien für die Darmkrebsvorsorge nachgedacht werden.
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Die vorliegende Studie verdeutlichte, dass Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ein erhöhtes Darmkrebs-Risiko haben. Wenn bereits Familienangehörige ersten Grades an dieser Krebserkrankung litten, erhöhte sich das Darmkrebs-Risiko zusätzlich. Dieser Umstand sollte bei der Darmkrebsvorsorge entsprechend berücksichtigt werden.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
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Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Na…
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Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…
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Düsseldorf – Weihnachten ist für viele Menschen das Fest der Familie. Ist eine Angehörige oder ein Angehöriger an Alzheimer erkrankt, kann dies die Familie an den Feiertagen vor besondere Herausforderungen stellen. Einerseits wünscht man sich ein…
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Die S3-Leitlinie Schmerzmanagement bei Geriatrischen Patient:innen in allen Versorgungssettings (GeriPAIN), ist nun für 5 Wochen (20.12.2024 – 27.1.2025) zur öffentlichen Konsultation auf der Homepage der AWMF (https://register.awmf.org/de/leitlinien/d…
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Linksammlung zu niederschwelligen und bedarfsgerechten Angeboten in psychischer Ausnahmesituation
Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt verlangt schnelle und wirksame Antworten in einer Ausnahmesituation – das sagen Expertinnen und Experten…
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Es gibt kaum Belege dafür, dass Neurofeedback-Behandlungen für die meisten Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) als einzige Behandlung nützlich sind, obwohl eine kleine Wirkung von Standard-Neurofeedback nachweisbar ist. Da…
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Welche Versorgungsstrukturen sind für Long-COVID-Betroffene geeignet? Wie kann die medizinische Versorgung diesbezüglich weiter verbessert werden? Mit diesen Fragen setzte sich das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration mit rund zwei …
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Weaning-Station am Universitätsklinikum Jena gestartet
Jena. Aus eigener Kraft Luft holen. Was für gesunde Menschen so einfach und natürlich klingt, müssen beatmete Patientinnen und Patienten oft mühevoll wieder erlernen. Speziell ausgebildete Fachkrä…
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Das deutsche Gesundheitssystem gilt als teuer und ineffizient. Prof. Ferdinand Gerlach, Allgemeinmediziner an der Goethe-Universität und lange Jahre Vorsitzender der „Gesundheitsweisen“ spricht in der aktuellen Ausgabe von Forschung Frankfurt über die …
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Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können
Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen Herausforderungen der biomedizinischen Fo…
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