Neue Studien zu Darmkrebs
Eine randomisiert-kontrollierten Studie mit 218 Personen mit Krebs untersuchte eine App-basierte digitale Therapie zur Reduktion von Stress, Depression, Ängsten, Fatigue und Verbesserung der Lebensqualität. Die Interventionsgruppe erreichte eine größere Reduktion von Stress, Depression, Ängsten und Fatigue als die Kontrollen, jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der Lebensqualität.
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Eine Metaanalyse über 5 Studien mit insgesamt 523 Patienten verglich konventionelle laparoskopische und roboterassistierte rechtsseitige Hemikolektomie bei Darmkrebs, im Median über mindestens 30 Monate. Die Operationstechniken unterschieden sich nicht hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens.
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In einer Metaanalyse wurden Risikofaktoren für das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz nach der Darmkrebsoperation untersucht. Für die Analyse wurden 16 Kohortenstudien mit insgesamt 115 462 Patienten inkludiert. Die Inzidenz einer Anastomoseninsuffizienz lag in diesen Studien bei 3,4 %. Identifizierte Risikofaktoren umfassten unter anderem BMI, Adipositas, männliches Geschlecht, Diabetes und koexistierende Lungenerkrankungen.
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Bei Darmkrebs mit inoperablen Lebermetastasen kann eine systemische Therapie den Tumor verkleinern, bevor eine lokale Behandlung in Frage kommt. Die optimale Kombination aus Chemotherapie und zielgerichtetem Wirkstoff ermittelte eine Phase-III-Studie mit Patienten mit rechtsseitigem Darmkrebs oder RAS bzw. BRAF-V600E-Mutation sowie mit Patienten mit linksseitigem Tumor ohne Mutation.
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In einer prospektiven Kohortenstudie wurde der Einfluss von körperlicher Aktivität vor dem Auftreten eines Rezidivs bei Patienten mit Stadium-III-Darmkrebs untersucht. Die Studie zeigte eine deutlich höhere Gesamtüberlebensrate bei Patienten, die vor und während der postoperativen Chemotherapie aktiver waren. Die Wissenschaftler nehmen an, dass sich mehr körperliche Aktivität positiv auf das Ausmaß der Metastasierung auswirkt.
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Eine Metaanalyse über 65 Studien zeigte einen Zusammenhang zwischen Darmkrebsrisiko und Gallensteinen bzw. der Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie). Der Zusammenhang betraf Männern und Frauen in ähnlichem Maß. Es kam speziell zu mehr proximal gelegenen Darmkrebsfällen.
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Darmkrebs
Themenschwerpunkte
Eine Phase-III-Studie verglich standardmäßige Radiochemotherapie versus Chemotherapie (FOLFOX) vor der Operation bei fortgeschrittenem Enddarmkrebs. Der Einsatz von Radiochemotherapie erfolgte in der FOLFOX-Gruppe nur, wenn die Abnahme des Primärtumors zu gering war oder es zu Unverträglichkeiten mit dem FOLFOX-Regime kam. Die Studie zeigte, dass die Chemotherapie mit Hinblick auf krankheitsfreies Überleben, Gesamtüberleben und lokale Rezidivrate der Radiochemotherapie nicht unterlegen war.
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Eine Metaanalyse und genetische Assoziationsstudie zeigte, dass bei genetischen Markern für den Morgentyp das Risiko für Krebserkrankungen des Verdauungstrakts insgesamt reduziert war. Auch das Risiko für jeweils Magen- und Darmkrebs war niedriger. Dieser Zusammenhang bestand unabhängig von Schlafdauer, Schlaflosigkeit oder Körpergewicht.
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In einer Analyse wurden die Patientenerfahrungsberichte aus der Phase-III-Studie „PROSPECT“ verglichen, die zwei neoadjuvante Therapien bei fortgeschrittenem Enddarmkrebs untersuchte. Verglichen wurde eine Chemotherapie mit 5-Fluoruracil plus Oxaliplatin (FOLFOX) und eine Radiochemotherapie mit 5-Fluoruracil (5FUCRT). Die Studie zeigte, dass FOLFOX während der Behandlung mit weniger Diarrhö und einer besseren Darmfunktionalität assoziiert war. Dafür traten andere Symptome, u. a. Fatigue, Ängste, Übelkeit und Neuropathie, mit der Behandlung häufiger auf. Nach 12 – 18 Monaten war FOLFOX mit weniger Fatigue und Neuropathie und besserer sexueller Funktionalität assoziiert. Zu keinem Zeitpunkt ergab sich ein signifikanter Unterschied bezüglich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.
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Medical NEWS Report
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In einer randomisierten Studie wurde die Wirksamkeit von Olanzapin bei chemotherapiebedingter Anorexie für Patienten mit unterschiedlichen Krebserkrankungen untersucht. Der Großteil der Patienten hatte Darm- (55 %) oder Lungenkrebs (35 %). Die Studie ergab einen höheren Anteil von Patienten mit einer Appetitzunahme und einer Gewichtszunahme von über 5 % mit Olanzapin versus Placebo. Die Lebensqualität und der Ernährungsstatus wurden in der Olanzapin-Gruppe ebenfalls höher bewertet, während es zu weniger Chemotoxizität kam.
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In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Wirksamkeit der Verabreichung von Probiotika untersucht, um chemotherapiebedingten gastrointestinalen Komplikationen entgegenzuwirken. Die Studie zeigte, dass die Verabreichung von Probiotika im Vergleich zu Placebo die Beschwerden im Verdauungssystem der Patienten reduzierte. Insbesondere Diarrhö war mit Probiotika seltener. Auch zeigten Untersuchungen, dass die Probiotika der negativen Wirkung der Chemotherapie auf die Darmflora, wie einer Reduktion der Diversität, entgegenwirken.
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n einer klinischen Studie wurde untersucht, ob die in Echtzeit von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen genau genug ist, um die „resect-and-discard“ Strategie bei kleinen Darmpolypen (≤ 5 mm) anzuwenden. Der primäre Endpunkt der Studie wurde mit einem negativen Vorhersagewert für Adenome von ≥ 90 % erreicht. Auch der Zeitpunkt für die nächste Koloskopie wurde auf Basis der optischen Diagnose meist gleich gewählt wie auf Basis der pathologischen Untersuchung. Die Genauigkeit des KI-assistierten Diagnoseverfahrens war dabei bei Experten deutlich höher als bei Nicht-Experten.
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Aktuelle Studiendaten aus China zeigen, dass das regelmäßige Auslassen des Frühstücks mit einem höheren Risiko für Magen-Darm-Krebs assoziiert ist.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Die Uniklinik Köln hat ein spezialisiertes Zentrum für den Organerhalt bei Rektumkarzinom (Enddarmkrebs) im Rahmen des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln gegründet. Ziel des Zentrums ist es, Patientinnen und Patienten mit Enddarmkrebs eine o…
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Erfolgreicher Test bei Brustkrebs-Patientinnen: Der Wirkstoff Digoxin, bekannt aus der Herzmedizin, löst Klümpchen von zirkulierenden Brustkrebszellen im Blut auf und reduziert so die Gefahr von Metastasenbildung.
In Kürze
Der Wirkstoff Digoxin, ei…
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Forscher der Universität Bayreuth haben die erste umfassende Studie zu geschlechtsspezifischen Unterschieden beim Laufen unter Berücksichtigung mehrerer Schuh- und Geschwindigkeitskonditionen durchgeführt und tragen damit zu einer optimierten Entwicklu…
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EPILOC-Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg hat mehr als 1.500 ehemals Corona-Infizierte untersucht und langfristige Folgen festgestellt
Chronische Müdigkeit und Belastungsintoleranz, kognitive Beschwerden und eine erhebliche Einschr…
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Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die Krebsprävention: Eine am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführte Pilotstudie zeigt, dass KI-generierte Social-Media-Influencer gezielt Risikogruppen mit präventiven Botschaften erreichen – un…
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Unterschiedlich regulierte kleine RNAs aus Blut oder Haut als mögliche Biomarker
Prof. Dr. Nurcan Üçeyler und Dr. Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) haben ihre neuesten Forschungsergebnisse zum Fibromyalgie…
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Um auch im Alter noch möglichst lange geistig fit zu bleiben, ist es wichtig, zu verstehen, welche Risikofaktoren die kognitive Leistungsfähigkeit frühzeitig beeinträchtigen könnten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung des Deuts…
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Um auch im Alter noch möglichst lange geistig fit zu bleiben, ist es wichtig, zu verstehen, welche Risikofaktoren die kognitive Leistungsfähigkeit frühzeitig beeinträchtigen könnten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung des Deuts…
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Der Konstanzer Biologe Patrick Müller erhält einen Proof of Concept Grant des Europäischen Forschungsrats für sein Projekt „EmbryoNet-AI“. Ziel ist die Weiterentwicklung einer KI-gestützten Plattform zur automatisierten Auswertung von Experimenten – zu…
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Das Ebola-Virus ist wie alle Viren auf Wirtszellen angewiesen, um sich zu vermehren. Wie sich die Replikationskompartimente des Ebola-Virus während der Vermehrung in infizierten Zellen verändern, konnten Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg …
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Biologie: Veröffentlichung in Nature Communications
Forschende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben einen wichtigen Mechanismus entdeckt, der erklärt, warum Hormone bei Darmkrebs sowohl schützend als auch fördernd wirken können. Sie nu…
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Eine neue Studie zeigt, dass das Rückenmark weit mehr ist als ein Übertragungsweg. Es spielt eine aktive Rolle in der Sinnesverarbeitung.
Forschende des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und der Universitätsmedizin Magdeburg konnten in einer we…
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Spezialisten der Neurochirurgie an der Uniklinik Düsseldorf konnten dem an „Moyamoya“ erkrankten Kind mit zwei Operationen helfen.
Düsseldorf (ukd). Mirza ist zwölf Jahre alt und leidet unter der seltenen Moyamoya-Erkrankung, die eine langsame Verengun…
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