Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Darmkrebs

Neue Studien zu Darmkrebs

Wenn sich fortgeschrittener Darmkrebs über Aussiedlungen (Metastasen) in andere Organe ausgebreitet hat, ist eine Operation oftmals nicht sinnvoll oder sogar unmöglich. In diesen Fällen kann eine Chemotherapie den Betroffenen Lebenszeit verschaffen. Diese Behandlung beginnt mit mehreren Zyklen einer hochdosierten Chemotherapie (Induktionstherapie). Darauf folgt eine dauerhafte, vorbeugende Chemotherapie zur Vermeidung eines Krankheitsrückfalls, die als Erhaltungstherapie bezeichnet wird. Diese besteht bei metastasiertem Darmkrebs aus den Wirkstoffen Fluoropyrimidin und Bevacizumab. Die Wirksamkeit dieser Erhaltungstherapie wurde bereits in mehreren Studien belegt. In einer aktuellen Studie aus Deutschland und den Niederlanden wurde untersucht, ob bestimmte Faktoren die Erhaltungstherapie mit Fluoropyrimidin und Bevacizumab beeinflussen.

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In dem Artikel „Neue Therapieoption für vorbehandelte Patienten mit metastasiertem Darmkrebs“ haben wir bereits über das im April 2016 zugelassene Zytostatikum Trifluridin/Tipiracil (TAS-102) berichtet. Diese Wirkstoffkombination ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit ausgesiedeltem (metastasiertem) Darmkrebs vorgesehen, die bereits mit verfügbaren Therapien erfolglos behandelt wurden oder für diese nicht geeignet sind. In solch schweren Krankheitsfällen war TAS-102 sogar dem inzwischen vom deutschen Markt genommenen Wirkstoff Regorafenib überlegen (siehe Artikel: Regorafenib oder TAS-102: was wirkt besser bei metastasiertem Darmkrebs?). In der internationalen RECOURSE-Studie wurde das verbesserte Überleben durch und die akzeptable Giftigkeit von TAS-102 bei Patienten mit metastasiertem Darmkrebs, die nicht von einer Standardtherapie profitierten, gezeigt.

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Regorafenib und Trifluridin/Tipiracil (TAS-102) sind zellwachstumshemmende (zytostatisch) Wirkstoffe, die zur Behandlung von ausgesiedeltem (metastasiertem) Darmkrebs zugelassen sind. TAS-102 ist eine Wirkstoffkombination, wobei Trifluridin direkt in die Erbsubstanz (DNS) von Krebszellen eingebaut wird und so die DNS und die Zelle schädigt. Tipiracil blockiert den Abbau von Trifluridin. Bei Regorafenib handelt es sich um einen sogenannten Tyrosinkinaseinhibitor, der bestimmte wachstumsfördernde Signale von Krebszellen blockiert. Beide Wirkstoffe kommen bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien zum Einsatz, wenn Therapien mit anderen Wirkstoffen erfolglos bleiben. In solchen Fällen von schwer behandelbarem (refraktär) Darmkrebs wurde die Wirksamkeit von Regorafenib und TAS-102 wissenschaftlich belegt. Es gibt jedoch noch keine Studie, die diese beiden Wirkstoffe direkt miteinander vergleicht.

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Im April 2016 wurde das Zytostatikum Trifluridin/Tipiracil (TAS-102) in Europa zugelassen. Diese Wirkstoffkombination ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit ausgesiedeltem (metastasiert) Darmkrebs vorgesehen, die bereits mit verfügbaren Therapien erfolglos behandelt wurden oder für diese nicht geeignet sind. Trifluridin ist ein sogenanntes Nukleosid-Analogon, das direkt in die Erbsubstanz (DNS) von Krebszellen eingebaut wird und so die DNS und die Zelle schädigt. Tipiracil blockiert den Abbau von Trifluridin. Die Wirkstoffkombination wurde bereits zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem Darmkrebs in den USA und im asiatischen Raum zugelassen. Daher gibt es bereits Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit aus diesen Ländern. In dieser Studie aus mehreren asiatischen Staaten wurden 406 Patienten mit schwer zu behandelndem, metastasierten Darmkrebs entweder mit Trifluridin/Tipiracil oder mit einem Scheinmedikament (Placebo) behandelt.

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Das Oberflächenmerkmal PD-L1 (Programmed Death Ligand 1) kommt auf verschiedenen Zelltypen vor und ist eine Schaltstelle des Immunsystems (Immun-Checkpoint), da es die Immunantwort hemmen kann. Einige Tumorarten bilden PD-L1, welches mit entsprechenden Rezeptoren auf den T-Zellen des Immunsystems wechselwirkt und diese so deaktiviert. Es ist wissenschaftlich belegt, dass der nicht-steroidale entzündungshemmende Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS, besser bekannt als Aspirin) das Überleben bei Patienten mit Darmkrebs verlängern kann. Außerdem gibt es Hinweise, dass ASS einen positiven Einfluss auf das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen hat.

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In vielen Studien konnte für eine ballaststoffreiche Ernährung eine positive Wirkung auf die Gesundheit und sogar ein geringeres Risiko für Darmkrebserkrankungen gezeigt werden. Durch Ballaststoffe ist die Darmschleimhaut kürzer krebsauslösenden (karzinogenen) Stoffen im Stuhl ausgesetzt. Dies wird z. B. durch Verdünnung des Stuhlgangs und durch eine verkürzte Verweildauer im Darm ermöglicht. Bisher gibt es noch keine Untersuchungen, ob eine ballaststoffreiche Ernährung eine positive Wirkung bei Patienten hat, die bereits an Darmkrebs erkrankt sind.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…

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