Neue Studien zu Darmkrebs
Ein aktueller Überblicksartikel hat sich mit den Auswirkungen von Fasteninterventionen auf das menschliche Darmmikrobiom beschäftigt. Fasten-Interventionen lösen demnach die Anreicherung von Bakterien aus, die aus Ballaststoffen in der Nahrung anti-inflammatorische, kurzkettige Fettsäuren bilden.
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Um den Zusammenhang von psychischen Erkrankungen und Darmkrebs zu untersuchen, wurde die Häufigkeit des Einsetzens von Angstzuständen und Depressionen nach der Darmkrebsdiagnose untersucht. Die Analyse zeigte, dass Darmkrebs signifikant mit einem erhöhten Risiko für Depressionen assoziiert war. Einzelne Prädiktoren für Depressionen und Ängste hingen mit klinischen Faktoren, der Art der Behandlung und persönlichen Faktoren wie Alter und Geschlecht zusammen. In den analysierten Studien wurde zudem von erhöhter Mortalität und verringerter Lebensqualität beim Vorliegen von psychischen Erkrankungen berichtet.
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Wenn der Darmkrebs bereits weit fortgeschritten und eine Chemotherapie bereits fehlgeschlagen ist, gibt es für die Patienten die Möglichkeit, sich mit Aflibercept in Kombination mit einer weiteren Chemotherapie behandeln zu lassen. Diese Behandlungsmethode bringt jedoch einige Nebenwirkungen mit sich, wie die vorliegende Studie zeigte. In den meisten Fällen waren diese jedoch gut hinnehmbar oder behandelbar, so dass die Lebensqualität der Patienten während der Behandlung nicht beeinträchtigt wurde.
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In aktuellen Metaanalysen wurde ein Zusammenhang zwischen Übergewicht im Kindesalter und einem erhöhten Darmkrebsrisiko bei Erwachsenen festgestellt. Daher wurde der Zusammenhang in einer sogenannten Mendelschen Randomisierung genauer untersucht. Die Studie zeigte zunächst eine Assoziation zwischen Übergewicht im Kindesalter und einem erhöhten Darmkrebsrisiko bei Erwachsenen. Wurden jedoch die Körpermaße im Erwachsenenalter in der Analyse berücksichtigt, konnte kein Einfluss mehr auf das Darmkrebsrisiko festgestellt werden. Ein Einfluss scheint daher nur gegeben zu sein, wenn starkes Übergewicht ins Erwachsenenalter fortbesteht.
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Übergewichtige Jungen haben ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs zu erkranken, wenn sie nicht vor dem frühen Erwachsenenalter an Gewicht verlieren. Das war das Ergebnis einer aktuellen Studie. Männer, die sowohl als Kind als auch als junger Erwachsener übergewichtig waren, hatten ein mehr als doppelt so hohes Darmkrebs-Risiko.
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Ob eine Chemotherapie auch Patienten in einem hohen Alter zugemutet werden kann, wird immer wieder diskutiert. In dem vorliegenden Fallbeispiel war eine Chemotherapie bei einer 85-jährigen Patientin mit Enddarmkrebs sowohl erfolgreich als auch verträglich.
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Darmkrebs
Themenschwerpunkte
Ramucirumab kann bei einem metastasierten Darmkrebs zusätzlich zu einer Chemotherapie eingesetzt werden, wenn eine vorangegangene Behandlung bereits gescheitert ist. In der vorliegenden Studie stellten Wissenschaftler fest, dass dessen Wirksamkeit unabhängig vom Mutationsstatus und der Lage des Primär-Tumors ist.
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Eine Verschiebung der Krebsoperation kann sich nachteilig auf das Überleben der Patienten auswirken. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in ihrer Meta-Analyse mit Brustkrebs-, Lungenkrebs- und Darmkrebs-Patienten.
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Bei einer Divertikulitis entzünden sich äußere Ausstülpungen der Darmwand. Da chronische Entzündungen mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko in Verbindung stehen, haben Wissenschaftler in einer Metaanalyse den Zusammenhang zwischen Divertikulitis und Darmkrebsrisiko untersucht. Die Analyse zeigt kein erhöhtes Darmkrebsrisiko durch das Vorliegen einer Divertikulitis. Langzeitüberwachung nach dem Auftreten wird nicht empfohlen.
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Eine auf Oxaliplatin basierende Chemotherapie stellt eine vielversprechende Behandlungsalternative bei Hochrisiko-Darmkrebs im zweiten Stadium dar. Da Patienten während der 6-monatigen Behandlung jedoch häufig eine periphere sensorische Neuropathie (PSN) entwickeln, haben Wissenschaftler die Wirksamkeit einer angepassten 3-monatigen Chemotherapie untersucht. Dabei wurden keine Unterschiede bezüglich der krankheitsfreien Überlebenszeit festgestellt, PSN trat hingegen signifikant seltener auf.
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Übelkeit und Erbrechen während einer Chemotherapie können die Lebensqualität von Krebspatienten in erheblichem Maße mindern – umso wichtiger ist es, regelmäßig zu prüfen, mit welchen Medikamenten die Krebspatienten am besten vor Übelkeit und Erbrechen geschützt werden können. Die nachfolgende Studie gibt einen aktuellen Überblick.
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In einer Phase-II-Studie wurde die Kombination der Medikamente Nivolumab mit gering dosiertem Ipilimumab zur Erstlinienbehandlung von metastasierendem Darmkrebs mit hoher Mikrosatelliteninstabilität getestet. Die Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse mit einem anhaltenden Ansprechen des Tumors auf die Behandlung. Mittlere Ansprechdauer, mittlere progressionsfreie Überlebenszeit und mittlere Gesamtüberlebenszeit wurden auch nach 24,2 Monaten noch nicht erreicht.
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Eine Chemotherapie nach der Operation (adjuvante Chemotherapie) soll Krebszellen im Körper zerstören, die mit der Operation nicht entfernt werden konnten. Vorsorglich wird allen Patienten mit Darmkrebs im Stadium III zu dieser anschließenden Therapie geraten. Wissenschaftler untersuchten nun, wann die adjuvante Chemotherapie nach der Operation gestartet werden sollte, um den bestmöglichen Effekt bezüglich des Überlebens zu erzielen.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
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Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
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Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
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Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
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LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
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Weltweite Suche nach „Missing Heritability“ – Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch n…
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Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro
Bonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. …
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Ein Team der LMU hat mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie im Knochenmark die Bildung neuer Megakaryozten aus Vorläuferzellen von bestimmten Immunzellen gesteuert wird.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind lebenswichtige Akteure in der Wundhei…
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Forschende der TU Graz und von „sicher unterwegs“ liefern genaue Daten zu Bewegungsmustern von Kindern, die zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Erkenntnisse sollen die Rekonstruktion und Prävention von Unfällen verbessern.
Die unfalltechnisch…
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Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Gebärmutterkörperkrebs überarbeitet. Unter anderem gibt es neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren und zur Strahlen- sowie medikamentösen Therapie, die in die aktualisierten Leitlinienempfehlungen …
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Die Unterschiede bei Frauen und Männern hinsichtlich des Risikos und der Ausprägung kardiovaskulärer Erkrankungen werden bisher zu wenig berücksichtigt. Die DGK fordert deshalb mehr genderspezifische Forschung. Ein erstes Positionspapier soll für dies…
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Dank neuer Therapien in der Rheumatologie können immer mehr Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ohne Einschränkungen Fernreisen unternehmen und müssen nicht auf bestimmte Urlaubsziele verzichten. Wichtig ist, neben einem gut geplanten …
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Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird der Anteil weiter wachsen: Auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes rechnen Expert:innen mit bis zu zwei Millionen Fällen im Jahr 2…
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