Neue Studien zu Demenz / Alzheimer
Die Untersuchung fand bei 508 Patienten mit einem Typ-2-Diabetes keinen Hinweis darauf, dass eine bestimmte Behandlung des Diabetes besonderes förderlich für die Denkleistung sei. Insbesondere ob das Medikament Metformin eingenommen wurde, hatte keinen Einfluss auf die Ergebnisse eines Denkleistungstests. Im Gegenteil fanden sich Hinweise auf leichte Denkleistungseinbußen häufiger bei den Patienten, die mit Metformin oder anderen Diabetes-Medikamenten (auch Insulin) behandelt wurden.
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Fazit: Verubecestat konnte nicht das Fortschreiten der Alzheimerdemenz aufhalten – führte aber zu stärkeren Nebenwirkungen als das Placebo. Damit gilt einmal mehr ein Alzheimermedikament als nicht ausreichend wirksam, zumindest nach Ausbruch der Krankheit. Grundsätzlich stehen allerdings BACE-1-Hemmer weiterhin im Fokus der Forschung, eventuell aber eher als Mittel bei frühesten Anzeichen einer sich entwickelnden Alzheimererkrankung.
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Zusammenfassend deutet die Untersuchung darauf, dass Rosmarin, das traditionell in vielen Kulturen zur Entspannung genutzt wird, messbar Ängste und depressive Symptome lindern und die Schlafqualität verbessern kann. Diese Faktoren gemeinsam könnten auch gemeinsam zu der gemessenen Verbesserung von Gedächtnisleistungen geführt haben. Die Untersuchung wurde hier mit Studenten durchgeführt, die insgesamt gesund waren.
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Zusammenfassend zeigte sich bei Patienten mit milder bis moderater Alzheimerdemenz in drei Multizentrenstudien kein Vorteil einer Behandlung mit Idalopirdin über Placebo, zusätzlich zur grundlegenden Behandlung mit Antidementiva. Über einen Behandlungszeitraum von einem halben Jahr verbesserte sich die Denkleistung der Betroffenen demnach nicht mehr mit dem neuen Wirkstoff als mit einer Scheinbehandlung. Damit kann Idalopirdin leider nicht zur Behandlung der Alzheimererkrankung empfohlen werden.
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Memantin scheint nach den Ergebnissen dieser Studie also eine durchaus praktikable Behandlungsoption für Patienten mit der Alzheimererkrankung zu sein – mit der Behandlung scheint sich die Situation für die Betroffenen eher zu stabilisieren als ohne. Dies gilt auch, wenn die Betroffenen nicht nur Beeinträchtigungen der Denkleistung, sondern auch unter einem breiteren Symptomspektrum der Demenzerkrankung – von Verhaltensänderungen bis hin zu psychologischen Effekten – leiden.
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Im Vergleich von Anzeichen der Haut für UV-Bestrahlung und Denkleistung fanden Wissenschaftler bessere Denkleistungen bei älteren Menschen, die mehr Zeit in der Sonne verbrachten, als bei den Menschen, die mehr Zeit in Häusern verbrachten. Weitere Studien müssen nun klären, ob solche Zusammenhänge auch in weniger ländlichen Regionen gelten, in denen Menschen allgemein seltener in der Sonne sind, und welche Rolle Bewegung bei diesem Effekt spielt. Da UV-Licht die Vitamin-D-Produktion in der Haut anregt, können […]
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Demenz / Alzheimer
Themenschwerpunkte
Die Forscher fassen zusammen, dass der Vitamin D-Status von Alzheimerpatienten im Blick behalten werden sollte – oder frühzeitig aufgestockt werden könnte. Dies könnte dann die Wirkung von Memantin stützen und den verstärkten Verlust von Denkfähigkeit vermutlich weiter hinauszögern. Die Studie basiert allerdings auf einer geringen Patientenzahl und beobachtete lediglich mögliche Zusammenhänge. Eine Placebo-kontrollierte Untersuchung zur Förderung der Memantinwirkung mit einem Vitamin D-Präparat müsste nun folgen.
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Im Vergleich von Anzeichen der Haut für UV-Bestrahlung und Denkleistung fanden Wissenschaftler bessere Denkleistungen bei älteren Menschen, die mehr Zeit in der Sonne verbrachten, als bei den Menschen, die mehr Zeit in Häusern verbrachten. Weitere Studien müssen nun klären, ob solche Zusammenhänge auch in weniger ländlichen Regionen gelten, in denen Menschen allgemein seltener in der Sonne sind, und welche Rolle Bewegung bei diesem Effekt spielt. Da UV-Licht die Vitamin-D-Produktion in der Haut anregt, können […]
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Zusammen mit der neurobiologischen Grundlage zeigen die bisherigen Studien, dass es gute Gründe für eine Kombination verschiedener Medikamentklassen bei der Behandlung der Alzheimererkrankung geben kann. Dabei sind natürlich mögliche Nebenwirkungen der unterschiedlichen Substanzen zu bedenken, die den Einsatz bei manchen Patienten limitieren. Zu hoffen bleibt nun jedoch, dass aktuelle klinische Studien – derzeit wird die Kombination Galantamin-Memantin gegen Denkleistungseinbußen […]
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Die aktuelle Studie zeigte die Zusammenhänge zwischen schützendem Insulin und Selbsthilfe der von Alzheimerplaques angegriffenen Nervenzellen auf. Wie kann man nun aber diese Abwärtsspirale aus Diabetes und Alzheimer effektiv unterbrechen? Beispielsweise sollten die Insulinproduktion im Gehirn, der Insulin-Signalweg und die Astrozyten-Notrufzentrale angeregt werden.
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Prinzipiell zeigt die Studie, dass die Gentherapie zur Behandlung der Alzheimerdemenz machbar und auch kontrolliert durchführbar ist – hier im Rahmen einer kontrollierten, randomisierten Studie, in der manche Patienten die Gentransfer-Operation, andere aber nur eine Scheinbehandlungs-Operation erhielten. Die Behandlung selbst schien dabei auch gut verträglich zu sein – im Vergleich zur Scheinbehandlung aber leider wirkungslos.
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Fazit: die klinische Studie der Phase 2b mit der Substanz Azeliragon (TTP488), einem sogenannten ein RAGE-Hemmer zur Behandlung der Alzheimerdemenz, schloss vielversprechend ab. Derzeit läuft eine Phase 3-Studie, deren Ergebnisse abzuwarten bleiben. Andere Wirkstoffe sind bereits in fortgeschrittenen klinischen Studien an der Realität der Alzheimerdemenz gescheitert – es bleibt zu hoffen, dass sich der RAGE-Hemmer hier vielseitiger, effektiver und wirksamer zeigt.
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Zusammenfassend hoffen Forscher, dass die Alzheimererkrankung bei symptomfreien Menschen mit erhöhtem Risiko für die Demenz gestoppt werden kann, bevor sie sich aktiv entwickelt. Dazu werden biotechnologische Medikamente (u. a. Gantenerumab und Crenezumab) aktuell in klinischen Studien eingesetzt. Mausstudien zeigen, dass von drei Vergleichsmitteln Bapineuzumab die Alzheimerplaques effektiv binden und für die Körperabwehr markieren kann, Gantenerumab dagegen weniger schädliche Entzündungen hervorruft.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Hausbesuchsprogramme schützen langfristig – das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Als besonders wirksam erwies sich eine bestimmte Form der Betreuung.
Junge Mütter, die sich in…
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Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen habe…
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Körpergewicht und Body-Mass-Index alleine sagen zu wenig darüber aus, ob jemand an Stoffwechselstörungen erkranken wird. Ein neuer Atlas über Zellen im Fettgewebe könnte nun helfen zu entschlüsseln, warum manche übergewichtigen Menschen gesund bleiben …
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Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Ala…
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MHH-Forschungsteam legt Tumorzellen mit synthetischem Adhibin lahm und verhindert Wanderung und Anheftung an andere Zellen.
Jede Zelle im Körper hat als Teil eines Gewebeverbandes normalerweise ihren festen Platz. Ausgenommen sind nur wenige Zellarten,…
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Berlin/München – Eine kürzlich in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei Kindern mit unkomplizierter Blinddarmentzündung die operative Entfernung des entzündeten Blinddarms der a…
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Allergien und Asthma sind weitverbreitete Leiden, die bereits während der frühkindlichen Entwicklung im Mutterleib entstehen könnten. Eine Belastung des Kindes mit Schadstoffen aus der Umwelt sind eine mögliche Ursache, denen ein Team um Empa-Forscheri…
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Studie der Uni Hohenheim legt nahe: Intervallfasten könnte chronisch-entzündliche Kolitis hemmen / Mikrobiom-Untersuchung ermöglicht Früherkennung
Intervallfasten könnte Entzündungsprozesse im Darm eindämmen und den Ausbruch chronischer Krankheiten ver…
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Schmerzfreie Methode ermöglicht Analyse von klinisch relevanten Stoffwechselparametern bei Krebspatientinnen
Ein Forschungsteam der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien beschreitet neue Wege in der Präzisionsmedizin: Es hat eine inno…
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Wie reguliert der Körper die Aktivität von Insulin produzierende Zellen, um schnell auf veränderte Bedingungen reagieren zu können? Dieser Frage ist ein Forschungsteam der Universität Würzburg nachgegangen.
Im Stoffwechsel vieler Lebewesen spielt das H…
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Histon-Deacetylase 8 wirkt der Umwandlung von sensorischen Schwann-Zellen in ihren Reparaturtyp nach einer Verletzung des peripheren Nervensystems entgegen
Das periphere Nervensystem kann sich nach einer Verletzung, zum Beispiel durch einen Schnitt ode…
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Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das durch kontaminierte Lebensmittel in den Körper gelangt. Häufige Quellen sind ungekochte Eier, roher Fisch oder ungewaschenes Obst und Gemüse. Bei gesunden Menschen verursacht eine Infektion meist nur Durchf…
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Die tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3 kann die biologische Alterung um bis zu vier Monate verlangsamen. Dies zeigt eine Analyse klinischer Daten der internationalen DO-HEALTH-Studie unter Leitung der Universität Zürich. Dabei wurden erstmals ep…
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