Neue Studien zu Depression
Die Studienautoren schlussfolgerten aufgrund des gesehenen Zusammenhangs zwischen hohem Alkoholkonsum und starken depressiven Symptomen mit Nerven- und Herzerkrankungen, dass Präventionsmaßnahmen vermehrt den Alkoholkonsum und depressive Symptome der Patienten berücksichtigen sollten.
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Die vorliegende Studie untersuchte die Wirksamkeit einer Augmentation der antidepressiven Therapie bei Patienten mit therapieresistenter Depression mit Minocyclin. Die Forscher berücksichtigten dabei, ob entzündliche Prozesse, ermittelt anhalt von Inflammationsmarkern im Blut, eine Rolle spielten. Die Studie deutet auf eine mögliche Augmentation bei Patienten mit erhöhten Entzündungswerten, stellt aufgrund ihrer exploratorischen Analyse jedoch keine überzeugende Evidenz dar. Weitere gezielte Studien werden zeigen müssen, ob sich die Ergebnisse bestätigen lassen.
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Depression ist mit einer Disregulation des Immunsystems assoziiert. Der Zusammenhang zwischen Depression und einer folgenden Autoimmunerkrankung der Haut ist allerdings unklar. Im landesweiten Vergleich in Taiwan hatten Patienten mit Depression relativ zu Kontrollen ein erhöhtes Risiko für Autoimmunerkrankungen der Haut. Patienten mit Depression sollten demnach eventuell stärker auf die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen hin untersucht werden. Weitere Studien müssen nun die zugrundeliegenden Mechanismen klären.
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Ergänzend eingenommenes Melatonin könnte manche der Nebenwirkungen von Neuroleptika ausgleichen, fanden Forscher. Das als positiv betrachtete HDL-Cholesterin stieg mit Melatonin an, Blutdruck und Nüchternblutzucker aber sanken. Weitere Studien sollten nun die längerfristigen Effekte dieser ergänzenden Behandlung, gerade auch in Bezug auf die Gewichtszunahme, untersuchen.
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Die psychische Gesundheit von Heranwachsenden hat nicht nur im Laufe der Coronavirus-Pandemie gelitten, sondern schon in den Jahrzehnten zuvor. Besonders spielen hierbei veränderliche Faktoren eine Rolle, beispielsweise der Schlaf-Wach-Rhythmus und Schlafmangel und, auch im Kontext von Schlaf relevant, die vor Bildschirmen verbrachte Zeit sowie Bewegungsmangel. Die vorliegende Analyse bestätigte die Bedeutung von körperlicher Aktivität und Reduktion der Bildschirmzeit bei Heranwachsenden, um die psychische Gesundheit und Zufriedenheit im Leben zu fördern.
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Diabetes und Depressionen treten häufig gemeinsam auf. Diese Studie zeigte, dass mehr Jugendliche mit Typ-2-Diabetes als mit Typ-1-Diabetes von depressiven Symptomen betroffen sind und mehr weibliche als männliche Patienten. Die im Rahmen der Studie angebotene Beratung konnte nicht dabei helfen, die Blutzuckereinstellung der Jugendlichen zu verbessern.
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Depression
Themenschwerpunkte
Duloxetin ist ein Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer, der unter anderem zur Behandlung bei Depression und Angststörungen eingesetzt wird. Forscher führten nun einen systematischen Review zur Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments durch und zogen nach Bewertung von 32 (Depression) bzw. 11 Studien (Angststörungen) ein positives Fazit
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Forscher untersuchten Menschen mit ausschließlich Depression, solche mit ausschließlich Ängsten, und Betroffene mit Depression und Ängsten und verglichen deren Darmbakterien mit dem Mikrobiom gesunder Kontrollen. Unterschiede im Mikrobiom reflektierten Unterschiede der klinischen Präsentation. Betroffene mit Anhedonie, also Schwierigkeiten, Vergnügen oder Freude zu empfinden, wiesen häufiger mehr Bacteroides und weniger Clostridales im Darm auf. Dieses Muster entspricht weiteren neueren Studien zum Mikrobiom bei Depression und könnte zum besseren Verständnis der Pathologie beitragen.
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Neben Förderung der Fitness, des Herz-Kreislauf-Systems und der Gewichtskontrolle ist auch bekannt, dass Sport die psychische Gesundheit unterstützt. Ob die körperliche Aktivität in der Jugend auch bei vorbestehenden psychischen Symptomen (Depression, Ängste, Aufmerksamkeitsstörungen) förderlich ist, untersuchten Forscher in Schweden. Demnach war es besonders bei Jungen wichtig, sich mehr zu bewegen. Die Autoren plädieren für eine stärkere Förderung der sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen.
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Medical NEWS Report
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Die Studienautoren schlussfolgerten aufgrund des gesehenen Zusammenhangs zwischen hohem Alkoholkonsum und starken depressiven Symptomen mit Nerven- und Herzerkrankungen, dass Präventionsmaßnahmen vermehrt den Alkoholkonsum und depressive Symptome der Patienten berücksichtigen sollten.
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Gibt es depressionslindernde Ernährung? In dieser randomisierten, kontrollierten Studie wurden gesunde Veränderungen der Ernährung mit einfachen Mitteln wie Kochkursen und Fischöl-Ergänzung bewirkt. Die mediterrane Ernährung verbesserte messbar die geistige Gesundheit, depressive Symptome und die Lebensqualität. Die Ernährungsgewohnheiten von Menschen mit Depression können demnach nachhaltig verbessert werden und so auch depressive Symptome lindern.
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Ziel der vorliegenden Studie war es, einen möglichen Zusammenhang zwischen kardiovaskulärem Risiko und depressiven Symptomen bei Personen zwischen 55 und 75 Jahren mit metabolischem Syndrom zu untersuchen. Die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu verbessern, zeigen die Ergebnisse, kann demnach einen Beitrag zum Schutz vor oder der Besserung von Depression leisten.
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Bei der Behandlung persistenter depressiver Störungen, also anhaltender Depression, hat sich das Störungs-spezifische Psychotherapiesystem der kognitiven Verhaltensanalyse (CBASP) bisher der supportiven Psychotherapie (SP) bei ambulant behandelten Patienten überlegen gezeigt. Eine deutsche Multizentrenstudie untersuchte nun, ob bestimmte Patienten-Charakteristika besonders für eine effektive Psychotherapie mit einer oder beiden der Methoden sprachen. 209 Patienten mit frühem Depressionsbeginn (unter 21 Jahren) wurden über 48 Wochen behandelt. Generell schien CBASP der SP überlegen zu sein. Besonders gut konnte Psychotherapie allerdings bei Patienten u. a. mit frühen Vernachlässigungs-Erfahrungen und stärkerer Depression ohne Suizidalität helfen.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
In den Jahren der COVID-19-Pandemie wurde die Wirksamkeit der staatlich angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie regelmäßige Tests und das Tragen medizinischer Atemschutzmasken, immer wieder angezweifelt. Eine Arbeitsgruppe um DZIF-Fors…
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Forschungsteam der Freien Universität Berlin, gemeinsam mit internationalen Kollegen, schlägt erhöhte Häufigkeit von Antibiotika-Resistenz-Genen in der Umwelt als neuen Faktor des globalen Wandels vor
Der menschenverursachte globale Umweltwandel (‚glo…
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Darmbiofilme können eine Rolle bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts spielen
Ein österreichisch-australisches Forschungsteam hat in einer umfassenden wissenschaftlichen Übersichtsarbeit die neuesten Erkenntnisse aus Mikrobiologie, Immunologie sowie k…
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Die „Kraftwerke“ lebender Zellen, die Mitochondrien, sind wahrscheinlich durch Endosymbiose entstanden: Ein Bakterium wanderte in eine Urzelle ein und entwickelte sich schließlich zu einem Organell, das die Zelle unter anderem mit Energie versorgt. Ei…
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Ein Signalweg namens TNF-α steuert die Umwandlung von Epithelzellen, der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, in aggressive Tumorzellen. Schreitet eine Krebserkrankung fort, aktivieren die Zellen ihr eigenes TNF-α-Programm und werden invas…
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Die meisten Influenzaviren dringen über eine spezifische Struktur auf der Oberfläche in menschliche und tierische Zellen ein. Menschliche Grippeviren und das verwandte Vogelgrippevirus des Subtyps H2N2 nutzen aber noch einen zweiten Eintrittsweg, wie …
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Weltweit leben etwa 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche mit HIV, die grosse Mehrheit von ihnen in Afrika. Bei ihnen versagen Therapien deutlich häufiger als bei Erwachsenen. Fachleute gingen lange davon aus, dass Tests auf Resistenzen des Virus die B…
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Als Organ ist sie klein und unscheinbar, als Hormonproduzent zählt die Nebenniere jedoch zu den wichtigsten des menschlichen Körpers. Eine Über- oder Unterfunktion kann gravierende gesundheitliche Folgen haben – für den Zucker- und Fettstoffwechsel ebe…
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Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
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Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
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Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
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Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
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LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
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