Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Depression

Neue Studien zu Depression

Wissenschaftler ermittelten, wie Behandlungen für die Bipolare Störung und Diabetesrisiko in Zusammenhang stehen. Eine retrospektive Analyse von 102 Medikamenten und Kombinationen bei 0,5 Mio. Patienten ergab deutliche Unterschiede je nach Medikation. Das Risiko für Diabetes mellitus war höher mit psychotropen Medikamenten und Antipsychotika. Dagegen stehen verschiedene andere Behandlungsoptionen demnach mit einem niedrigeren Risiko für Diabetes mellitus in Zusammenhang.

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In einer 12-wöchigen Pilotstudie wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von N-Acetylcystein bei Kindern und Jugendlichen mit der Bipolaren Störung untersucht. Die Abbruchquote der Studie war hoch. Jedoch zeigte die Behandlung bei bis zu der Hälfte der behandelten Teilnehmern antimanische oder/und antidepressive Effekte. Die vielversprechenden Ergebnisse sollen nun in einer größeren, kontrollierten klinischen Studie geprüft werden.

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Bei einer behandlungsresistenten Depression steht als wirksamer Goldstandard die EKT, kurz für Elektrokonvulsionstherapie, zur Verfügung. Aber welche Wege stehen offen, wenn die EKT nicht reicht oder nicht genutzt werden kann? Aus den USA wurde nun eine Fallserie mit sechs Patienten berichtet, die kurzfristig Ketamin, gefolgt von einer dort für Depression zugelassenen Behandlung mit Selegilin erhielten. Demnach könnte die rasche Ketamin-Behandlung, kombiniert mit längerfristiger Therapie mit einem Antidepressivum, auch bei Therapieresistenz eine Chance darstellen.

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Die Altersdepression zeigt manchmal in bildgebenden Verfahren verdichtete Bereiche im Gehirn und damit einhergehend einen Abbau der Denkleistung. Forscher untersuchten nun, ob ein hoher Bildungsgrad, Anzeichen für eine große kognitive Reserve, die Denkleistung schützen könnte. Im Vergleich von gesunden Kontrollen und Menschen mit Altersdepression zeigte sich, dass Personen mit höherer Ausbildung bei vorliegenden Hyperintensitäten weniger depressive Symptome entwickelten und eine bessere Denkleistung aufrecht erhielten als Personen mit niedrigerer kognitiver Reserve. Bildung schützt demnach vermutlich das alternde Gehirn bei einer Depression.

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Forscher ermittelten, ob die bereits bekannte Häufung von Depression beim Syndrom der trockenen Augen auch mit einem Einfluss auf die Symptome der trockenen Augen einhergeht. Die Studie zeigte, dass Patienten mit trockenen Augen und Depression ausgeprägtere Augensymptome haben könnten als Patienten ohne Depression. Depression sollte somit bei der Behandlung trockener Augen als wichtige Begleiterkrankung berücksichtigt werden.

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Maladaptiver Perfektionismus, also die Neigung zu schlecht an die Situation angepasstem Perfektionismus, kann bei Menschen mit der Bipolaren Störung mit stärkeren Depressionen, Ängsten und Schwierigkeiten der Emotionsregulierung einhergehen. Selbstmitgefühl könnte dem entgegenwirken, fanden Forscher nun in einer Querschnittsstudie. Eine das Selbstmitgefühl fördernde Therapie könnte demnach eventuell manchen Betroffenen helfen.

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Wie effektiv die Behandlung der Depression mit transkranieller Magnetsstimulation (TMS) ist, könnte sich zwischen bestimmten Patientengruppen und Behandlungsstrategien unterscheiden. Die vorliegende Studie analysierte Patienten-eingeschätzte (PHQ-9) und durch die Ärzte eingeschätzte (CGI-S) klinische Behandlungsergebnisse nach TMS-Behandlung in den USA. Der Behandlungseffekt ist demnach vielversprechend, könnte allerdings je nach Geschlecht und TMS-Pulszahl unterschiedlich ausfallen.

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Gibt es depressionslindernde Ernährung? In dieser randomisierten, kontrollierten Studie wurden gesunde Veränderungen der Ernährung mit einfachen Mitteln wie Kochkursen und Fischöl-Ergänzung bewirkt. Die mediterrane Ernährung verbesserte messbar die geistige Gesundheit, depressive Symptome und die Lebensqualität. Die Ernährungsgewohnheiten von Menschen mit Depression können demnach nachhaltig verbessert werden und so auch depressive Symptome lindern.

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Mit einer Kombination aus Information, Anleitung zur Verschiebung der Schlafphase und medikamentöser Therapie mit Agomelatin wurden junge Patienten mit Depressionen in dieser vorläufigen Untersuchung behandelt. Es deutete sich an, dass ein nicht-normaler Tag-Nacht-Rhythmus, wie er häufig bei Depressionen zu finden ist, normalisiert werden kann und dass das Ausmaß dieser Normalisierung und die antidepressive Wirkung der Gesamtbehandlung in Zusammenhang stehen. Größere Untersuchungen werden nun die Wirksamkeit dieses Ansatzes mit anderen Methoden vergleichen müssen.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken