Neue Studien zu Depression
In einer 12-wöchigen Pilotstudie wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von N-Acetylcystein bei Kindern und Jugendlichen mit der Bipolaren Störung untersucht. Die Abbruchquote der Studie war hoch. Jedoch zeigte die Behandlung bei bis zu der Hälfte der behandelten Teilnehmern antimanische oder/und antidepressive Effekte. Die vielversprechenden Ergebnisse sollen nun in einer größeren, kontrollierten klinischen Studie geprüft werden.
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Forscher versuchten mit einer Meta-Analyse zu klären, ob Lamotrigin eine sinnvolle Option zur Steigerung einer bestehenden Antidepressiva-Therapie bei Behandlungsresistenz sein kann. Die Studie schloss optimistisch, fordert aber weitere Studien zur optimalen Dosierung und Verträglichkeit auch über längere Behandlungszeiten hinweg.
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Es wurde in manchen Untersuchungen nahe gelegt, dass die Behandlung mit Statinen Depressionen womöglich lindern oder vorbeugen könnte. Eine Meta-Analyse zeigte nun, dass die Behandlung mit Statinen eher nicht mit Depression assoziiert ist. Allerdings zeigte sich eine hohe Heterogenität zwischen den Studien.
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Bei einer behandlungsresistenten Depression steht als wirksamer Goldstandard die EKT, kurz für Elektrokonvulsionstherapie, zur Verfügung. Aber welche Wege stehen offen, wenn die EKT nicht reicht oder nicht genutzt werden kann? Aus den USA wurde nun eine Fallserie mit sechs Patienten berichtet, die kurzfristig Ketamin, gefolgt von einer dort für Depression zugelassenen Behandlung mit Selegilin erhielten. Demnach könnte die rasche Ketamin-Behandlung, kombiniert mit längerfristiger Therapie mit einem Antidepressivum, auch bei Therapieresistenz eine Chance darstellen.
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Eine systematische Recherche und Zusammenfassung unterstützt die Behandlung von Schlafstörungen und Insomnia bei Patienten mit Depression. Solche Behandlungen können demnach depressive Symptome positiv beeinflussen. Welche Patienten aber besonders von einer Behandlung der Schlafprobleme profitieren könnten, muss noch geklärt werden.
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Die Altersdepression zeigt manchmal in bildgebenden Verfahren verdichtete Bereiche im Gehirn und damit einhergehend einen Abbau der Denkleistung. Forscher untersuchten nun, ob ein hoher Bildungsgrad, Anzeichen für eine große kognitive Reserve, die Denkleistung schützen könnte. Im Vergleich von gesunden Kontrollen und Menschen mit Altersdepression zeigte sich, dass Personen mit höherer Ausbildung bei vorliegenden Hyperintensitäten weniger depressive Symptome entwickelten und eine bessere Denkleistung aufrecht erhielten als Personen mit niedrigerer kognitiver Reserve. Bildung schützt demnach vermutlich das alternde Gehirn bei einer Depression.
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Depression
Themenschwerpunkte
Forscher ermittelten, ob die bereits bekannte Häufung von Depression beim Syndrom der trockenen Augen auch mit einem Einfluss auf die Symptome der trockenen Augen einhergeht. Die Studie zeigte, dass Patienten mit trockenen Augen und Depression ausgeprägtere Augensymptome haben könnten als Patienten ohne Depression. Depression sollte somit bei der Behandlung trockener Augen als wichtige Begleiterkrankung berücksichtigt werden.
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Maladaptiver Perfektionismus, also die Neigung zu schlecht an die Situation angepasstem Perfektionismus, kann bei Menschen mit der Bipolaren Störung mit stärkeren Depressionen, Ängsten und Schwierigkeiten der Emotionsregulierung einhergehen. Selbstmitgefühl könnte dem entgegenwirken, fanden Forscher nun in einer Querschnittsstudie. Eine das Selbstmitgefühl fördernde Therapie könnte demnach eventuell manchen Betroffenen helfen.
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Wie effektiv die Behandlung der Depression mit transkranieller Magnetsstimulation (TMS) ist, könnte sich zwischen bestimmten Patientengruppen und Behandlungsstrategien unterscheiden. Die vorliegende Studie analysierte Patienten-eingeschätzte (PHQ-9) und durch die Ärzte eingeschätzte (CGI-S) klinische Behandlungsergebnisse nach TMS-Behandlung in den USA. Der Behandlungseffekt ist demnach vielversprechend, könnte allerdings je nach Geschlecht und TMS-Pulszahl unterschiedlich ausfallen.
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Medical NEWS Report
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Gibt es depressionslindernde Ernährung? In dieser randomisierten, kontrollierten Studie wurden gesunde Veränderungen der Ernährung mit einfachen Mitteln wie Kochkursen und Fischöl-Ergänzung bewirkt. Die mediterrane Ernährung verbesserte messbar die geistige Gesundheit, depressive Symptome und die Lebensqualität. Die Ernährungsgewohnheiten von Menschen mit Depression können demnach nachhaltig verbessert werden und so auch depressive Symptome lindern.
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Mit einer Kombination aus Information, Anleitung zur Verschiebung der Schlafphase und medikamentöser Therapie mit Agomelatin wurden junge Patienten mit Depressionen in dieser vorläufigen Untersuchung behandelt. Es deutete sich an, dass ein nicht-normaler Tag-Nacht-Rhythmus, wie er häufig bei Depressionen zu finden ist, normalisiert werden kann und dass das Ausmaß dieser Normalisierung und die antidepressive Wirkung der Gesamtbehandlung in Zusammenhang stehen. Größere Untersuchungen werden nun die Wirksamkeit dieses Ansatzes mit anderen Methoden vergleichen müssen.
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Wissenschaftler aus China kamen in einer Befragung zu dem Ergebnis, dass Quarantäne in Zeiten der Coronavirus-Pandemie nicht mit psychischen Problemen einherging. Vielmehr waren es Auswirkungen auf den Alltag, die mit psychischen Problemen der Befragten zusammenhingen.
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Bei Depression durch Arbeitsstress wäre eine Depressionstherapie mit Fokus auf Arbeit und Arbeits-bezogene Probleme wünschenswert. Die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) ist als Kurzzeittherapie auf die Behandlung depressiver Episoden zugeschnitten und fokussiert auf Themengebiete, die konkret mit der Depression in Zusammenhang stehen. Experten der Universität Freiburg untersuchten nun in einer Pilotstudie, ob IPT mit Fokus auf den Arbeits-Kontext machbar, durch Betroffene akzeptiert und wirksam ist. Die vielversprechenden Ergebnisse sollen nun in Multizentrenstudien erhärtet werden.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Höchster Wert seit 14 Jahren – insbesondere bei Frauen
Jeder zweite junge Mensch will Zeit am Handy und PC reduzieren
Umfrage der DAK-Gesundheit zeigt Trends und Entwicklungen
Gute Vorsätze bleiben beliebt. Der größte Wunsch der Deutschen für das Jah…
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Bonn. Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC) startet erneut eine Datenerhebung zu neuro-otologischen Verletzungen durch Pyrotechnik im Rahmen des Deutschen Knalltrauma-Registers. Ziel ist es, ein …
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Langsame Gehirnwellen machen Hirnrinde besonders aufnahmebereit
Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Na…
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Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…
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Düsseldorf – Weihnachten ist für viele Menschen das Fest der Familie. Ist eine Angehörige oder ein Angehöriger an Alzheimer erkrankt, kann dies die Familie an den Feiertagen vor besondere Herausforderungen stellen. Einerseits wünscht man sich ein…
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Die S3-Leitlinie Schmerzmanagement bei Geriatrischen Patient:innen in allen Versorgungssettings (GeriPAIN), ist nun für 5 Wochen (20.12.2024 – 27.1.2025) zur öffentlichen Konsultation auf der Homepage der AWMF (https://register.awmf.org/de/leitlinien/d…
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Linksammlung zu niederschwelligen und bedarfsgerechten Angeboten in psychischer Ausnahmesituation
Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt verlangt schnelle und wirksame Antworten in einer Ausnahmesituation – das sagen Expertinnen und Experten…
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Es gibt kaum Belege dafür, dass Neurofeedback-Behandlungen für die meisten Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) als einzige Behandlung nützlich sind, obwohl eine kleine Wirkung von Standard-Neurofeedback nachweisbar ist. Da…
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Wissenschaft im Gespräch: Über die Frage, wie sich bösartige Hirntumore gezielt behandeln lassen und welche Rolle dabei das Konzept der „Krebsneurowissenschaften“ spielt, spricht der Journalist Wolfgang Heim mit den Neuroonkologen Dr. Sophie Heuer und …
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Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) hat in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Partnern eine umfassende Untersuchung zur Chagas-Krankheit in der Schweiz durchgeführt. Obwohl die Chagas-Kra…
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Ab sofort können Mütter, deren Kinder stationär in der Sektion Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) behandelt werden, Muttermilch spenden und an Neugeborene weitergeben. Dieses Angebot ist in der…
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Welche Versorgungsstrukturen sind für Long-COVID-Betroffene geeignet? Wie kann die medizinische Versorgung diesbezüglich weiter verbessert werden? Mit diesen Fragen setzte sich das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration mit rund zwei …
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Weaning-Station am Universitätsklinikum Jena gestartet
Jena. Aus eigener Kraft Luft holen. Was für gesunde Menschen so einfach und natürlich klingt, müssen beatmete Patientinnen und Patienten oft mühevoll wieder erlernen. Speziell ausgebildete Fachkrä…
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