Neue Studien zu Depression
Forscher untersuchten Herz-Kreislauf-Risiken bei Heranwachsenden mit Depression und ermittelten, auf welche Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen in dieser Gruppe geachtet werden sollte. In einer Gruppe von 77 Kindern und Jugendlichen wies jeder 2. mindestens zwei Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen auf. Lediglich jeder 4. war dagegen übergewichtig. Die Wissenschaftler plädieren für regelmäßige Herz-Kreislauf-Screenings auch bei jungen, normalgewichtigen Depressionspatienten.
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Große Mengen an tierischem Protein (z. B. Fleisch) könnten zu mehr Säure im Körper führen und so verschiedene Reaktionen und Kreisläufe im Organismus beeinflussen, argumentieren manche Forscher. Ob dies einer der Faktoren ist, die diese Art der Ernährung ungünstiger für Depressionen und Ängste macht, ist aber unklar. Eine iranische Studie ermittelte nun, dass eine proteinreiche Ernährung problematischer für die psychische Gesundheit zu sein scheint, wenn sie nicht durch kaliumreiche Nahrungsmittel (vermutlich säure-ausgleichend) begleitet wird. Tierisches Protein sollte demnach beispielsweise mit grünem Blattgemüse ergänzt werden. Weitere Forschung muss den hier vermuteten Zusammenhang nun überprüfen.
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Zusammenfassend könnte es nach dieser Untersuchung sein, dass eine kurze tägliche Behandlungsreihe mit der Magnetstimulation (rTMS) des präfrontalen Gehirns kognitive Funktionen wie das räumliche Gedächtnis bei Patienten mit der Bipolaren Störung fördert. Ob die Besserungen längerfristig anhalten und alltagsrelevant sind, ist bisher aber noch unklar. Weitere Forschung ist demnach zu erhoffen.
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Zusammenfassend konnte selbst nach dreiwöchiger Abstinenz bei regelmäßigen Cannabis-Nutzern eine schlechtere Leistung in Gedächtnistests und anderen Funktionen des Gehirns gezeigt werden. Junge Erwachsene mit größerer körperlicher Fitness schienen dies immerhin teilweise kompensieren zu können. Fordernder Sport könnte demnach bei Beeinträchtigung der Denkleistung durch Cannabisgebrauch eventuell kurzfristig helfen und langfristig eine Alternative bieten.
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Die Standardbehandlung von CED schien bei den Betroffenen auch depressive Symptome zu lindern. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer Meta-Analyse mit 16 Studien.
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Nach den Ergebnissen dieser Untersuchung könnte eine kurze tägliche Behandlungsreihe mit der Magnetstimulation (rTMS) des präfrontalen Gehirns kognitive Funktionen wie das räumliche Gedächtnis bei Patienten mit der Bipolaren Störung fördern. Ob die Besserungen längerfristig anhalten und alltagsrelevant sind, ist bisher aber noch unklar. Weitere Forschung ist demnach zu erhoffen.
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Depression
Themenschwerpunkte
Aktuell ist die Möglichkeit für das normale Bewegungsverhalten von Kindern nicht gegeben. Zwar ist nicht klar, wie sich die aktuelle Situation auf Kinder auswirkt, aber es ist bereits bekannt, dass Kinder an Tagen ohne Schule weniger aktiv sind, mehr sitzen und häufig weniger gut oder ausreichend schlafen. So kann während der Pandemie-bedingten Kontaktsperre die Gesundheit von Psyche, Augen und Atemwegen durch Bewegungs- und Schlafmangel der Kinder beeinträchtigt werden. Daher empfehlen internationale Experten für Kindergesundheit im renommierten Medizin-Journal The Lancet, auf regelmäßige Schlafenszeiten zu achten und körperliche Aktivität in das tägliche Programm einzubauen – auch mit elektronischen Medien, um die Vielfalt der Angebote zu nutzen und die Teilnahme an Sportprogrammen für die ganze Familie zu Hause zu erleichtern.
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Diese kleine Studie ermittelte die Sicherheit und Wirksamkeit von Ketamin mit nur wenigen Patienten im Alter von über 60 Jahren. Depressionsbetroffene mit Therapieresistenz profitierten deutlich häufiger vom Ketamin als von einem Vergleichsmedikament. Wiederholte Behandlungen erhöhten die Wahrscheinlichkeit der Symptomfreiheit.
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Eine neue Untersuchung verglich erstmals die Wirksamkeit und Sicherheit von Esketamin bei der Behandlung therapieresistenter Depression direkt mit dem klassischen Ketamin. Sowohl mit Blick auf Verträglichkeit als auch Wirksamkeit waren die Wirkstoffe Esketamin und Ketamin vergleichbar gut und erreichten innerhalb von 24 Stunden Symptomfreiheit bei etwa jedem 5. Patienten.
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Lichttherapie wurde in früheren Studien als möglicherweise therapeutisch wirksam bei bipolarer Depression diskutiert. Allerdings sind bislang die prophylaktischen Effekte von Licht auf depressive Episoden unklar. Eine prospektive, naturalistische Beobachtungsstudie in Japan fand mit 198 Patienten, dass mehr Zeit im Tageslicht (über 1000 Lux), besonders am Morgen, mit einer reduzierten Rate depressiver Episoden einherging. Die Studie spricht damit für eine Morgenroutine im Freien zur Vorbeugung depressiver Episoden.
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Psychotherapie per Internet ist gerade wichtiger als je zuvor. Aber auch vor der aktuellen Pandemie war es für Betroffene nicht einfach, einen Therapieplatz bei Depression oder Ängsten mit Direktkontakt zu erhalten, und daher ist die Internet-basierte Therapie eine wichtige Option. In Großbritannien fanden Forscher nun, dass dies auch für Patienten mit schweren Symptomen, die einen Warteplatz für eine hoch-intensive Therapie mit Direktkontakt haben, eine sinnvolle Übergangslösung sein kann.
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Vitamin D und Depression werden häufig in einem Atemzug genannt. Der Mangel an Sonnenvitamin im Winter und die düstere Stimmung in der dunklen Jahreszeit legen einen Zusammenhang nahe – aber wie gerechtfertigt ist das? Forscher berechneten dazu nun aus früheren Studiendaten, wie sich die Konzentration an Vitamin D im Blut auf das Risiko für Depressionen im Alter auswirkte. Die Ergebnisse scheinen die Alltagsweisheit zu bestätigen: mit mehr Vitamin D sank das Depressionsrisiko messbar.
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Vorherige Depressionen wurden bereits in früheren Studien als Risikofaktor für die Entwicklung verschiedener somatischer und psychischer Erkrankungen gezeigt. Ob dies auch bei Frauen in der Perimenopause eine Rolle spielt, untersuchte nun eine longitudinale Querschnittsstudie in der Schweiz mit 135 Frauen. Schlafstörungen und Depressionen in der Perimenopause betrafen demnach mehr Frauen mit früherer Depression als ohne. Eine Depression in der Vergangenheit sollte demnach als Risikofaktor für Symptome in der Perimenopause bedacht werden.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Hausbesuchsprogramme schützen langfristig – das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Als besonders wirksam erwies sich eine bestimmte Form der Betreuung.
Junge Mütter, die sich in…
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Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen habe…
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Körpergewicht und Body-Mass-Index alleine sagen zu wenig darüber aus, ob jemand an Stoffwechselstörungen erkranken wird. Ein neuer Atlas über Zellen im Fettgewebe könnte nun helfen zu entschlüsseln, warum manche übergewichtigen Menschen gesund bleiben …
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Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Ala…
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MHH-Forschungsteam legt Tumorzellen mit synthetischem Adhibin lahm und verhindert Wanderung und Anheftung an andere Zellen.
Jede Zelle im Körper hat als Teil eines Gewebeverbandes normalerweise ihren festen Platz. Ausgenommen sind nur wenige Zellarten,…
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Berlin/München – Eine kürzlich in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei Kindern mit unkomplizierter Blinddarmentzündung die operative Entfernung des entzündeten Blinddarms der a…
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Allergien und Asthma sind weitverbreitete Leiden, die bereits während der frühkindlichen Entwicklung im Mutterleib entstehen könnten. Eine Belastung des Kindes mit Schadstoffen aus der Umwelt sind eine mögliche Ursache, denen ein Team um Empa-Forscheri…
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Studie der Uni Hohenheim legt nahe: Intervallfasten könnte chronisch-entzündliche Kolitis hemmen / Mikrobiom-Untersuchung ermöglicht Früherkennung
Intervallfasten könnte Entzündungsprozesse im Darm eindämmen und den Ausbruch chronischer Krankheiten ver…
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Schmerzfreie Methode ermöglicht Analyse von klinisch relevanten Stoffwechselparametern bei Krebspatientinnen
Ein Forschungsteam der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien beschreitet neue Wege in der Präzisionsmedizin: Es hat eine inno…
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Wie reguliert der Körper die Aktivität von Insulin produzierende Zellen, um schnell auf veränderte Bedingungen reagieren zu können? Dieser Frage ist ein Forschungsteam der Universität Würzburg nachgegangen.
Im Stoffwechsel vieler Lebewesen spielt das H…
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Histon-Deacetylase 8 wirkt der Umwandlung von sensorischen Schwann-Zellen in ihren Reparaturtyp nach einer Verletzung des peripheren Nervensystems entgegen
Das periphere Nervensystem kann sich nach einer Verletzung, zum Beispiel durch einen Schnitt ode…
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Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das durch kontaminierte Lebensmittel in den Körper gelangt. Häufige Quellen sind ungekochte Eier, roher Fisch oder ungewaschenes Obst und Gemüse. Bei gesunden Menschen verursacht eine Infektion meist nur Durchf…
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Die tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3 kann die biologische Alterung um bis zu vier Monate verlangsamen. Dies zeigt eine Analyse klinischer Daten der internationalen DO-HEALTH-Studie unter Leitung der Universität Zürich. Dabei wurden erstmals ep…
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