Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Depression

Neue Studien zu Depression

Diese Studie gab Entwarnung für Frauen, die unter Depressionen leiden und einen Kinderwunsch haben: eine Depression der Frau allein muss kein Hinderungsgrund für eine Schwangerschaft und Lebendgeburt sein. Allerdings deutet die Studie an, dass die Behandlung der Depressionen durchaus ein kritischer Punkt sein kann – hier empfiehlt es sich, bei dem Arzt, der die Depressionen behandelt, deutlich den Kinderwunsch anzusprechen.

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Fazit: Der Erfolg der antidepressiven Behandlung mit Venlafaxin oder Lithium in Monotherapie war umso niedriger, je häufiger Patienten vorher bereits antidepressiv behandelt worden waren. Es ist unklar, ob dieser Zusammenhang eher auf eine Erkrankung deutet, die stärker behandlungsresistent ist bzw. mit häufigeren depressiven Episoden einhergeht, oder ob eventuell antidepressive Therapien generell allmählich ihre Wirksamkeit verlieren.

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Fazit: Die Wissenschaftler schlussfolgerten, dass die Teilnahme an der Lebensstilintervention bei übergewichtigen/adipösen Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter Depressionen und Ängste reduzierte. Die Ergebnisse könnten auch insbesondere für Frauen mit Kinderwunsch von Interesse sein, da sich eine höhere psychische Gesundheit der Mütter günstig auf die Entwicklung der Nachkommen auswirken könnte.

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Depressionen stehen in einem engen Zusammenhang mit anderen Erkrankungen. Viele an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie der koronaren Herzkrankheit, kurz KHK) oder Krebs erkrankte Patienten entwickeln Depressionen, die sich wiederum negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken können. Forscher fanden nun heraus, dass Krebspatienten und KHK-Patienten eine schlechtere Prognose hatten, wenn sie schon vor der Diagnose an Depressionen erkrankt waren.

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Zusammenfassend fand die Untersuchung, dass der ergänzende Einsatz einer internetbasierten, online Psychotherapie depressive Symptome stärker reduzieren konnte als eine Psychotherapie allein. Das webbasierte Tool verschlechterte dabei nicht den Kontakt zwischen Patient und menschlichem Therapeut. Der Einsatz eines solchen Werkzeugs stellt damit eine vielversprechende Ergänzung der Behandlung unipolarer Depressionen dar.

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Fazit: Die tiefe Magnetstimulation des ‚rationalen‘ Gehirns mit der dTMS-Methode schien gut verträglich. Die Methode könnte nach dieser Studie eventuell auch lindernd auf depressive Symptome wirken. Bei einer bestehenden medikamentösen Therapie könnte die Methode also einen Versuch wert sein. Vermutlich sollte man aber erst noch weitere Studien abwarten, die eventuell ein wirksameres Behandlungsschema vorschlagen können.

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Diese vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass Esketamin bei starken Depressionen, ergänzend zur Standardbehandlung, rasche Linderung verschaffen kann – und dabei auch auf manche Aspekte erhöhter Suizidalität einwirken kann. Damit könnte Esketamin, einfach über die Nase verabreicht, kurzfristig eingreifen. Da viele antidepressive Medikamente zeitlich verzögert wirken, könnte damit also eine Anlaufphase der längerfristig wirksamen Therapie überbrückt werden.

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DGP – Es gibt verschiedene plausible Wege, auf denen eine Behandlung von bipolaren Depressionen mit dem Antipsychotikum Quetiapin zu einem Switch zur Manie führen kann. Italienische Forscher schlugen nun vor, dass ein Verhältnis von Quetiapin zur im Körper wirksamen Form Norquetiapin von unter 1 (also einer höheren Konzentration von Norquetiapin im Blut) ein Risikofaktor für die Entwicklung eines manischen Switches sein könnte.

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DGP – Die Forscher schlossen aus ihren Ergebnissen, dass die Augmentation mit Antipsychotika besonders bei Patienten mit schwerer behandlungsresistenter Depression und psychotischen Symptomen bereits früher eingesetzt werden könnte, da hiermit die Ergebnisse vielversprechender sind. Die Studie unterstützt damit auch den derzeitigen Behandlungsstandard in Deutschland, bei dem eine Augmentation einer Kombination von Antidepressiva vorgezogen wird.

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DGP – Eine neuere Idee verschiedener Wissenschaftler ist die, dass behandlungsresistente Depressionen eigentlich eine frühe Form einer Bipolaren Störung darstellen – dass also eine Art ‚versteckte’ Bipolarität ein eigenes Risiko für behandlungsresistente Depressionen darstellt. Prof. Gobbi und Kollegen von der kanadischen McGill University in Montréal testeten nun diese Hypothese durch einen konkreten Vergleich von bipolaren und unipolaren Patienten.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Bonn. Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC) startet erneut eine Datenerhebung zu neuro-otologischen Verletzungen durch Pyrotechnik im Rahmen des Deutschen Knalltrauma-Registers. Ziel ist es, ein …

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Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…

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