Neue Studien zu Depression
Die komplementäre Behandlung mit Curcumin bei Depression oder depressiven Symptomen untersuchte eine systematische Recherche mit Meta-Analyse. Aus 10 Studien mit fast 600 Patienten wurde deutlich, dass die Qualität der Evidenz niedrig ist und große Unsicherheit über die Wirksamkeit von Curcumin besteht. Weitere Forschung ist zu erhoffen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Studie untersuchte, ob eine Ernährung mit einer speziellen Zusammensetzung mehrfach ungesättigter Fettsäuren einen Beitrag zur Stimmungsstabilisierung bei der Bipolaren Störung liefern kann.Im Vergleich zu einer parallel untersuchten Kontrollgruppe mit Standardernährung reduzierte sich die Variabilität in Stimmung und Reizbarkeit in der Testgruppe, die über 12 Wochen eine höhere Konzentration an 3-fach ungesättigten Fettsäuren und reduzierte Mengen 6-fach ungesättigter Fettsäuren einnahmen als üblich. Das ergänzende Therapiekonzept soll nun weiter untersucht werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Patienten mit Depression und Rheuma, genauer: der rheumatoiden Arthritis, leiden nach einer neueren Untersuchung eher einer höheren Krankheitsaktivität und haben eine geringere Lebensqualität als Patienten mit Rheuma ohne Depressionen. Eine Behandlung der Depression ist daher wesentlich, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Lithium ist eine effektive Phasenprophylaxe und wirkt anti-manisch bei der Bipolaren Störung. Allerdings muss bei der Behandlung mit Lithium genau auf die Dosierung und Konzentration im Blut geachtet werden: zu viel ist toxisch, zu wenig wirkt nicht. Forscher suchen daher nach Wirkstoffen, die ähnlich bei der Bipolaren Störung in den Krankheitsprozess eingreifen, aber leichter und verträglicher einzusetzen sind. Ebselen könnte nach neuen Untersuchungen ein möglicher Kandidat hierfür sein.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die vorliegende Studie untersuchte, unter welchem psychologischen Stress eine Kohorte von Patienten mit affektiven Störungen nach einer Lockdown-Phase von 7 Wochen litt und ob dies mit Vitamin D-Mangel in Zusammenhang stand. Bei 112 Patienten zeigte sich eine Assoziation von psychischem Stress mit unipolarer Depression und dem Vitamin D-Spiegel. Die Autoren schließen, dass stärker auf den Vitamin-Haushalt als Risikofaktor gegenüber Stressoren geachtet werden sollte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die vorliegende Studie untersuchte verstärktes Grübeln bei Patienten mit unipolarer oder bipolarer Depression und seinen Bezug zu kognitiver Funktion, Emotionsregulation und psychologischer Widerstandskraft im Vergleich zu gesunden Kontrollen. Die Neigung zum Grübeln und eventuell manche kognitive Funktionen könnten demnach eventuell bipolare und unipolare Depression unterscheidbar machen – und womöglich einen Ansatz zur Therapie bieten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Depression
Themenschwerpunkte
Nach einer Neu-Analyse einer früheren Studie mit 112 Patienten mit Altersdepression kann eine ergänzende Sportbehandlung die antidepressive Therapie messbar aufwerten. Sport wirkt sich dabei besonders auf die Stimmungssymptome aus. Effekte konnten im Rahmen dieser Untersuchung kurzfristig (in den ersten 4 Wochen), aber auch langfristig nach ein paar Monaten gemessen werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die vorliegende Meta-Analyse über 23 Studien mit insgesamt 186 412 Frauen untersuchte die schützenden Effekte körperlicher Aktivität gegenüber postpartaler Depression. Die Analyse zeigte, dass sportliche Bewegung das Risiko für Depression nach der Geburt senkt, Bewegung in Beruf und Haushalt halfen hingegen nicht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Der Zusammenhang zwischen viel Sitzen und Depression wurde in einer größeren irischen Bevölkerungsgruppe mit Menschen ab 50 Jahren über einen längeren Zeitraum ermittelt. Viel zu sitzen ist demnach ein Risiko für die Psyche – ist aber oft begleitet von weiteren Problemen wie sozialer Isolation, chronischen Erkrankungen und Schmerzen, bei denen Hilfe möglich ist.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Die Bipolare Störung und Migräne treten häufig gemeinsam auf. Klinische Studien deuten auf mehr Rückfälle bei bipolaren Personen mit Migräne unter Lithium. Daten von 538 Patienten mit Bipolarer Störung Typ 1 zeigten nun Therapie-unabhängig stärkere Symptome der Patienten mit Migräne. Unter Lithium kam es in der Migräne-Gruppe zu stärkeren Manien.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
China und Südkorea nutzen sie bereits: mobile Technologie, die dabei hilft, die Ausbreitung des Coronavirus zu mindern. Wissenschaftler der Universität Oxford modellierten nun, inwiefern auch Europa von der breiten Nutzung einer solchen App profitieren könnte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wissenschaftler untersuchten, wie viel Zeit zwischen dem Krankheitsbeginn des Virus-Überträgers und dem Krankheitsbeginn des Virus-Empfängers vergeht (Serienintervall). Ihren Schätzungen zufolge lag das mediane Serienintervall zwischen 4,0 und 4,6 Tagen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In dieser Multizentrenstudie zeigte sich, dass die Therapie einer Angsterkrankung nicht nur eine Verbesserung der Angstsymptome, sondern auch der Depressionen bewirkte. Weitergehende Studien mit Placebokontrolle sind nun nötig, um auch langfristigere Effekte einer begleitenden und unterstützenden Therapie starker Ängste bei depressiven Menschen zu ermitteln und ob dies auch bei der Bipolaren Störung sinnvoll sein könnte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Kombinierte Zell- und Klinische Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse
Forschende der Philipps-Universität Marburg und Partneruniversitäten aus den USA haben einen entscheidenden Mechanismus der Parkinson-Krankheit identifiziert: Eine spezifische …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Hämophilie, besser bekannt als Bluter-Krankheit, kann für unbehandelte Betroffene bereits gefährlich sein, wenn sie sich einen Zahn ziehen lassen. Setzt bei Gesunden die Blutgerinnung ein und verschließt die Wunde, so hört die Wunde bei Hämophilie-Pati…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
CT-Scans der Lungen verbessern Überlebenschancen
Lungenkrebs ist die häufigste krebsbedingte Todesursache in Österreich und verursacht 21 % der Krebs-Todesfälle bei Männern und 18 % bei Frauen. Warum ist das so? Dieser Tumor verursacht oft lange Zeit k…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Der Bundesrat hat heute das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gebilligt.
Mit der Reform, die am 17. Oktober bereits vom Bundestag beschlossen wurde, wird die Behandlungsqualität in Klinken verbessert und die flächendeckende medizinische…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
LMU-Forschende haben aufgedeckt, wie das Zusammenspiel zwischen einem Schlüsselprotein und einem Ionenkanal die Tumorentwicklung bei Hautkrebs fördert.
Melanome entstehen aus pigmentbildenden Zellen, sogenannten Melanozyten, und sind die aggressivste F…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die jährliche Auswertung der umfassenden Daten aus dem Deutschen Mukoviszidose-Register zeigt positive Perspektiven für die Betroffenen: Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt weiter an und liegt für ein heute Neugeborenes mit Mukoviszidose nun b…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Einführung dieser Behandlung ist ein bedeutender Fortschritt für Betroffene und verdeutlicht die Errungenschaften der modernen Medizin im Bereich seltener Erkrankungen.
Die Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, unter der Leit…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Große neue Proteine entwerfen mit KI
Passgenaue Antikörper für Therapien, Biosensoren für Diagnosen oder Enzyme für chemische Reaktionen herzustellen – das sind Ziele des Proteindesigns. Ein internationales Forschungsteam hat nun eine Methode entwickel…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Unter Beteiligung der Universität zu Lübeck werden im Projekt SEPE KI-basierte Lösungen zur Beschleunigung von Diagnosen bei seltenen Erkrankungen entwickelt
Seltene Erkrankungen stellen für Betroffene und das Gesundheitssystem eine besondere Herausfor…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Onkobutler-App ist ein innovatives, kosten- und werbefreies digitales Tagebuch, das speziell für Menschen mit Krebserkrankungen entwickelt wurde. Sie bietet die Möglichkeit, relevante Gesundheitsdaten einfach, schnell und sicher zu erfassen und ü…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Störung der mikrobiellen Gemeinschaft begünstigt Krankheitserreger im Darm
In einer bahnbrechenden neuen Studie, durchgeführt im Rahmen des FWF-geförderten Exzellenzclusters „Mikrobiomes drive Planetary Health“, haben Wissenschafter*innen d…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Tag der Krebsvorsorge 2024 am 28. November: Früherkennung von Hautkrebs im Fokus
Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte haben sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt.
Der AOK-Bundesverband und d…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Nanofasern aus Kupfer-bindenden Peptiden stören Kupfer-Homöostase in Krebszellen
In hohen Konzentrationen ist es giftig, aber als Spurenelement ist Kupfer lebensnotwendig. Viele Tumore benötigen für ihr ausuferndes Wachstum deutlich mehr Kupfer als ges…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →