Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Depression

Neue Studien zu Depression

Forscher führten einen systematischen Review der Evidenz zur Wirksamkeit und Sicherheit von therapeutischem Schlafentzug als Behandlung bei unipolarer oder bipolarer Depression durch. 8 kontrollierte Studien, 1 qualitative Studie sowie 7 Fallserien zeigten, dass die Behandlung je nach Patientengruppe vorübergehend wirksam sein kann. Die Forscher fordern weitere Studien zur besseren Eingrenzung geeigneter Patientengruppen.

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In einer Übersichtsanalyse (Meta-Analyse) von Psychiatern der Universität Toronto bestätigte sich, dass die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) weiterhin eine wesentliche Rolle bei der Behandlung besonders schwer an Depressionen erkrankter Patienten spielt. Eine Behandlungsserie mit EKT bei depressiven Symptomen bewirkte demnach mittlere bis sehr große Verbesserungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.

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Die Behandlung mit Valproat ist bei der Bipolaren Störung nicht selten. Das Antiepileptikum gilt als wirksamer Stimmungsstabilisator, der allerdings nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter eingesetzt werden soll. Ein weiteres Problem mit dem Medikament ist sein Effekt auf das Blutbild. Forscher untersuchten in Taiwan, ob eine ergänzende Behandlung diesen Effekt abmildern kann.

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Verstopfung kann durch Erkrankungen, aber auch manche Medikamente verursacht werden. Polyethylenglycol, abgekürzt PEG, ist ein erstes Mittel zur Behandlung von Verstopfung. Niederländische Forscher untersuchten, wie gut es die Verstopfungssymptome von Kindern in der längerfristigen Behandlung linderte. PEG zeigte sich dabei sicher und wirksam, egal, ob das Mittel zugesetzte Elektrolyte enthielt oder nicht.

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Bisherige Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen sogenannten affektiven Störungen wie Depression oder Bipolare Störung und Rheuma oder andere chronisch-entzündliche Erkrankungen waren bisher widersprüchlich. Thailändische Forscher untersuchten dies nun in einer systematischen Meta-Analyse. Demnach war das Risiko für die Entwicklung einer Bipolaren Störung signifikant höher bei den Menschen mit einer rheumatoiden Arthritis als bei Menschen ohne diese rheumatische Erkrankung. Zu hoffen ist, dass antirheumatische Behandlungen dieses Risiko gezielt senken können.

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Vorherige Depressionen wurden bereits in früheren Studien als Risikofaktor für die Entwicklung verschiedener somatischer und psychischer Erkrankungen gezeigt. Ob dies auch bei Frauen in der Perimenopause eine Rolle spielt, untersuchte nun eine longitudinale Querschnittsstudie in der Schweiz mit 135 Frauen. Schlafstörungen und Depressionen in der Perimenopause betrafen demnach mehr Frauen mit früherer Depression als ohne. Eine Depression in der Vergangenheit sollte demnach als Risikofaktor für Symptome in der Perimenopause bedacht werden.

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Ein plötzlicher Abbruch einer medikamentösen, antidepressiven Behandlung ist keine Seltenheit. Die vorliegende Querschnittstudie mit untersuchte mit 3 256 Patienten, ob Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt (gastrointestinale Symptome) dabei eine Rolle spielen könnten. Demnach brachen Patienten mit häufigen Magen-Darm-Beschwerden zwischen 30 % und 80 % häufiger ihre Therapie ab als andere Patienten.

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Welche Faktoren können einer Depression eventuell vorbeugen, welche Vorbedingungen können sie begünstigen? Dies analysierten Wissenschaftler mit Blick auf Frauen mittleren Alters und fanden, dass Maßhalten und die Vielfalt der Ernährung neben regelmäßiger sportlicher Bewegung einen Beitrag zur Vorbeugung von Depression leisten könnten.

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Depressive Symptome und verminderte Denkleistung gemeinsam können sowohl Alzheimererkrankung als auch Altersdepression bedeuten. Forscher ermittelten nun, ob sie beide Erkrankungen unterscheiden könnten. Tatsächlich unterschieden sich Menschen mit Altersdepression anhand von Substanzen in der Rückenmarks-Gehirn-Flüssigkeit deutlich von Menschen mit Alzheimerdemenz.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…

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