Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Leukämie

Neue Studien zu Leukämie

Fazit: Eine in der Kindheit überstandene Krebserkrankung scheint mit einem erhöhten Risiko für die Herz-Kreislaufgesundheit im weiteren Leben einherzugehen. Die neue Analyse beschränkte sich hierbei allerdings auf einen Vergleich mit der allgemeinen Bevölkerung – eventuell betrifft ein solcher Effekt auch andere Menschen, die in ihrer Kindheit schwere Erkrankungen oder traumatisierende Erfahrungen durchstanden haben.

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In dieser Studie wurde mit Moxetumomab Pasudotox ein neuartiger Wirkstoff zur Behandlung von Kindern mit ALL untersucht. Der Wirkstoff hatte eine vertretbare Giftigkeit mit kontrollierbaren Nebenwirkungen und zeigte erste Wirksamkeit bei rückfälliger und schwer behandelbarer ALL. Ob das Medikament weiter bei ALL eingesetzt werden kann, ist allerdings unklar, da es nicht in allen Studien überzeugen konnte.

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Genetische Risikofaktoren sind bei der Behandlung von CLL mit einer Chemoimmuntherapie mit einer schlechteren Prognose verbunden. In einer Analyse von zwei randomisierten Studien haben Wissenschaftler die Wirksamkeit von Ibrutinib mit Chlorambucil beim Vorliegen unterschiedlicher genetischer Risikofaktoren verglichen. In den Studien zeigte sich, dass die Behandlung mit Ibrutinib bessere Ansprechraten und progressionsfreie Überlebensraten unabhängig von den Risikofaktoren erzielte.

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Die beiden zielgerichteten Wirkstoffe Obinutuzumab und Ibrutinib zeigten sich in vorklinischen Tests und dem gesamten Sicherheitsprofil vielversprechend zur kombinierten Behandlung chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Ob diese Kombination aber auch in der klinischen Praxis mit Patienten sinnvoll und erfolgreich umsetzbar ist, untersuchte nun eine Studie. Die Autoren dieses Berichts schließen aus den Ergebnissen der Induktionsphase, dass Obinutuzumab und Ibrutinib gemeinsam sicher und hocheffektiv zur kombinierten Behandlung der CLL eingesetzt werden können.

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Zusammengefasst verbesserte die kombinierte Behandlung das krankheitsfreie Überleben von Patienten mit einem Hodgkin-Lymphom. Das Gesamtüberleben dagegen war bei allen Patienten ähnlich, unabhängig von der jeweiligen Behandlungswahl. Eine kombinierte Behandlung könnte demnach auch für Patienten in späteren Krankheitsstadien eine mögliche Option sein. Weitere Studien müssten dies nun gezielt untersuchen.

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Ob eine chronisch lymphatische Leukämie (CLL) das blutbildende Knochenmark zerstört, oder aber einen Angriff der eigenen Abwehr auf die Blutplättchen auslöst, kann einen großen Unterschied bei der Therapie des Blutplättchenmangels machen, fanden Forscher. Eltrombopag wirkte in dieser Untersuchung bei 82 % der CLL-Patienten mit Immunthrombozytopenie, bei denen vorherige Behandlungen nicht ausreichten, half aber nur einem Drittel der Patienten mit Knochenmarksinfiltration.

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Für ältere Menschen ist eine Krebserkrankung und -therapie häufig mit schwereren unerwünschten Ereignissen verbunden. In einer randomisierten Studie wurde nun untersucht, ob sich die Behandlung dieser Patienten durch die Einbindung eines umfassenden geriatrischen Assessments (comprehensive geriatric assessment, kurz: CGA) verbessern lässt. Der Vergleich der Behandlung mit integriertem CGA mit der Standardbehandlung ergab bessere Ergebnisse bezüglich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch die Einbindung des CGA. Die erweiterte Behandlung war zudem mit weniger ungeplanten Krankenhauseinweisungen verbunden.

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Um die Ursache erhöhter Sturzgefahr ehemaliger Krebspatienten zu ergründen, untersuchten Forscher nun Muskelstärke und Gleichgewichtssinn bei den Krebsüberlebenden und gesunden Gleichaltrigen. Dabei zeigte sich in dieser kleinen Studie, dass Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben, Schwächen im Gleichgewichtssystem haben können, die nicht durch geringere Muskelkraft zu erklären sind. Bei früheren Krebspatienten empfiehlt sich also frühzeitig ein Test der Balance und Unterstützung zur Vorbeugung von Stürzen.

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Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren die Problematik von potenziell ungeeigneten Medikamenten bei der Behandlung von älteren Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom. Der Einsatz solcher Medikamente führt zu schlechterem Überleben und erhöht das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen. Bei der Wahl der Therapie sollte entsprechend auch das Alter der Patienten berücksichtigt werden.

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Nach der Krebserkrankung ALL entwickeln genesene Kinder mit der Zeit häufig Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungsprozessen in Zusammenhang stehen. Wissenschaftler fanden nun, dass ein Sportprogramm die Konzentration entzündlicher Proteine im Blut bei ALL-Überlebenden im Vergleich zu gesunden Kontrollen sowie zum Profil vor dem Sport senkte. Dies könnte dem gesundheitsfördernden Effekt von Sport zugrundeliegen.

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Innovative Arzneimittel – z. B. Biologika – und weiter­führende Informationen zu Leukämie

Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App
In der Zeitschrift „Cochrane Evidence Synthesis and Methods“ beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue „Shiny App“ funktioniert und wie s…

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