Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Lungenkrebs

Neue Studien zu Lungenkrebs

In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit des PD-1-Inhibitors Toripalimab bei therapienaiven Patienten mit fortgeschrittenem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Das Medikament ist seit 2018 in China zugelassen. Die Studie zeigte, dass die Zugabe von Toripalimab zu einer Chemotherapie mit einem signifikant längeren progressionsfreien Überleben und Gesamtüberleben assoziiert war. Eine Untergruppenanalyse zeigte, dass ein Gesamtüberlebensvorteil vor allem bei Patienten mit nicht-plattenepithelialem Karzinom vorlag. Unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder höher traten in beiden Behandlungsgruppen ähnlich oft auf.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von neoadjuvantem Atezolizumab bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. 20 % der Patienten zeigten ein pathologisches Ansprechen (major pathological response; MPR). Drei Jahre nach der Behandlung lag die Überlebensrate bei 80 %. In der Studie wurden zudem mögliche Biomarker untersucht, um das Ansprechen auf die Behandlung vorhersagen zu können. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass sich hierfür die Analyse von Immunzellprofilen im Blut der Patienten eignen.

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In einer randomisierten Studie wurde die Wirksamkeit und Umsetzbarkeit von Symptom-Management auf Grundlage von Patientenangaben (Patient Reported Outcome, PRO) bei Lungenkrebspatienten untersucht. Teilnehmer trugen Symptome in ein elektronisches PRO-System ein und erhielten entweder eine herkömmliche Behandlung oder eine angepasste Behandlung, wenn vordefinierte Symptom-Schwellenwerte überstiegen wurden. In der Interventions-Gruppe fanden im Vergleich zur Kontrollgruppe weniger Schwellenwertüberschreitungen statt. Dieser signifikante Unterschied wurde auch noch bis 4 Wochen nach Entlassung aufrechterhalten. In der Interventions-Gruppe traten zudem weniger Komplikationen auf.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Kombination des PD-L1-Inhibitors Durvalumab in Kombination mit Oleclumab oder Monalizumab mit der Behandlung mit Durvalumab allein bei nicht-kleinzelligem Stadium III-Lungenkrebs verglichen. Die Studie zeigte eine numerisch höhere objektive Ansprechrate und ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben mit beiden Kombinationsbehandlungen vs. Durvalumab allein. Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse unterschied sich nicht signifikant bei den drei Behandlungen.

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Immuntherapie hat die Behandlungsergebnisse bei Lungenkrebs verbessert und sich zu einer wichtigen Therapieoption bei metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs entwickelt. In einer Phase-II-Studie wurde die Kombination von neoadjuvanter Chemotherapie mit dem Immuncheckpoint-Inhibitor Nivolumab bei operablem, nicht-kleinzelligen Lungenkrebs Stadium III untersucht. Die Studie bestätigte die Wirksamkeit der Therapie mit hohen 3-Jahres-Gesamtüberlebensraten. Zudem wurde gezeigt, dass geringe Level von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) mit einem längeren progressionsfreien- und Gesamtüberleben assoziiert sind.

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In einer Metaanalyse wurde der Einfluss von Tuberkulose auf das Lungenkrebsrisiko untersucht. Es wurden 29 Kohortenstudien und 44 Fall-Kontroll-Studien inkludiert. Nach Anpassung der Analyse bezüglich Alter und Rauchgewohnheiten der Patienten ergab diese eine Erhöhung des Lungenkrebsrisikos insbesondere in den ersten zwei Jahren nachdem eine Tuberkuloseerkrankung diagnostiziert wurde. Nach 2 Jahren wurde eine Abnahme des Risikos festgestellt.

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In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde die Wirkung von Interventionen zum Management von Atemnot, Husten und Fatigue untersucht. Diese formen ein typisches Symptom-Cluster bei Lungenkrebs. Die Interventionen umfassten Atemtechniken, Techniken zur Unterdrückung von Husten, Akupressur und individuelle Trainingsprogramme. Die Studie zeigte, dass solche Interventionen einen positiven Einfluss auf die Symptome hatten.

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In einer retrospektiven Analyse der Daten einer Phase-III-Studie wurde die Wirkung der Behandlung mit Atezolizumab (A), Bevakizumab (B) und Chemotherapie mit Carboplatin/ Paclitaxel (CP) bei metastasiertem, nicht-kleinzelligem, nicht-squamösen Lungenkrebs (NSCLC) mit KRAS-Mutation und zusätzlicher STK11-, KEAP1- oder TP53-Mutation untersucht. Die Ergebnisse bestätigten STK11 und KEAP1-Mutation als Prädiktor für eine schlechte Prognose. Der Überlebensvorteil durch die Behandlung war beim Fehlen der zusätzlichen Mutationen höher. Insgesamt zeigte sich ABCP als effektive Erstlinientherapie bei NSCLC mit KRAS-Mutation und zusätzlichen Mutationen.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Chemotherapie und Cemiplimab als Erstlinientherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Stadium III oder IV unabhängig von dem Grad der PD-L1-Expression untersucht. Chemotherapie und Cemiplamib waren im Vergleich mit Chemotherapie und Placebo mit einem signifikant längeren Gesamtüberleben assoziiert. Die Häufigkeit behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse war ähnlich, mit Ausnahme unerwünschter Ereignisse des Grades 3 oder höher, die häufiger mit Cemiplamib auftraten.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…

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