Neue Studien zu Migräne
Die Coronavirus-Pandemie ist für das medizinische Personal nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belastend. Dies zeigte die vorliegende Studie aus China. Besonders Krankenpfleger, Frauen und Gesundheitspersonal, welches in der direkten Diagnose, Behandlung und Pflege von COVID-19-Patienten eingebunden war, litten unter depressiven Symptomen, Ängsten, Schlaflosigkeit und Stress.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Ergebnisse einer systematischen Literaturübersicht und vergleichenden Analyse deuten darauf, dass Migräne wahrscheinlich das Risiko für die Augenerkrankung Glaukom steigern kann. Dieser Zusammenhang konnte allerdings nicht in allen verglichenen Untersuchungen gesehen werden. Augendruck und Sehprobleme sollten jedoch auch bei Migränepatienten nicht automatisch der Migräne zugeschrieben werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Der Vergleich nicht-invasiver Vagusnervstimulation (nVNS) bei akuter Migräne mit einer Scheinbehandlung demonstrierte, dass die Behandlung mit nVNS schnell und verlässlich die Schmerzintensität und den Bedarf an Schmerzmitteln senken kann. Gleichzeitig scheint die Methode einfach und flexibel anwendbar zu sein und könnte so Patienten mit häufigen Attacken eventuell den Einsatz von Schmerzmitteln und die Entwicklung eines MÜK (Medikamentenübergebrauchskopfschmerz) ersparen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne kommt als häufigste neurologische Erkrankung bei rund 10 % der Menschen vor. Die genauen Hintergründe der Krankheit sind allerdings noch nicht bekannt. In bildgebenden Verfahren wurden Hyperintensitäten im Nervengewebe von Migränepatienten entdeckt. Wissenschaftler untersuchten nun, welche Rolle solche Hyperintensitäten bei Migränesymptomen und -therapie spielen. Auffällige Bereiche in der weißen Substanz sollten, so das Fazit, den Blick auf eine notwendige Anpassung der Therapiewahl lenken, da sie u. a. gehäuft mit schlechterer Wirksamkeit der Akutbehandlung einhergehen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Auch bei Patienten ab 50 Jahren kommt Migräne häufig vor. Allerdings steigt in dieser Altersklasse auch das Vorkommen von Gefäßerkrankungen. Triptane sind gefäßverengende Wirkstoffe, die bei Migräne verschrieben werden. Bei zusätzlich auftretenden Gefäßerkrankungen könnten sie das Wohlbefinden hingegen sogar verschlechtern und zu zusätzlichen Gesundheitsrisiken führen. In dieser Studie wurden Datenbanken genutzt, um zu analysieren, wie häufig Triptane bei Migränepatienten über 50 Jahren eingesetzt werden und wie dies in Zusammenhang mit Gefäßerkrankungen steht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zwei Fallberichte von Patienten mit therapieresistenter chronischer Migräne deuten auf pulsierte Radiofrequenz-Stimulation (PRF) des Großen Okzipitalnerven (GON) als nützliche Option zur Behandlung hin.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne
Themenschwerpunkte
In einer Netzwerk-Metaanalyse wurde die Wirkung verschiedener gegen den CGRP-Rezeptor gerichteter Substanzen aus der Klasse der Gepanten zur Akutbehandlung der Migräne verglichen. Von sechs Wirkstoffen schien dabei Olcegepant am wirksamsten, Ubrogepant am verträglichsten. Die Forscher schließen zusammenfassend, dass die CGRP-Rezeptorantagonisten vielversprechende Kandidaten zur Behandlung akuter Migräne sind.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Lasmiditan ist ein selektiver Serotoninrezeptor-Agonist, der zur Akutbehandlung von Migräne entwickelt und in den USA bereits für Erwachsene zugelassen ist. Nun erfolgte ein wichtiger Schritt für die Behandlung von pädiatrischer Migräne in einer offenen 2-Kohortenstudie. Die Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren wurde nach einmaliger Dosierung untersucht. Demnach sollte Lasmiditan gewichtsabhängig dosiert werden. Es gab keine neuen Sicherheits- oder Verträglichkeitsbedenken.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zur Ermittlung der kardiovaskulären Sicherheit der prophylaktischen Behandlung mit Galcanezumab wurden Blutdruck, Puls, EKG und klinische kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit episodischer oder chronischer Migräne bestimmt. In dieser Analyse über drei Studien war der Anteil an Patienten mit kardiovaskulären Ereignissen niedrig. Ernste adverse Ereignisse waren selten und ähnlich in Galcanezumab- und Behandlungsgruppen. Demnach zeigte sich hier ein gutes Sicherheitsprofil, das durch längerfristige Studien mit größeren Kohorten besser charakterisiert werden sollte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
In der Gesamtanalyse zweier großer klinischer Studien wurden Wirksamkeit und Sicherheit des neuen Akutmedikaments Lasmiditan bei bestehenden Herz-Kreislauf-Risikofaktoren untersucht. Das Risiko für unerwünschte Effekte auf das Herz-Kreislauf-System – also mögliche Nebenwirkungen der Behandlung – war gering und schien unabhängig von Risikofaktoren der Patienten zu sein. Demnach könnten vorraussichtlich selbst Patienten mit mehreren Risikofaktoren mit guter Verträglichkeit behandelt werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In früheren Untersuchungen wirkte eine flüssige Form des nicht-steroidalen Entzündungshemmers Diclofenac schneller gegen Migräne als die sonst üblichen Tabletten mit diesem Wirkstoff. Ob die flüssige Form von Diclofenac bei akuter Migräne aber auch ähnlich gut wie injiziertes Ketorolac helfen und somit eine spritzenfreie Alternative für die Betroffenen bieten könnte, untersuchte nun eine klinische Studie mit 23 Betroffenen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne gilt als eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in der Bevölkerung. Vorhandene Migränemedikamente wirken aber nicht bei jedem Patienten gleich gut. Dementsprechend gibt es nach wie vor zu viele Patienten, die keine passende oder speziell für Migräne entwickelte Therapie finden. Atogepant wurde nun als neues prophylaktisches Medikament gegen Migräne untersucht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zwei Fallberichte von Patienten mit therapieresistenter chronischer Migräne deuten auf pulsierte Radiofrequenz-Stimulation (PRF) des Großen Okzipitalnerven (GON) als nützliche Option zur Behandlung hin.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Schlafstörungen sind zu einem Volksleiden geworden. Was tun (und was nicht), wenn der Schlaf nicht kommen will, beschreibt die ETH-Schlafforscherin Caroline Lustenberger in einem neuen populärwissenschaftlichen Buch – und im Interview mit ETH-News.
In …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Für Kleinkinder wirkt er von Geburt an wie ein schützendes Elixier vor Asthma und anderen Allergien: der Staub aus dem traditionellen Kuhstall. Was genau diese Wirkung vermittelt, interessiert die Forschung brennend. Doch die Entschlüsselung im Sinne d…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Studie der Deutschen Krebshilfe bietet Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom neue präventive Strategien.
Das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) ist ein Krebsprädispositionssyndrom (KPS), bei dem fast alle Betroffene mindestens einmal in ihrem Leben eine Krebsdiagnos…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg und des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg entdecken, wie Mitochondrien nicht nur Energie produzieren, sondern auch Entzündunge…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Eine Impfung gegen Grippe (Influenza) von Schwangeren und Personen ihres Umfelds kann das Risiko eines schweren Erkrankungsverlaufs in der Schwangerschaft senken und zum Schutz des Kindes beitragen. Die Impfung ist in jedem Schwangerschaftsstadium unbe…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Gemeinsame Stellungnahme von DGEM, BDEM und DAEM
Berlin – Adipositas betrifft rund ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland und führt häufig zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Problemen. Eine effek…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Kinder von depressiven Eltern erkranken oft selber an einer Depression. Wie kommt es genau dazu? Welche Rolle spielt dabei die sogenannte Mentalisierungsfähigkeit der Eltern? Eine psychoanalytisch orientierte Studie zu dieser Frage ist heute auf dem „6…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, ein Knacken im Kiefergelenk – dies alles können Folgen einer Funktionsstörung des Kaugelenks sein, einer sogenannten Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Am Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZZMK, Caroli…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Bereits 2021 hat ein Forschungsteam um Prof. Heiko Lickert von Helmholtz Munich den Insulin-inhibitorischen Rezeptor „Inceptor“ und seine Rolle als Hemmer des Insulinsignalwegs entdeckt. Nun ist es den Forschenden gelungen, eine weitere, noch bedeutend…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Projektpartner des EU-Projekts ENDOTARGET haben es sich zum Ziel gesetzt, die Beziehung zwischen Darmmikrobiota, Darmpermeabilität und Endotoxämie für die drei der am häufigsten vorkommenden RE-Typen Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis und Spondy…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. (DPG) hat eine neue Präsidentin: Prof. Dr. Kathrin Brockmann. Die Neurowissenschaftlerin und Genetik-Expertin aus Tübingen tritt die Nachfolge von Prof. Joseph Claßen (Leipzig) an, der…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Dieser Beitrag ist DocCheck-geschützt.
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Fragen an… Prof. Dr. Petra Arck und Prof. Dr. Anke Diemert
Während einer Schwangerschaft macht das Immunsystem der werdenden Mutter eine Pause – mit der Konsequenz, dass Viren, Bakterien und Co. ein größeres Risiko für Mutter und Kind darstellen. Wie s…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →