Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Das Migräneeiweiß CGRP wird vom Trigeminusnerv abgegeben und landet in nachweisbaren Mengen in den Tränen. Enthalten die Tränen deutlich mehr CGRP als bei gesunden Personen üblich, könnte das auf eine Migräneerkrankung hinweisen, berichteten Forscher nun. Die nicht-invasive Messung könnte womöglich Migränediagnose und -therapie unterstützen und muss auf ihre Aussagekraft und Verlässlichkeit getestet werden.

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Schlagen medikamentöse Therapien bei Migräne nicht ausreichend an, rücken auch neuromuskuläre Stimulationen als Therapie in den Vordergrund. Die neuromuskuläre Magnetstimulation des Trapezmuskels hat dieser Studie zufolge gute Erfolgsaussichten bei Migräne ohne Druckkopfschmerz. Je nach Kopfschmerzstärke und -häufigkeit konnten Frequenz oder der Medikamentenbedarf reduziert werden.

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Elektrische Neuromodulation stellt eine nicht-pharmakologische Option zur Akutbehandlung der Migräne dar. Mit jugendlichen Migränepatienten wurde nun eine Form dieser Neuromodulation untersucht, bei der am Oberarm periphere Nerven stimuliert werden, um den Schmerz im Kopf zu hemmen. Die unkontrollierte Studie erbrachte vielversprechende, vorläufige Ergebnisse zur Schmerzlinderung und Schmerzfreiheit nach 2 Stunden bei Heranwachsenden mit akuter Migräne.

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Bei chronischer Migräne leiden betroffene Patienten oft nicht nur an den physischen Auswirkungen der Migräne, es kommt auch zu Schlafstörungen, Depressionen, Angststörungen und einer generell eingeschränkten Lebensqualität. In dieser Hinsicht untersucht eine Gruppe von Autoren aus Kuwait und Ägypten bei Patienten mit chronischer Migräne den Effekt von Onabotulinumtoxin A über 36 Monate hinweg.

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Die vorliegende Multizentrenstudie untersuchte das klinische Profil von Patienten mit Depression und komorbider Migräne. Die Prävalenz von Migräne unter 1 410 depressiven Patienten betrug 13,5 % bei Frauen und 6,2 % bei Männern. Patienten mit Depression und Migräne schienen häufig eher schlecht auf ihre Pharmakotherapie anzusprechen. Die Studienautoren sehen demnach deutlichen Bedarf für eine gezielte Behandlungsrichtlinie.

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Woran mangelt es bei der Behandlung von Migräne? Nach den Erkenntnissen einer deutschen Untersuchung sind viele Patienten mit Migräne immer noch nicht ausreichend behandelt. Eine Therapie, die aktuellen Behandlungsleitlinien folgt, könnte Migränepatienten aber deutlich helfen und sollte auch von Betroffenen aktiv eingefordert werden.

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Zusammenfassend über mehrere Studien, in denen der sogenannte Okzipitalnervenblock mit einer Scheinbehandlung verglichen wurde, zeigte sich die Behandlung klar wirksam zur Linderung der Migräneschmerzen. Dies zeigte sich auch in geringerer Schmerzmitteleinnahme bei den Patienten, die diese aus der Clusterkopfschmerztherapie bekannte Behandlung erhielten. Bei Clusterkopfschmerz wird allgemein die Injektion von Anästhetika eher als Akutbehandlung genutzt. Steroide dagegen scheinen typischerweise längerfristig auch als Prophylaxe zu wirken.

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Rimegepant ist ein Medikament gegen akute Migräneanfälle, das auch zur prophylaktischen Behandlung von Migräne geeignet sein könnte. Im Vergleich zu bisher eingesetzten Prophylaxe-Medikamenten wie Galcanezumab und Erenumab kann es aber oral eingenommen werden. Zur Bewertung der Wirksamkeit von Rimegepant, wurden drei unabhängig voneinander durchgeführte Studien zu diesen drei Medikamente miteinander verglichen.

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Im Vergleich von Migräneprophylaxe und Placebo sowie in der längerfristigen Behandlung stellten Forscher die Frage: Wie sicher ist Erenumab, der neue Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor, für das Gefäßsystem? Sie analysierten dazu aus mehreren Studien Blutdruckdaten und unerwünschte Ereignisse der Herzgefäße (kardiovaskulär), der Gehirnversorgung (zerebrovaskulär) oder der peripheren Blutversorgung (peripher vaskulär).

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Kinder von depressiven Eltern erkranken oft selber an einer Depression. Wie kommt es genau dazu? Welche Rolle spielt dabei die sogenannte Mentalisierungsfähigkeit der Eltern? Eine psychoanalytisch orientierte Studie zu dieser Frage ist heute auf dem „6…

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Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. (DPG) hat eine neue Präsidentin: Prof. Dr. Kathrin Brockmann. Die Neurowissenschaftlerin und Genetik-Expertin aus Tübingen tritt die Nachfolge von Prof. Joseph Claßen (Leipzig) an, der…

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