Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Eine Untersuchung von Migränepatienten zeigte bei etwa jedem 5. Patienten eine zusätzliche Belastung durch das Restless-Legs-Syndrom (RLS). Das Syndrom der ruhelosen Beine trug wesentlich zur Beeinträchtigung der Patienten bei, wie sich anhand verschiedener Fragebögen zu Migräne, depressiven Symptomen und Schlafqualität zeigte.

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Der traditionelle Ansatz der Verhaltenstherapie für die Reduktion von Migräneanfällen zielt darauf ab, Trigger zu vermeiden. Dieser Ansatz gilt allerdings als Gefahr für eine Sensibilisierung gegenüber den vermiedenen Triggern, lautet eine Hypothese. In dieser Studie wurde untersucht, ob das kontrollierte Management von Migränetriggern die Migränetherapie besser unterstützen kann.

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Zusammenfassend fand diese kontrollierte Studie, dass die elektrische Stimulation des Vagusnervs effektiver akute Migräneschmerzen linderte als eine Scheinbehandlung. Die Wirksamkeit war nach 30 Minuten nachweisbar. Die Methode scheint gut verträglich und sicher zu sein und könnte damit ein wertvolles Mittel für die Erweiterung der Optionen zur Behandlung akuter Migräne sein.

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Akupunktur gehört zu einer der Methoden, die häufig von Migräne-Betroffenen ausprobiert und über längere Zeiträume angewandt werden. Forscher ermittelten nun, welche Effekte Akupunktur auf medizinische Ausgaben und das Risiko für Depression und Ängste bei Migränepatienten hat. Die Forscher schließen, dass Akupunktur bei Migräne medizinische Ausgaben in der Folge senken kann und das Risiko für Ängste und Depressionen langfristig reduziert. Welche Aspekte genau diesen Einfluss haben, konnte diese Studie jedoch nicht ermitteln.

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Migräneexperten untersuchten in einer randomisierten Studie, wie wirksam und sicher Ubrogepant, das neue Akutmedikament gegen Migräne, im Vergleich zu einem Placebo ist. Jeweils über 500 Teilnehmer in zwei Dosierungsgruppen und einer Placebogruppe berichteten häufiger Schmerzfreiheit mit Ubrogepant nach zwei Stunden. Das Nebenwirkungsprofil war unauffällig.

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Aktuell ist die Möglichkeit für das normale Bewegungsverhalten von Kindern nicht gegeben. Zwar ist nicht klar, wie sich die aktuelle Situation auf Kinder auswirkt, aber es ist bereits bekannt, dass Kinder an Tagen ohne Schule weniger aktiv sind, mehr sitzen und häufig weniger gut oder ausreichend schlafen. So kann während der Pandemie-bedingten Kontaktsperre die Gesundheit von Psyche, Augen und Atemwegen durch Bewegungs- und Schlafmangel der Kinder beeinträchtigt werden. Daher empfehlen internationale Experten für Kindergesundheit im renommierten Medizin-Journal The Lancet, auf regelmäßige Schlafenszeiten zu achten und körperliche Aktivität in das tägliche Programm einzubauen – auch mit elektronischen Medien, um die Vielfalt der Angebote zu nutzen und die Teilnahme an Sportprogrammen für die ganze Familie zu Hause zu erleichtern.

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Zusammenfassend zeigte sich in dieser Metaanalyse, dass meditative Bewegungen aus Tai Chi, Qigong und Yoga wertvolle ergänzende Methoden bei der Behandlung von Depressionen sein können. Die Ergebnisse zeigten Linderung von depressiven und Angstsymptomen, häufigere Symptomfreiheit bei den Teilnehmern mit Bewegung als ohne sowie häufigeres Ansprechen auf die grundlegende Behandlung mit der begleitenden Bewegungsintervention.

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Kopfschmerz und Schmerzmittel sind ein notwendiges, aber zu häufig auch ein problematisches Team. Medikamentenübergebrauch führt selbst zu Kopfschmerz. Wie unterscheidet sich der Medikamentenübergebrauchskopfschmerz MÜK früher und heute? Eine Analyse von medizinischen Berichten von fast 800 Patienten zwischen 1984 und 2015 zeigte nun die Diagnose MÜK im Wandel der Zeit auf. Demnach wird MÜK inzwischen vermutlich rascher diagnostiziert. Auch die vorhergehende Kopfschmerzdiagnose hat sich im Laufe der Zeit gewandelt.

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Wie hängen Schlafenszeiten und Zeitpunkt von Kopfschmerzanfällen miteinander zusammen? Koreanische Neurologen befragten dazu Patienten mit Migräne und Spannungskopfschmerzen. Bei beiden Kopfschmerzarten traten Attacken bei knapp der Hälfte der Patienten zu bestimmten Uhrzeiten auf. Aber nur bei der Migräne war dies auch abhängig davon, ob Patienten eher Frühaufsteher oder Langschläfer waren. Betroffene Spätaufsteher mit pünktlich wiederkehrenden Migräneattacken litten zu einer späteren Uhrzeit, aber auch häufiger an Migräne als Frühaufsteher.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken