Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Kopfschmerz und Schmerzmittel sind ein notwendiges, aber zu häufig auch ein problematisches Team. Medikamentenübergebrauch führt selbst zu Kopfschmerz. Wie unterscheidet sich der Medikamentenübergebrauchskopfschmerz MÜK früher und heute? Eine Analyse von medizinischen Berichten von fast 800 Patienten zwischen 1984 und 2015 zeigte nun die Diagnose MÜK im Wandel der Zeit auf. Demnach wird MÜK inzwischen vermutlich rascher diagnostiziert. Auch die vorhergehende Kopfschmerzdiagnose hat sich im Laufe der Zeit gewandelt.

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Wie hängen Schlafenszeiten und Zeitpunkt von Kopfschmerzanfällen miteinander zusammen? Koreanische Neurologen befragten dazu Patienten mit Migräne und Spannungskopfschmerzen. Bei beiden Kopfschmerzarten traten Attacken bei knapp der Hälfte der Patienten zu bestimmten Uhrzeiten auf. Aber nur bei der Migräne war dies auch abhängig davon, ob Patienten eher Frühaufsteher oder Langschläfer waren. Betroffene Spätaufsteher mit pünktlich wiederkehrenden Migräneattacken litten zu einer späteren Uhrzeit, aber auch häufiger an Migräne als Frühaufsteher.

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Den meisten Migränepatienten ist dies vermutlich bekannt: chronisch oder episodisch, hoch- oder niederfrequent sind virtuell geschaffene Gruppen nach der Häufigkeit der Migräneanfälle. Aber jede Migräne ist kaum erträglich, und jeder verhinderte Anfall ein Gewinn. Dies fanden auch Forscher in ihrer Gesamtanalyse zweiter Studie mit dem Antikörper Galcanezumab. Das Mittel wirkte offenbar unabhängig von der Häufigkeit der Migräneanfälle und verhalf den Betroffenen gleichermaßen zu geringerer Belastung.

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Wissenschaftler aus Belgien und den Niederlanden zeigten mit ihrer Analyse, dass Ausdauersport einen Beitrag zur Vorbeugung von Migräneattacken liefern kann. Personen, die Ausdauersport betrieben, litten etwas mehr als einen halben Tag pro Monat weniger an Migräne. Ob Ausdauersport auch die Dauer der Migräne und die Schmerzintensität mindern kann, müssen zukünftige Studien zeigen.

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Das Akutmedikament Ubrogepant zeigte sich in klinischen Studien wirksam gegen Migräne. Ob es auch in der echten Welt besteht, wurde in einer Kohortenstudie an der Mayo Clinic Arizona untersucht. Alle Patienten, denen Ubrogepant verschrieben wurde, konnten 1 – 3 Monate später Fragen dazu beantworten. Patienten mit guter Wirksamkeit hatten häufiger Migräne mit Aura, episodische Migräne und weniger erfolglose vorherige Behandlungen.

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Onabotulinumtoxin A ist zur Prophylaxe chronischer Migräne bei Erwachsenen zugelassen. Aktuell gibt es Bemühungen, eine Zulassungserweiterung auch für Jugendliche zu erreichen. Eine aktuelle Multizentrenstudie zeigte gute Verträglichkeit, aber keine bessere Hilfe als mit einem Placebo. Weitere Studien mit mehr Teilnehmern sollen klären, ob die Therapie doch eine Chance darstellen könnte.

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Viszeral-autonome Symptome wie Übelkeit, Verdauungsprobleme oder Erbrechen sind zwar bei Migränepatienten bekannt, allerdings wurde noch nicht viel über das Vorkommen solcher Symptome während der verschiedenen Migränephasen in Erfahrung gebracht. Diese Studie sollte dazu dienen, diese Symptome konkreter im Migräneablauf einzuordnen.

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Im letzten Jahrzehnt demonstrierten klinische Studien die Wirksamkeit neuer Medikamente zur präventiven Behandlung der Migräne, der Antikörper gegen CGRP, und veränderten damit die Prophylaxe der Migräne grundlegend. Wissenschaftler argumentieren nun jedoch, dass es nicht bei den Studien zur kurzfristigen Sicherheit der Medikamente bleiben darf, da CGRP verschiedene wichtige Rollen im Körper übernimmt und ein dauerhafter Block daher mit Risiken bei längerer Behandlung einhergehen kann. Wir fassen die aktuelle Diskussion zusammen. Teil 2: CGRP im Immunsystem.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken