Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Den meisten Migränepatienten ist dies vermutlich bekannt: chronisch oder episodisch, hoch- oder niederfrequent sind virtuell geschaffene Gruppen nach der Häufigkeit der Migräneanfälle. Aber jede Migräne ist kaum erträglich, und jeder verhinderte Anfall ein Gewinn. Dies fanden auch Forscher in ihrer Gesamtanalyse zweiter Studie mit dem Antikörper Galcanezumab. Das Mittel wirkte offenbar unabhängig von der Häufigkeit der Migräneanfälle und verhalf den Betroffenen gleichermaßen zu geringerer Belastung.

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Wissenschaftler aus Belgien und den Niederlanden zeigten mit ihrer Analyse, dass Ausdauersport einen Beitrag zur Vorbeugung von Migräneattacken liefern kann. Personen, die Ausdauersport betrieben, litten etwas mehr als einen halben Tag pro Monat weniger an Migräne. Ob Ausdauersport auch die Dauer der Migräne und die Schmerzintensität mindern kann, müssen zukünftige Studien zeigen.

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Das Akutmedikament Ubrogepant zeigte sich in klinischen Studien wirksam gegen Migräne. Ob es auch in der echten Welt besteht, wurde in einer Kohortenstudie an der Mayo Clinic Arizona untersucht. Alle Patienten, denen Ubrogepant verschrieben wurde, konnten 1 – 3 Monate später Fragen dazu beantworten. Patienten mit guter Wirksamkeit hatten häufiger Migräne mit Aura, episodische Migräne und weniger erfolglose vorherige Behandlungen.

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Onabotulinumtoxin A ist zur Prophylaxe chronischer Migräne bei Erwachsenen zugelassen. Aktuell gibt es Bemühungen, eine Zulassungserweiterung auch für Jugendliche zu erreichen. Eine aktuelle Multizentrenstudie zeigte gute Verträglichkeit, aber keine bessere Hilfe als mit einem Placebo. Weitere Studien mit mehr Teilnehmern sollen klären, ob die Therapie doch eine Chance darstellen könnte.

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Viszeral-autonome Symptome wie Übelkeit, Verdauungsprobleme oder Erbrechen sind zwar bei Migränepatienten bekannt, allerdings wurde noch nicht viel über das Vorkommen solcher Symptome während der verschiedenen Migränephasen in Erfahrung gebracht. Diese Studie sollte dazu dienen, diese Symptome konkreter im Migräneablauf einzuordnen.

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Im letzten Jahrzehnt demonstrierten klinische Studien die Wirksamkeit neuer Medikamente zur präventiven Behandlung der Migräne, der Antikörper gegen CGRP, und veränderten damit die Prophylaxe der Migräne grundlegend. Wissenschaftler argumentieren nun jedoch, dass es nicht bei den Studien zur kurzfristigen Sicherheit der Medikamente bleiben darf, da CGRP verschiedene wichtige Rollen im Körper übernimmt und ein dauerhafter Block daher mit Risiken bei längerer Behandlung einhergehen kann. Wir fassen die aktuelle Diskussion zusammen. Teil 2: CGRP im Immunsystem.

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Migränepatienten leiden neben anderen Symptomen besonders unter starken Kopfschmerzen, die mehrfach monatlich auftreten und über längere Zeiträume anhalten können. Verschriebene Medikamente, die in erster Linie helfen sollten, werden allerdings bei zu häufiger Einnahme zum Problem und verursachen wiederum zusätzliche Kopfschmerzen. In dieser Studie wurde daher untersucht, wie sich eine Verhaltenstherapie als Teil einer medikamentösen Entzugstherapie auf einen solchen Medikamenten-Übergebrauch auswirken kann.

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Wie sicher ist Lasmiditan, auf das nun viele Migränepatienten mit Aura oder sonstigen Herz-Kreislauf-Risiken hoffen? Forscher analysierten die Verträglichkeit aus zwei großen Studien. Das im Gehirn wirkende Medikament Lasmiditan zeigte besonders neurologische unerwünschte Effekte, nicht aber im Herz-Kreislauf-System. Diese Effekte der Behandlung waren typischerweise mild oder moderat und, besonders wichtig: hörten von selbst wieder auf.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Kinder von depressiven Eltern erkranken oft selber an einer Depression. Wie kommt es genau dazu? Welche Rolle spielt dabei die sogenannte Mentalisierungsfähigkeit der Eltern? Eine psychoanalytisch orientierte Studie zu dieser Frage ist heute auf dem „6…

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