Neue Studien zu Migräne
Zusammenfassend fanden die Wissenschaftler in einer systematischen Analyse, dass Botulinumtoxin bei chronischer Migräne im Vergleich zu Placebo die Zahl der monatlichen Migränetage um 2 senken kann. Unerwünschte Effekte, die nicht ernst waren, wurden von etwas mehr als der Hälfte der Teilnehmer berichtet, mit dem Placebo waren dies knapp die Hälfte der Teilnehmer. Bei episodischer Migräne sind die Daten zur Wirksamkeit der Botulinumtoxintherapie von zu geringer Qualität und daher unsicher.
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Ultraschall stellt eine Art der nicht-invasiven Nervenstimulation dar. Die aktuelle Untersuchung fand mit dieser Methode Linderung der kutanen Allodynie, einer starken Überempfindlichkeit der Haut für Berührungen. Allodynie stellt für chronische Schmerzpatienten wie Betroffene mit Migräne eine besondere Belastung dar, spielte aber bisher in Untersuchungen nur eine nachrangige Rolle.
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Betablocker werden bisher nur als Prophylaxemedikament bei Migräne eingesetzt. Für Akutbehandlungen wirken sie zu langsam. Das könnte sich nun aber ändern.
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Zusammenfassend fanden die Forscher einen positiven Effekt von Vitamin D-Ergänzung bei Migränepatienten. Die zusätzliche Aufnahme des Vitamins führte im Vergleich zu Placebo zu weniger Migräneattacken und reduzierte auch die Zahl der Kopfschmerztage.
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Zusammenfassend zeigte diese systematische Übersichtsstudie und Metaanalyse aus ausschließlich qualitativ guten Studien, dass die traditionell-chinesische Kräuterzubereitung Chuanxiong messbar Migränepatienten Linderung verschaffen kann. Die Wirksamkeit konnte im Vergleich zu Placebo und in einigen Studien auch im Vergleich zur Behandlung mit Flunarizin gefunden werden. Die Behandlung war zudem generell gut verträglich. Wie genau die Mischung wirken könnte, ist derzeit noch weitgehend unbekannt.
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Diese Übersichtsanalyse fand, dass die elektrische Nervenstimulation TENS für Migränepatienten gut verträglich und wirksam schien – vielversprechende Ergebnisse also. Die Wissenschaftler schrieben allerdings, dass die Studienqualität bisher zu wünschen übrig ließ. Sie fanden nur eine geringe Evidenzqualität, also nicht sehr vertrauenswürdige Ergebnisse. Zukünftige Studien mit besserer Untersuchungsmethodik sind also nötig.
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Migräne
Themenschwerpunkte
Zusammenfassend fand diese Untersuchung der Gehirnaktivität von Gesunden und Migränepatienten, dass Nervenstimulation TENS im Vergleich zu einer Scheinbehandlung Schmerzen schneller erträglicher machen kann. Dabei scheint die Behandlung auf das Trigeminussystem einzuwirken, welches bei Migräneanfällen eine zentrale Rolle spielt. Die kleine Pilotstudie bietet damit einen ersten Einblick in die mögliche Wirkweise von TENS als Prophylaxebehandlung und akute Therapie von Migräne.
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Die Untersuchung deutet auf verschiedene Faktoren, die eine Abschätzung der Wirksamkeit der Okzipitalnervstimulation zur Behandlung therapieresistenter, chronischer Kopfschmerzen ermöglichen könnten. Besonders schienen demnach Patienten mit dem SUNCT-Syndrom (kurze, einseitige Kopfschmerzattacken) besser auf die Methode anzusprechen. Patienten mit chronischer Migräne hatten dagegen seltener Erfolg mit der invasiven Behandlung. Allerdings konnten auch gute vorherige Erfahrungen mit der GON-Blockade […]
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Zusammenfassend fand diese kontrollierte Studie, dass die elektrische Stimulation des Vagusnervs effektiver akute Migräneschmerzen linderte als eine Scheinbehandlung. Die Wirksamkeit war nach 30 Minuten nachweisbar. Die Methode scheint gut verträglich und sicher zu sein und könnte damit ein wertvolles Mittel für die Erweiterung der Optionen zur Behandlung akuter Migräne sein.
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Die häufigste Falle, in die Migränepatienten tappen, könnte sein, die eigene Erkrankung kleinzureden. Dazu gibt es schließlich keinen Grund dazu – die Krankheit ist chronisch, schwer belastend und ein ständiger Begleiter. Eine neue Studie, in Kooperation von Arzneimittelhersteller Eli Lilly und einem privaten Forschungsinstitut in London, untersuchte nun, wie groß die Belastung und Behandlungssituation von Patienten mit episodischer und chronischer Migräne in den USA ist.
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Zusammenfassend fand die Analyse: Topiramat scheint bei jungen Patienten mit Migräne im Alter von bis zu 18 Jahren nicht wesentlich wirksamer als ein Placebo, dafür aber schlechter verträglich zu sein. Die Behandlung mit dem Medikament ist demnach bei sehr jungen Patienten kaum empfehlenswert, wie auch die aktuellen Behandlungsleitlinien betonen.
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Zusammenfassend fand die Untersuchung bei gesunden Menschen keine Hinweise auf Wechselwirkungen zwischen Sumatriptan (Akutmedikation) und Erenumab (Prophylaxe-Antikörper). Aus klinischer Sicht bestehen demnach keine Sicherheitsbedenken bei gleichzeitiger Behandlung mit Sumatriptan und Erenumab. Ob diese Kombination bei Migränepatienten ähnlich unbedenklich ist, werden weitere Untersuchungen zeigen müssen.
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Die Untersuchung fand zusammenfassend, dass Galcanezumab 120 mg und 240 mg, bei monatlicher Behandlung, wirksam die monatlichen Migränetage verringern konnte. Die Behandlung erschien im Studienzeitraum von einem halben Jahr sicher und wurde gut vertragen. Damit stellt Galcanezumab auch für Patienten mit episodischer Migräne eine weitere präventive Behandlungsoption dar, die nun nach Abschluss der Phase-III-Studien eventuell bald zugelassen werden könnte.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Hausbesuchsprogramme schützen langfristig – das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Als besonders wirksam erwies sich eine bestimmte Form der Betreuung.
Junge Mütter, die sich in…
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Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen habe…
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Körpergewicht und Body-Mass-Index alleine sagen zu wenig darüber aus, ob jemand an Stoffwechselstörungen erkranken wird. Ein neuer Atlas über Zellen im Fettgewebe könnte nun helfen zu entschlüsseln, warum manche übergewichtigen Menschen gesund bleiben …
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Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Ala…
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MHH-Forschungsteam legt Tumorzellen mit synthetischem Adhibin lahm und verhindert Wanderung und Anheftung an andere Zellen.
Jede Zelle im Körper hat als Teil eines Gewebeverbandes normalerweise ihren festen Platz. Ausgenommen sind nur wenige Zellarten,…
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Berlin/München – Eine kürzlich in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei Kindern mit unkomplizierter Blinddarmentzündung die operative Entfernung des entzündeten Blinddarms der a…
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Allergien und Asthma sind weitverbreitete Leiden, die bereits während der frühkindlichen Entwicklung im Mutterleib entstehen könnten. Eine Belastung des Kindes mit Schadstoffen aus der Umwelt sind eine mögliche Ursache, denen ein Team um Empa-Forscheri…
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Studie der Uni Hohenheim legt nahe: Intervallfasten könnte chronisch-entzündliche Kolitis hemmen / Mikrobiom-Untersuchung ermöglicht Früherkennung
Intervallfasten könnte Entzündungsprozesse im Darm eindämmen und den Ausbruch chronischer Krankheiten ver…
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Schmerzfreie Methode ermöglicht Analyse von klinisch relevanten Stoffwechselparametern bei Krebspatientinnen
Ein Forschungsteam der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien beschreitet neue Wege in der Präzisionsmedizin: Es hat eine inno…
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Wie reguliert der Körper die Aktivität von Insulin produzierende Zellen, um schnell auf veränderte Bedingungen reagieren zu können? Dieser Frage ist ein Forschungsteam der Universität Würzburg nachgegangen.
Im Stoffwechsel vieler Lebewesen spielt das H…
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Histon-Deacetylase 8 wirkt der Umwandlung von sensorischen Schwann-Zellen in ihren Reparaturtyp nach einer Verletzung des peripheren Nervensystems entgegen
Das periphere Nervensystem kann sich nach einer Verletzung, zum Beispiel durch einen Schnitt ode…
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Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das durch kontaminierte Lebensmittel in den Körper gelangt. Häufige Quellen sind ungekochte Eier, roher Fisch oder ungewaschenes Obst und Gemüse. Bei gesunden Menschen verursacht eine Infektion meist nur Durchf…
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Die tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3 kann die biologische Alterung um bis zu vier Monate verlangsamen. Dies zeigt eine Analyse klinischer Daten der internationalen DO-HEALTH-Studie unter Leitung der Universität Zürich. Dabei wurden erstmals ep…
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