Neue Studien zu Migräne
Zusammenfassend fand die Studie, dass die Tuina-Behandlung durchaus wirksamer gegen Nackenschmerzen hilft als Nichtstun. Aber wenn sie unverhältnismäßig teurer wäre, würde das möglicherweise nicht ausreichen, um die Kostenträger von der Sinnhaftigkeit der Behandlung zu überzeugen. Die Gesamtkosten unterschieden sich aber kaum zwischen der behandelten und der unbehandelten Gruppe bei einem Preis zwischen 10 und 35 € pro Sitzung. Die Methode bietet sich also eventuell auch für Migränepatienten mit dauerndem Nackenschmerz an.
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Außer einer raschen Stressreaktion deutet nichts in dieser Untersuchung auf messbare Unterschiede in der Anspannung der Nackenmuskulatur zwischen Migränepatienten und Kontrollpersonen. Damit können auch Genickschmerzen, wie sie bei Migräne häufig sind, eher nicht einer generell höheren Anspannung des Trapezmuskels zugeschrieben werden. Stattdessen deuten die Ergebnisse dieser Studie darauf, dass nicht mögliche Triggerpunkte in der Muskulatur Migräneanfälle auslösen oder begünstigen, sondern vielmehr eine Folge […]
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In dieser Studie in zwei Notaufnahmen zeigte sich das Opioid Hydromorphon als deutlich weniger wirksam gegen Migräne als das Antiemetikum Prochlorperazin. Die Forscher können daher den Einsatz von Hydromorphon nicht als erste Wahl für die akute Migränebehandlung in der Klinik empfehlen.
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Diese anschließende Analyse einer früheren Studie demonstriert, dass Migränepatienten durchaus von einer Prophylaxebehandlung mit Botulinumtoxin profitieren können, selbst wenn sich die absolute Zahl der Kopfschmerztage nicht massiv zu verbessern scheint. Gerade bei Betroffenen mit chronischer Migräne helfen auch Fortschritte wie der Abschwächung der Schmerzen. Wie diese Studie zeigte, sind solche Effekte der Behandlung auch klinisch relevant, also auch im Sinne der klinischen Beeinträchtigung wirksam zur Unterstützung schwer betroffener Migränepatienten.
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Diese Pilotstudie zeigte, dass nicht nur das generell stabile Schlafverhalten relevant für die Migräne ist, sondern auch der Zusammenhang zwischen hormonellem Tag-Nacht-Rhythmus und Schlafenszeiten. Mehr oder weniger Schlaf konnten diese Zusammenhänge nicht erklären. Die Untersuchung ist damit die Grundlage weiterer Forschung, die gezielter den Fragen nachgehen sollte, wie sich eine Störung von zirkadianen Rhythmen auf Kopfschmerzen auswirken – und wie Patienten dies gezielt beeinflussen und ihre Erkrankung damit verbessern können.
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Kognitive Verhaltenstherapie für die Begleiterkrankung Schlaflosigkeit, also Insomnia, ist demnach eine vielversprechende Methode zur Besserung auch der Migräne. In diesem Fall lag der Fokus auf Patienten mit chronischer Migräne. Jedoch ist aus verschiedenen Untersuchungen bekannt, dass Schlafhygiene ein wesentliches Element der allgemeinen Migräneprophylaxe darstellen sollte. Auch die kognitive Verhaltenstherapie kann hierzu offenbar viel beitragen.
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Migräne
Themenschwerpunkte
Zusammenfassend deutet die Untersuchung darauf, dass Rosmarin, das traditionell in vielen Kulturen zur Entspannung genutzt wird, messbar Ängste und depressive Symptome lindern und die Schlafqualität verbessern kann. Diese Faktoren gemeinsam könnten auch gemeinsam zu der gemessenen Verbesserung von Gedächtnisleistungen geführt haben. Die Untersuchung wurde hier mit Studenten durchgeführt, die insgesamt gesund waren.
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Zusammenfassend zeigte sich, dass Behandlungen, die auf das Verhalten der Kopfschmerzpatienten abzielen, durchaus wirksam sein können. Ein wichtiger Effekt war dabei die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Patienten, mit der auch die medikamentöse Therapie unterstützt werden kann. Verhaltensbehandlungen haben typischerweise weniger Nebenwirkungen als medikamentöse Behandlungen.
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Zusammenfassend zeigte diese systematische Übersichtsstudie und Metaanalyse aus ausschließlich qualitativ guten Studien, dass die traditionell-chinesische Kräuterzubereitung Chuanxiong messbar Migränepatienten Linderung verschaffen kann. Die Wirksamkeit konnte im Vergleich zu Placebo und in einigen Studien auch im Vergleich zur Behandlung mit Flunarizin gefunden werden. Die Behandlung war zudem generell gut verträglich. Wie genau die Mischung wirken könnte, ist derzeit noch weitgehend unbekannt.
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Zusammenfassend fand diese Studie, dass normalgewichtige Männer mit Migräne höhere Mengen des Hormons Estradiol aufweisen können und zudem häufiger unter Symptomen eines Mangels an männlichen Hormonen leiden. Die genaue Rolle des Estradiol bei der Entwicklung von Migräne muss noch untersucht werden. Eine genauere Abklärung der Ursache und Behandlung des Hormonhaushalts, gerade auch bei starken Symptomen eines Mangels an männlichen Hormonen wie dem Testosteron, könnte also womöglich Männern mit Migräne helfen.
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Zusammenfassend zeigte diese Analyse einer Untergruppe von schwer betroffenen Migränepatienten, dass Erenumab durchgängig auch bei den Patienten mit chronischer Migräne wirkte, bei denen vorherige Prophylaxebehandlungen nicht ausreichend wirksam waren. Gleichzeitig wurde die Behandlung gut vertragen. Damit bietet der neue Antikörper auch bei Patienten mit bisher unzureichender Prophylaxe eine gute neue Option und echte Chance.
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Zusammenfassend demonstrierte diese Studie, dass zumindest im Tiermodell das Hormon Calcitonin, wie es auch bei bestimmten Erkrankungen mit stark erhöhten Calciumwerten im Blut gegeben wird, eine Migräne eindämmen kann. Das Calcitonin greift dabei in unterschiedliche Aspekte der Migräneattacke ein und wirkt ähnlich zu anderen Therapieansätzen. Vergleichbar den Triptanen reduziert es die Freisetzung des Migräneeiweißstoffes CGRP. Vergleichbar zu Botoxinjektionen wirkt es auf die Trigeminusnerven ein.
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Die langfristig angelegte Studie konnte die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Botulinumtoxin-Behandlung von chronischer Migräne auch für eine Behandlungsdauer von über einem Jahr bestätigen. Die Therapie konnte langfristig wirksam die Zahl der Kopfschmerztage reduzieren und war dabei typischerweise gut verträglich.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
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Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
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Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
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Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
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LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
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Weltweite Suche nach „Missing Heritability“ – Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch n…
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Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro
Bonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. …
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Ein Team der LMU hat mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie im Knochenmark die Bildung neuer Megakaryozten aus Vorläuferzellen von bestimmten Immunzellen gesteuert wird.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind lebenswichtige Akteure in der Wundhei…
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Forschende der TU Graz und von „sicher unterwegs“ liefern genaue Daten zu Bewegungsmustern von Kindern, die zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Erkenntnisse sollen die Rekonstruktion und Prävention von Unfällen verbessern.
Die unfalltechnisch…
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Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Gebärmutterkörperkrebs überarbeitet. Unter anderem gibt es neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren und zur Strahlen- sowie medikamentösen Therapie, die in die aktualisierten Leitlinienempfehlungen …
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Die Unterschiede bei Frauen und Männern hinsichtlich des Risikos und der Ausprägung kardiovaskulärer Erkrankungen werden bisher zu wenig berücksichtigt. Die DGK fordert deshalb mehr genderspezifische Forschung. Ein erstes Positionspapier soll für dies…
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Dank neuer Therapien in der Rheumatologie können immer mehr Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ohne Einschränkungen Fernreisen unternehmen und müssen nicht auf bestimmte Urlaubsziele verzichten. Wichtig ist, neben einem gut geplanten …
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Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird der Anteil weiter wachsen: Auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes rechnen Expert:innen mit bis zu zwei Millionen Fällen im Jahr 2…
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