Neue Studien zu Migräne
Zusammenfassend demonstrierte diese Studie, dass zumindest im Tiermodell das Hormon Calcitonin, wie es auch bei bestimmten Erkrankungen mit stark erhöhten Calciumwerten im Blut gegeben wird, eine Migräne eindämmen kann. Das Calcitonin greift dabei in unterschiedliche Aspekte der Migräneattacke ein und wirkt ähnlich zu anderen Therapieansätzen. Vergleichbar den Triptanen reduziert es die Freisetzung des Migräneeiweißstoffes CGRP. Vergleichbar zu Botoxinjektionen wirkt es auf die Trigeminusnerven ein.
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Die langfristig angelegte Studie konnte die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Botulinumtoxin-Behandlung von chronischer Migräne auch für eine Behandlungsdauer von über einem Jahr bestätigen. Die Therapie konnte langfristig wirksam die Zahl der Kopfschmerztage reduzieren und war dabei typischerweise gut verträglich.
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Zusammenfassend deuten die Studien der letzten Jahrzehnte auf gute Wirksamkeit des Antiepileptikums Levetiracetam zur Behandlung von Migräne. Die Wirksamkeit konnte bisher vor allem bei episodischer Migräne, nicht aber bei der Behandlung chronischer Migräne überzeugen. Allgemein scheint das Medikament gut verträglich zu sein und stellt damit eine weitere Option zur Prophylaxebehandlung bei häufigen Migräneanfällen dar. Weitere klinische Studien sollten nun auch zur Behandlung von chronischer Migräne durchgeführt werden.
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Die Einnahme von Beta-Blockern erwies sich in dieser Studie für Patienten mit Diabetes als ungünstig – sie wiesen in der Folge eine erhöhte Sterblichkeit im Gegensatz zu Diabetes-Patienten auf, die keine Beta-Blocker einnahmen. Die Sterblichkeit unter Einnahme von Beta-Blockern war zudem insbesondere dann erhöht, wenn die Diabetes-Patienten eine Herzkrankheit aufwiesen. Was bedeutet dies für Migränepatienten? Eine Prophylaxe häufiger Migräneafälle ist natürlich unumgänglich. Zwar bieten sich Beta-Blocker bei dreifacher Belastung […]
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Zusammenfassend: auch wenn solche ‚post-hoc‘-Vergleiche mit Vorsicht zu betrachten sind, zeigt doch die nachträgliche Analyse, dass ein großer Anteil der mit Fremanezumab behandelten Patienten, die innerhalb eines Monats auf das Mittel ansprachen, auch über die folgenden zwei Behandlungsmonate ihre Kopfschmerz- und Migränetage deutlich verringert hatte. Dauerhafte Senkung der Zahl der Kopfschmerztage sollte im Prinzip das Ziel jeder Prophylaxetherapie sein – dieses Maß sollte daher gezielter auch […]
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Aus diesem Übersichtsvergleich zeigen sich also die Antikörper gegen das CGRP direkt überlegen gegenüber dem Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor. Patienten mit episodischer Migräne können mit dieser Behandlung innerhalb kurzer Zeit ein bis zwei kopfschmerzfreie Tage gewinnen. Gleichzeitig sind innerhalb dieses noch kurzen Studienzeitraums die Nebenwirkungen vergleichbar häufig oder selten wie mit dem Placebo.
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Migräne
Themenschwerpunkte
Zusammenfassend: die Ergebnisse aus den früheren Übersichtsstudien deuten auf CGRP als einen guten Behandlungsansatz. Die aktuellen Studien bestätigen dies mit einem konkreten Gegenspieler des CGRP, dem biotechnologischen Fremanezumab, welches in den bisherigen Ergebnissen wirksam und verträglich erscheint. Die neuesten Daten legen nun auch nahe, dass das Mittel nicht nur als Monotherapie, sondern auch als Zusatzmedikation zu bestehenden Prophylaxemitteln zu weiteren kopfschmerzfreien Tagen verhelfen kann.
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Zusammenfassend zeigte sich in beiden klinischen Studien der kritischen Phase 3 eine gute Wirksamkeit von Lasmiditan bei akuter Migräne: 3 bis 4 von 10 Patienten konnten nach 2 Stunden ihre Kopfschmerzen hinter sich lassen. Sogar 4 von 10 bis jeder 2. Patient musste dann auch nicht mehr unter Begleitsymptomen wie Übelkeit und starker Licht- und Geräuschempfindlichkeit leiden. Lasmiditan erfüllt damit alle Voraussetzungen, bald als neues Akutmedikament für die Migräne zugelassen werden zu können.
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Aus dieser Übersichtsstudie wird deutlich: Lasmiditan stellt ein wirklich interessantes Medikament zur Akutbehandlung von Migräne dar. Spezifischer als die Triptane, ohne deren Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen, und weitreichend wirksam im Migräneprozess, über Serotoninrezeptoren, Trigeminusaktivität, entzündliche Prozesse an der Hirnhaut und die Freisetzung von CGRP. Für alle betroffenen Patienten bleibt zu hoffen, dass die Zulassung dieses Medikaments bald erfolgen wird.
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Rimegepant scheint ein vielversprechendes Medikament für die Behandlung akuter Migräne zu sein. Trotz der Ähnlichkeiten im Effekt auf das Migräneeiweiß CGRP wirken die Gepanten anders als die Triptane – einerseits ohne die Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Andererseits deuten nachträgliche Analysen der Daten von Studien mit Telcagepant und Zolmitriptan auch an, dass Patienten, die nicht auf Triptane ansprachen, besser auf die Gepanten anzusprechen schienen.
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Zusammenfassend über mehrere Studien, in denen der sogenannte Okzipitalnervenblock mit einer Scheinbehandlung verglichen wurde, zeigte sich die Behandlung klar wirksam zur Linderung der Migräneschmerzen. Dies zeigte sich auch in geringerer Schmerzmitteleinnahme bei den Patienten, die diese aus der Clusterkopfschmerztherapie bekannte Behandlung erhielten. Bei Clusterkopfschmerz wird allgemein die Injektion von Anästhetika eher als Akutbehandlung genutzt. Steroide dagegen scheinen typischerweise längerfristig auch als Prophylaxe zu wirken.
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Zusammenfassend zeigte die GON-Blockade der Okzipitalnerven eine gute Wirksamkeit gegen akute Migräneschmerzen. Typischerweise schienen 2 bis 3 Injektionen, bei guter Verträglichkeit, deutlich die Schmerzintensität senken zu können.
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Die bisherige Studienlage ist nach dieser Analyse zu dünn, um klar für oder wider die Okziptalnervstimulation (ONS) zu sprechen. ONS kann eventuell wirksamer als eine Scheinbehandlung sein – eine zu geringe Zahl kontrollierter Studien und zu große Unterschiede in den Ergebnissen zeigen allerdings vor allem, dass hier mehr Forschung nötig ist.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Hausbesuchsprogramme schützen langfristig – das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Als besonders wirksam erwies sich eine bestimmte Form der Betreuung.
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Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen habe…
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Körpergewicht und Body-Mass-Index alleine sagen zu wenig darüber aus, ob jemand an Stoffwechselstörungen erkranken wird. Ein neuer Atlas über Zellen im Fettgewebe könnte nun helfen zu entschlüsseln, warum manche übergewichtigen Menschen gesund bleiben …
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Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Ala…
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Jede Zelle im Körper hat als Teil eines Gewebeverbandes normalerweise ihren festen Platz. Ausgenommen sind nur wenige Zellarten,…
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Berlin/München – Eine kürzlich in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei Kindern mit unkomplizierter Blinddarmentzündung die operative Entfernung des entzündeten Blinddarms der a…
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Allergien und Asthma sind weitverbreitete Leiden, die bereits während der frühkindlichen Entwicklung im Mutterleib entstehen könnten. Eine Belastung des Kindes mit Schadstoffen aus der Umwelt sind eine mögliche Ursache, denen ein Team um Empa-Forscheri…
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Studie der Uni Hohenheim legt nahe: Intervallfasten könnte chronisch-entzündliche Kolitis hemmen / Mikrobiom-Untersuchung ermöglicht Früherkennung
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Schmerzfreie Methode ermöglicht Analyse von klinisch relevanten Stoffwechselparametern bei Krebspatientinnen
Ein Forschungsteam der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien beschreitet neue Wege in der Präzisionsmedizin: Es hat eine inno…
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Wie reguliert der Körper die Aktivität von Insulin produzierende Zellen, um schnell auf veränderte Bedingungen reagieren zu können? Dieser Frage ist ein Forschungsteam der Universität Würzburg nachgegangen.
Im Stoffwechsel vieler Lebewesen spielt das H…
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Histon-Deacetylase 8 wirkt der Umwandlung von sensorischen Schwann-Zellen in ihren Reparaturtyp nach einer Verletzung des peripheren Nervensystems entgegen
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Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das durch kontaminierte Lebensmittel in den Körper gelangt. Häufige Quellen sind ungekochte Eier, roher Fisch oder ungewaschenes Obst und Gemüse. Bei gesunden Menschen verursacht eine Infektion meist nur Durchf…
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Die tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3 kann die biologische Alterung um bis zu vier Monate verlangsamen. Dies zeigt eine Analyse klinischer Daten der internationalen DO-HEALTH-Studie unter Leitung der Universität Zürich. Dabei wurden erstmals ep…
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