Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Aus diesem Übersichtsvergleich zeigen sich also die Antikörper gegen das CGRP direkt überlegen gegenüber dem Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor. Patienten mit episodischer Migräne können mit dieser Behandlung innerhalb kurzer Zeit ein bis zwei kopfschmerzfreie Tage gewinnen. Gleichzeitig sind innerhalb dieses noch kurzen Studienzeitraums die Nebenwirkungen vergleichbar häufig oder selten wie mit dem Placebo.

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Zusammenfassend: die Ergebnisse aus den früheren Übersichtsstudien deuten auf CGRP als einen guten Behandlungsansatz. Die aktuellen Studien bestätigen dies mit einem konkreten Gegenspieler des CGRP, dem biotechnologischen Fremanezumab, welches in den bisherigen Ergebnissen wirksam und verträglich erscheint. Die neuesten Daten legen nun auch nahe, dass das Mittel nicht nur als Monotherapie, sondern auch als Zusatzmedikation zu bestehenden Prophylaxemitteln zu weiteren kopfschmerzfreien Tagen verhelfen kann.

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Zusammenfassend zeigte sich in beiden klinischen Studien der kritischen Phase 3 eine gute Wirksamkeit von Lasmiditan bei akuter Migräne: 3 bis 4 von 10 Patienten konnten nach 2 Stunden ihre Kopfschmerzen hinter sich lassen. Sogar 4 von 10 bis jeder 2. Patient musste dann auch nicht mehr unter Begleitsymptomen wie Übelkeit und starker Licht- und Geräuschempfindlichkeit leiden. Lasmiditan erfüllt damit alle Voraussetzungen, bald als neues Akutmedikament für die Migräne zugelassen werden zu können.

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Aus dieser Übersichtsstudie wird deutlich: Lasmiditan stellt ein wirklich interessantes Medikament zur Akutbehandlung von Migräne dar. Spezifischer als die Triptane, ohne deren Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen, und weitreichend wirksam im Migräneprozess, über Serotoninrezeptoren, Trigeminusaktivität, entzündliche Prozesse an der Hirnhaut und die Freisetzung von CGRP. Für alle betroffenen Patienten bleibt zu hoffen, dass die Zulassung dieses Medikaments bald erfolgen wird.

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Rimegepant scheint ein vielversprechendes Medikament für die Behandlung akuter Migräne zu sein. Trotz der Ähnlichkeiten im Effekt auf das Migräneeiweiß CGRP wirken die Gepanten anders als die Triptane – einerseits ohne die Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Andererseits deuten nachträgliche Analysen der Daten von Studien mit Telcagepant und Zolmitriptan auch an, dass Patienten, die nicht auf Triptane ansprachen, besser auf die Gepanten anzusprechen schienen.

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Zusammenfassend über mehrere Studien, in denen der sogenannte Okzipitalnervenblock mit einer Scheinbehandlung verglichen wurde, zeigte sich die Behandlung klar wirksam zur Linderung der Migräneschmerzen. Dies zeigte sich auch in geringerer Schmerzmitteleinnahme bei den Patienten, die diese aus der Clusterkopfschmerztherapie bekannte Behandlung erhielten. Bei Clusterkopfschmerz wird allgemein die Injektion von Anästhetika eher als Akutbehandlung genutzt. Steroide dagegen scheinen typischerweise längerfristig auch als Prophylaxe zu wirken.

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Die bisherige Studienlage ist nach dieser Analyse zu dünn, um klar für oder wider die Okziptalnervstimulation (ONS) zu sprechen. ONS kann eventuell wirksamer als eine Scheinbehandlung sein – eine zu geringe Zahl kontrollierter Studien und zu große Unterschiede in den Ergebnissen zeigen allerdings vor allem, dass hier mehr Forschung nötig ist.

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Zusammenfassend fanden die Forscher, dass für 9 von 11 Patienten mit hemiplegischer Migräne die Behandlung mit Botulinumtoxin eine spürbare Besserung brachte. Die Betroffenen berichteten von geringerer Häufigkeit der Kopfschmerzen, die nach der Behandlung auch weniger schwer waren. Aber auch die Aura, die bei der hemiplegischen Migräne besonders lange dauert und belastet, war deutlich seltener und weniger schwer.

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Diese Übersichtsanalyse zeigt, dass die Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren bei Weitem nicht alles verbessern oder heilen kann. Aber regelmäßiger Fischkonsum oder zusätzlich eingenommenes Fischöl kann offenbar Migräneattacken verkürzen. Um eine sinnvolle Dosierungsempfehlung für Migränepatienten zu geben, müssten nun aber weitere gezielte und methodisch saubere Studien diese Ergebnisse überprüfen.

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Diese aktuelle Studie zeigte ein neues Behandlungsziel bei Migräne, nämlich das PACAP, das eventuell dem CGRP mit seinen Triptanen, CGRP-Antikörpern und Ähnlichem ebenbürtig sein könnte. Die Studie zeigt zudem zwei Erkrankungen, Allergien und Migräne, als neurologisch und biochemisch eng verbunden auf. Schließlich deuten diese Zusammenhänge aber auch auf Möglichkeiten zur Selbsthilfe.

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Die Analyse deutete darauf, dass die Diagnose vestibuläre Migräne recht häufig in spezialisierten Gleichgewichtskliniken vorkommen kann. Trotzdem scheint die Behandlung eher uneinheitlich zu sein und nur kaum dem wissenschaftlichen Standard zu folgen. Die Studie war konzentriert auf Australien – möglicherweise ist der zentraleuropäische Standard der Behandlung von vestibulärer Migräne besser. Dieser Frage müssten nun weitere Untersuchungen nachgehen.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken