Neue Studien zu Migräne
Das Sehsystem von Migränepatienten reagiert anders als das von anderen Menschen. Aber sehen Migränepatienten auch anders in dem Sinne, dass sie sogar in den kopfschmerzfreien Phasen in Sehtests auffallen? Dies untersuchte Neurologin und Schmerzexpertin Dr. Unal-Cevik von der Schmerzabteilung der Neurologie an der Hacettepe Universität im türkischen Ankara mit ihren Kollegen.
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Magnesium als präventiv eingenommenes Nahrungsergänzungsmittel ist nicht nur bei Migräne sozusagen in aller Munde. Aber ist es sinnvoll? Neurologiespezialist Dr. Riederer und Medizinerkollege von Luckner von der Universität von Zürich in der Schweiz analysierten dazu die Studienlage der letzten Jahre.
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Bisher wurde nicht ausreichend untersucht, ob eine Migräne mit einem erhöhten Risiko für neuauftretenden Bluthochdruck einhergeht. Die Expertin für Herzkreislauferkrankungen und neurologische Erkrankungen Dr. Rist von der Harvard Medical School untersuchte dies nun mit Kollegen von Harvard (Boston), University School of Medicine (St. Louis) sowie der Charité-Universitätsmedizin in Berlin.
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Ist die Migräne vorrangig eine Gefäßerkrankung oder eine neuronale Erkrankung? Eine neue Studie, durchgeführt unter Leitung von Dr. Winsvold und Dr. Bettella von der Universität von Oslo in Norwegen, untersuchte nun, wie stark die Erbinformationen, die bei den Erkrankungen Migräne und koronare Arterienerkrankung auffällig sind, überlappen.
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Das Gewicht kann möglicherweise das Migränerisiko beeinflussen. Migräneattacken bei bestehendem Übergewicht sind zusätzlich oft häufiger und schwerer. Prof. Bond, Experte für mobile Unterstützung für Gewichtsreduktion und die Rolle von Übergewicht bei Migräne, untersuchte mit US-amerikanischen Kollegen aus Psychiatrie, Neurologie, Adipositas- und Diabetesforschung […]
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Das zunehmende Verständnis für die Migräneerkrankung hilft nach und nach neue therapeutisch nutzbare Ziele auszumachen und dafür auch innovative Medikamente zu entwickeln. Dr. Raffaelli und Kollegen von der Berliner Charité bewerteten nun in einem Übersichtsartikel den Wissensstand zu Wirksamkeit und Sicherheit eines neuartigen Medikaments, Lasmiditan, zur Behandlung akuter Migräneattacken.
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Migräne
Themenschwerpunkte
In der Migränebehandlung werden mehr und mehr auch Medikamente relevant, die eigentlich bei ganz anderen Erkrankungen eingesetzt werden. Celecoxib, beispielsweise, wird typischerweise bei rheumatischen Erkrankungen als Schmerzmittel und Entzündungshemmer genutzt und wurde nun in einer Pilotstudie mit Migränepatienten getestet.
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Die Wissenschaftler um Prof. Buse am Albert Einstein College für Medizin in New York untersuchten, ob unterschiedliche Darreichungsformen eines Migränemedikaments mit dem Wirkstoff Sumatriptan unterschiedlich schnell wirkten.
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Frauen mit Migräne haben eventuell einen kleinen Vorteil gegenüber Männern: die meisten können schwanger werden und werden zumindest währenddessen (häufig) kopfschmerzfrei sein. Eine mögliche Erklärung dafür sind die veränderten Hormone während der Schwangerschaft. Dieses Thema wurde nun wieder von zwei Ärzten im Sudan aufgegriffen, die in ihrer Klinik überprüften, wie viele Migränepatienten von einer Steroidbehandlung profitierten.
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Bei einer Autoimmunerkrankung greift der Körper seine eigenen Strukturen an. Bei Kopfschmerzerkrankungen wurden auch Hinweise auf Antikörper gegen körpereigene Substanzen gefunden. Ziel einer in Malaysia durchgeführten Untersuchung war daher, die Studien der letzten Jahre zusammenzufassen und zu überprüfen, ob eine autoimmune Begleiterkrankung bei Migräne häufiger auftritt als bei gesunden Kontrollen.
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Gol-e-ghand, der Rosenhonig, ist ein im Iran häufig für Migräne verschriebenes Mittel. Die Wissenschaftler um Dr. Maddahian aus dem Department für Traditionelle Medizin der Shahid Beheshti Universität für Medizinwissenschaften in Teheran im Iran untersuchten nun in dieser Studie, ob Menschen mit Migräne tatsächlich von der ergänzenden Einnahme von Rosenhonig profitierten.
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Neurologe Prof. Hashemilar und Kollegen der Tabriz University of Medical Sciences im Iran untersuchten in einer neuen Studie, ob die Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 auf Entzündungsmarker im Körper einwirkt, und ob auch der bisher einzig bekannte Migränemarker im Blut, das CGRP, davon beeinflusst wird.
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Migränepatienten leiden phasenweise nicht nur unter ihrer Grunderkrankung, sondern womöglich unter dem durch Medikamente induzierten Kopfschmerz. Davor soll eigentlich die 10-20-Regel schützen. Neurologe Dr. Cortelli untersuchte mit Kollegen von den Universitäten in Bologna und Ferrara in Italien, welches Mittel nach dem Entzug im Vergleich zu Placebo den Patienten half, wenn doch zu häufig Medikamente zum Einsatz gekommen waren.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Prof. Dr. Çinur Ghaderi von der EvH Bochum diskutierte auf dem Jahrestreffen des Deutschen Ethikrates über Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung. Besonders Frauen und junge Menschen sind betroffen.
In Deutschland fühlt sich ein Viertel der …
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Minderjährige, die ihre Angehörigen pflegen, sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Stiftung Kindergesundheit macht auf die alltäglichen Belastungen dieser unbeachteten Gruppe aufmerksam.
Sie tragen die Verantwortung für Pflege und Haushalt und leb…
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Die Deutschen sind in diesem Jahr in bester Reiselaune: Die Reisewelle rollt und die Veranstalter meldeten bereits im Juni 2024 eine kräftige Nachfrage und teilweise ausgebuchte Hotels. Ein Urlaub ist nicht nur bei Gesunden gut für Körper und Seele. A…
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Forschende der ETH und der Empa haben ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung der weit verbreiteten Frauenkrankheit Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Hydrogele werden vielfältig eingeset…
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LMU-Forschende haben verlässliche Strategien entwickelt, um die Funktion mutierter Proteine zu reparieren, die erblich bedingte Schlaganfälle verursachen.
CARASIL ist eine seltene, schwerwiegende und tödliche Erbkrankheit, die sich in einer Erkrankung…
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Weltweite Suche nach „Missing Heritability“ – Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch n…
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Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro
Bonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. …
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Ein Team der LMU hat mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie im Knochenmark die Bildung neuer Megakaryozten aus Vorläuferzellen von bestimmten Immunzellen gesteuert wird.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind lebenswichtige Akteure in der Wundhei…
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Forschende der TU Graz und von „sicher unterwegs“ liefern genaue Daten zu Bewegungsmustern von Kindern, die zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Erkenntnisse sollen die Rekonstruktion und Prävention von Unfällen verbessern.
Die unfalltechnisch…
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Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Gebärmutterkörperkrebs überarbeitet. Unter anderem gibt es neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren und zur Strahlen- sowie medikamentösen Therapie, die in die aktualisierten Leitlinienempfehlungen …
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Die Unterschiede bei Frauen und Männern hinsichtlich des Risikos und der Ausprägung kardiovaskulärer Erkrankungen werden bisher zu wenig berücksichtigt. Die DGK fordert deshalb mehr genderspezifische Forschung. Ein erstes Positionspapier soll für dies…
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Dank neuer Therapien in der Rheumatologie können immer mehr Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ohne Einschränkungen Fernreisen unternehmen und müssen nicht auf bestimmte Urlaubsziele verzichten. Wichtig ist, neben einem gut geplanten …
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Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird der Anteil weiter wachsen: Auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes rechnen Expert:innen mit bis zu zwei Millionen Fällen im Jahr 2…
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