Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Experten führten nun eine Netzwerk-Metaanalyse durch, um die neuen Wirkstoffe zur Migräne-Akuttherapie Lasmiditan, Rimegepant und Ubrogepant zu vergleichen. In 7 Phase-3-Studien zeigten sich Unterschiede in Wirksamkeit und Verträglichkeit auf, die nun in direkten Vergleichen überprüft werden sollten. Alle drei Wirkstoffe übertrafen jedoch das Placebo signifikant an Wirksamkeit.

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Die vorliegende Querschnittsstudie ermittelte Konzentrationen unterschiedlicher Mineralien bei Frauen mit und ohne Migräne. Dabei konnten geringere Plasmaspiegel verschiedener Mineralstoffe und eine niedrigere Aufnahme von Mineralien mit der Nahrung bei Frauen mit Migräne gezeigt werden. Anpassungen der Ernährung könnten somit bei Migränepatienten sinnvoll sein, so das Fazit.

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Zentraler Aspekt bei der Einschätzung der Wirksamkeit einer Migräneprophylaxe ist bislang die Zahl der monatlichen Kopfschmerztage. Ein Fallbericht einer schwedischen Patientin mit chronischer Migräne zeigt jedoch, dass die Optimierung der Therapie mit den neuen Migräne-Antikörpern individuell auch andere Wirksamkeitsparameter berücksichtigen sollte.

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Die Bipolare Störung und Migräne treten häufig gemeinsam auf. Klinische Studien deuten auf mehr Rückfälle bei bipolaren Personen mit Migräne unter Lithium. Daten von 538 Patienten mit Bipolarer Störung Typ 1 zeigten nun Therapie-unabhängig stärkere Symptome der Patienten mit Migräne. Unter Lithium kam es in der Migräne-Gruppe zu stärkeren Manien.

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Eine prospektive Analyse von Real-World-Daten in Griechenland zur Migräneprophylaxe Fremanezumab zeigte gute Wirksamkeit sowohl bei 97 Patienten mit hochfrequent-episodischer, als auch bei 107 Patienten mit chronischer Migräne, bei gutem Sicherheitsprofil. 83,5 % der Personen mit episodischer und 62,6 % der Personen mit chronischer Migräne konnten die Zahl monatlicher Kopfschmerztage mit der Prophylaxe mindestens halbieren.

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Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen der Bevölkerung und kommt bei bis zu 8 % der Männer und bis zu 14 % der Frauen vor. Eine medikamentöse Behandlung schlägt aufgrund der starken Individualität der Krankheit nicht immer an und kann nach verschiedenen Behandlungsversuchen zusätzlich frustrieren. Eine kurze Edukation zum Selbst-Management der Migräne, zeigte diese randomisiert-kontrollierte Studie, verbessert die Therapie jedoch nicht.

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Eine aktuelle Studie der Phase 3 untersuchte den Einfluss des oralen präventiven CGRP-Rezeptorantagonisten Atogepant auf verschiedene Patienten-berichtete Maße bei erwachsenen Patienten mit episodischer Migräne. Lebensqualität, Alltagsaktivität und körperliche Aktivität besserten sich mit 30 mg und 60 mg Atogepant über 12 Wochen signifikant im Placebo-Vergleich.

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Im systematischen Review mit Metaanalyse ermittelten Wissenschaftler die Evidenz zu einem möglichen Wear-Off-Effekt bei den Antikörpern gegen Migräne. Über 4 Studien und 2 409 Patienten zeigten vor allem Personen mit chronischer Migräne eine zu früh nachlassende Wirkung der Biologika, die im Behandlungsalltag eine Anpassung des Therapieturnus nötig machen könnte. Allerdings bemängeln die Autoren die Datenlage: Es konnten nur Hinweise zu einem der vier zugelassenen Wirkstoffe betrachtet werden.

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Wie eine Migräneerkrankung genau entsteht, ist bisher nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass bestimmte Faktoren und Umwelteinflüsse Auslöser für Migräneattacken sein können. Wie sich die Geruchsempfindlichkeit in verschiedenen Migränephasen verhält und ob ein Zusammenhang mit der Dauer der Erkrankung besteht, wurde in dieser Studie untersucht.

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Übelkeit und Erbrechen sind bei akuter Migräne ein häufiges Problem für die orale Akuttherapie. Nasensprays sollen hier eine alternative Behandlungsoption bieten. Zavegepant als Nasenspray zeigte sich nun in einer Phase-3-Studie im Placebo-Vergleich mit insgesamt 1 405 Migränepatienten als effektiv und verträglich zur Behandlung einer akuten Migräneattacke.

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Migränepatienten sind in der akuten Attacke, aber auch häufig in der Prodromalphase (Vorwarnphase) und Postdromalphase (Rückbildungsphase) nicht vollständig funktional. Welchen Effekt eine Prophylaxe mit Eptinezumab auf Arbeitsfähigkeit und Alltagsaktivitäten hat, ermittelte die Analyse einer Placebo-kontrollierten Studie mit 890 Patienten. Die Prophylaxe erreichte signifikante Verbesserungen im Placebo-Vergleich.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…

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