Neue Studien zu Morbus Crohn
Patienten mit einer chronischen Darmentzündung profitieren von einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung. Dennoch verbringen einige Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa nur wenig Zeit in der Sonne. Dies fanden die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie heraus. Insgesamt setzten sich in Italien Patienten mit einer chronischen Darmentzündung seltener der Sonne aus als gesunde Studienteilnehmer oder Personen, die von anderen Erkrankungen betroffen waren.
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Für die Behandlung von Morbus Crohn steht eine Vielzahl an Medikamenten zur Verfügung. Dennoch gibt es Patienten, die auf keinen dieser Wirkstoffe ausreichend ansprechen. So auch die junge Frau, deren Leidensgeschichte hier vorgestellt wird. Glücklicherweise konnte ihr jedoch ein unübliches Vorgehen helfen, sodass ihre Darmschleimhaut zum ersten Mal seit der Morbus Crohn-Diagnose geheilt werden konnte.
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Infliximab ist ein Wirkstoff, der die Behandlung von chronischen Darmentzündungen revolutioniert hat. Leider verliert er jedoch häufig im Laufe der Zeit seine Wirkung. Wissenschaftler stellten ein Fallbeispiel vor, bei dem ein Morbus Crohn-Patienten abermals von Infliximab profitierte, nachdem dieser bereits einmal seine Wirkung verloren hatte.
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Golimumab ist für die Behandlung von Colitis ulcerosa bereits zugelassen. Doch auch für die Behandlung von Morbus Crohn scheint sich dieser Wirkstoff zu eignen, wie die vorliegende Studie zeigte. Die meisten Morbus Crohn-Patienten sprachen nämlich auf Golimumab an, obwohl die Mehrheit von ihnen bereits vergeblich mit anderen Wirkstoffen, die über den gleichen Mechanismus wirkten (Infliximab und Adalimumab), behandelt wurden.
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Golimumab ist ein Biologikum, das in Deutschland für die Behandlung von Colitis ulcerosa bereits zugelassen ist. Für die Zulassung für die Behandlung von Morbus Crohn fehlen jedoch noch aussagekräftige Studien. Die vorliegende Studie untersuchte Patienten mit Morbus Crohn, die mit Golimumab behandelt wurden. Die Wissenschaftler stellten fest, dass der Wirkstoff insgesamt gut vertragen wurde und dass etwa die Hälfte der Patienten auf diesen ansprach.
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PF-04236921 ist ein neuer Wirkstoffkandidat für die Behandlung von Morbus Crohn. In der vorliegenden, klinischen Studie wurde der Wirkstoff bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn, die nicht mit TNF-Hemmern behandelt werden konnten, geprüft. Dabei zeigte sich, dass viele Patienten auf den Wirkstoff ansprachen und dass dieser auch auf längere Sicht Erfolge erzielen konnte. Allerdings war die Anwendung von PF-04236921 auch mit einigen Nebenwirkungen verbunden.
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Patienten mit einer chronischen Darmentzündung hatten ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies fanden Forscher in der vorliegenden Studie heraus. Dabei war das Risiko für Herzinfarkt sowohl bei Patienten mit Morbus Crohn als auch bei Patienten mit Colitis ulcerosa erhöht, wohingegen das Risiko für Herzschwäche nur bei den Personen mit Colitis ulcerosa erhöht war.
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Bei dem Restless-Legs-Syndrom klagen Betroffene über Missempfindungen in den Beinen, welche bei Bewegung nachlassen. Forscher fanden heraus, dass Patienten mit einer chronischen Darmentzündung zwar nicht häufiger unter diesen Beschwerden litten, diese aber bei ihnen jedoch stärker ausgeprägt waren. Jeder vierte Patient mit einer chronischen Darmentzündung und dem Restless-Legs-Syndrom litt unter einem Eisenmangel.
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Vielen Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa war nicht bewusst, dass sie unter Depressionen litten. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Das ist daher problematisch, da Depressionen das Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf erhöhten.
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Eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus kann das Risiko, an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erkranken erhöhen. Teile des Virus scheinen nämlich in der Lage zu sein, Risikogene für diese Erkrankungen anzuschalten. Somit könnte ein Schutz vor der Infektion mit dem Virus möglicherweise auch das Risiko für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa senken.
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Die Eigenschaften der Erkrankung und der Krankheitsverlauf unterschieden sich je nachdem, in welchem Alter die Personen an Morbus Crohn erkrankten. Personen, die erst im höherem Alter an Morbus Crohn erkrankten, schienen einen milderen Krankheitsverlauf zu haben als die Patienten, die bereits früher mit der Erkrankung konfrontiert waren.
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Die vorliegende Studie befasste sich mit dem Zusammenhang zwischen dem BMI zu Kinderzeiten und dem Risiko für Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Die Wissenschaftler stellten fest, dass sich bei einem höheren BMI das Risiko, vor dem 30. Lebensjahr an Morbus Crohn zu erkranken, erhöhte, während das Risiko für Colitis ulcerosa unabhängig vom Alter sank.
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Acetarsol-Zäpfchen könnten Patienten mit hartnäckiger Enddarmentzündung helfen. Laut einer kleinen Studie sprachen nämlich die meisten Patienten auf diese Behandlung an. Sowohl die Symptome als auch der Zustand der Darmschleimhaut konnte bei vielen Betroffenen verbessert werden. Weitere Forschung im größeren Maßstab ist jedoch noch nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Damit Proteine bei zellulärem Stress nicht geschädigt werden, werden diese in sogenannten Stressgranula konzentriert. Wissenschaftler aus der Abteilung Zelluläre Biochemie vom Max-Planck-Institut für Biochemie, konnten jetzt erstmalig zeigen, dass das …
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Ab Montag können Rauchende und ehemals Rauchende unter bestimmten Bedingungen eine strahlungsarme CT-Untersuchung erhalten, durch die ein Lungenkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung (LuKrFrühErkV) des Bundesmin…
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Im Verbundprojekt „Health5G.net“ arbeiten Forschende der TU Clausthal, der Universitätsmedizin Göttingen und weitere Partnerinnen und Partner daran, Schlaganfallpatientinnen und -patienten mithilfe der Digitalisierung zu versorgen.
Der demografische Wa…
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Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) Hamburg haben einen molekularen Mechanismus entdeckt, um krebsfördernde Moleküle unschädlich zu machen. Im Fokus steht hierbei …
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Gemeinsame Stellungnahme von DGIM, DGIIN und BDI
Wiesbaden/Berlin, Juni 2024 – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Berufsverband Deutscher…
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Forschungserfolg durch erste umfassende Untersuchung des Genoms und Proteoms
Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen der Immunzellen des Knochenmarks. Bis heute gilt sie als unheilbar. Auch wenn eine Therapie zunächst anschlägt, k…
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Beim schwarzen Hautkrebs geht die Wirkung einer zielgerichteten Behandlung in vielen Fällen wieder verloren. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lukas Sommer von der Universität Zürich hat nun herausgefunden, dass ein Faktor im Sekret de…
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Wichtiges Kriterium für Medikamentenwahl an der Universität Marburg entdeckt
Asciminib, ein neues effektives Medikament für Patientinnen und Patienten mit einer Form von Blutkrebs, der Chronisch Myeloischen Leukämie, schlägt nicht bei allen Menschen an…
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Gemeinsam mit internationalen Kolleg:innen hat der Direktor des Instituts für Translationale Immunologie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, den molekularen Wirkmechanismus des TG2-Hemmers ZED1227 auf das Darm-Immunsyste…
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Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App
In der Zeitschrift „Cochrane Evidence Synthesis and Methods“ beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue „Shiny App“ funktioniert und wie s…
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Am Herzzentrum des Universitätsklinikums Ulm werden Patient*innen vor, während und nach einer Tumorerkrankung kardiologisch betreut
Am Universitätsklinikum Ulm (UKU) bietet das Universitäre Herzzentrum Ulm Tumorpatient*innen bei einer potenziell kardio…
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Mit einem mustergültigen Kopfballtor hat Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug dem deutschen Team ein Remis gegen die Schweiz und damit den ersten Platz in der Gruppenphase der Europameisterschaft gesichert. Doch was schön anzusehen ist, kann auch Ge…
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Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2022 leicht verschlechtert. Rund 10 Prozent lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, etwa 30 Prozent der Kliniken schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust. Maßgeblich…
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