Neue Studien zu Morbus Crohn
Besonders in den westlichen Ländern erkranken immer mehr Menschen an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Es wird angenommen, dass unter anderem die westliche Ernährung dabei eine Rolle spielt. Diese ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an Zucker und Fett. Da die chronischen Darmentzündungen meist schon in jungen Lebensjahren auftreten, befinden sich viele Betroffene in einer Lebensphase, in der sie sich Kinder wünschen. Es gibt Hinweise darauf, dass ein erhöhtes Risiko für Komplikationen besteht, wenn die werdende Mutter unter einer chronischen Darmentzündung leidet. Da das Kind im Mutterleib alle Nährstoffe durch die Mutter bekommt, könnte das Ernährungsverhalten der werdenden Mutter einen Einfluss auf mögliche Komplikationen haben.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa betreffen sehr häufig Männer in einem Alter, in dem der Kinderwunsch besonders häufig ist. Trotzdem wurde bisher nicht untersucht, ob die Erkrankungen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit der Männer haben. Solche Untersuchungen wurden nun in einer amerikanischen Studie bei Männern aus Utah durchgeführt.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Viele Frauen mit einer chronischen Darmentzündung berichten davon, dass sich ihre Krankheitssymptome während der Menstruation, während der Schwangerschaft oder während der Verwendung eines hormonellen Verhütungsmittels verändern. Da in all diesen Fällen Hormone eine wichtige Rolle spielen, liegt der Verdacht nahe, dass diese einen Einfluss auf die Krankheitsaktivität von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa haben. Ein Forscherteam aus den USA ging diesem Verdacht nach.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Regelmäßige Bewegung ist gut für die Gesundheit. Viele Studien konnten bereits nachweisen, dass Personen, die körperlich aktiver sind, ein geringeres Risiko für diverse Erkrankungen und eine höhere Lebensqualität haben. Doch auch bei bereits bestehenden Erkrankungen wirkt sich eine regelmäßige Bewegung meist positiv auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der Patienten aus.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Nicht wenige Patienten, die an einer chronischen Darmerkrankung leiden, haben mit Beschwerden im Analbereich und mit Stuhlinkontinenz zu kämpfen. Es steht außer Frage, dass diese Komplikationen eine große körperliche und auch seelische Belastung darstellen. Doch wie genau wirken sich diese Komplikationen auf die Lebensqualität und die Arbeitssituation von Betroffenen aus?
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa handelt es sich um chronische Erkrankungen, bei denen die Krankheit mal mehr und mal weniger aktiv ist. Ruhephasen und Krankheitsschübe wechseln sich ab und auch das Ausmaß der Krankheitsschübe variiert. Doch wovon hängt der Schweregrad eines Krankheitsschubes ab? Können soziale und psychische Faktoren Auswirkungen auf die Krankheitsaktivität haben?
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Entzündliche Erkrankungen können den ganzen Körper beeinflussen und weitere Begleiterkrankungen hervorrufen. Wissenschaftler aus London haben jetzt untersucht, wie verschiedene entzündliche Erkrankungen das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen beeinflussen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Personen, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für manch andere Erkrankungen, wie z. B. für Nierensteine oder für verschiedene Krebserkrankungen (Studien von Fagagnini und Kollegen und Olén und Kollegen, 2017 in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften PloS one bzw. BMJ : British medical journal veröffentlicht). Kleinere Studien und Fallbeispiele haben davon berichtet, dass es möglicherweise auch einen Zusammenhang zwischen einer chronischen Darmentzündung und der chronischen Hauterkrankung Hidradenitis suppurativa (HS) gibt.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Viele Patienten mit Morbus Crohn weisen epitheloide Granulome auf. Es handelt sich hierbei um knotenartige Gewebeneubildungen aus Epitheloidzellen, umgewandelte Zellen des Immunsystems. Ob diese Zellanhäufungen einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf von Morbus Crohn-Patienten und auf den Schweregrad der Erkrankung haben, ist derzeit noch nicht bekannt. Ein Forscherteam aus den USA beschäftigte sich mit genau dieser Frage. Hierzu untersuchten die Wissenschaftler insgesamt 1466 Patienten mit Morbus Crohn, die im Krankenhaus der Universität Pittsburgh behandelt wurden, und begleiteten sie über 6 Jahre lang. Die Untersuchungen ergaben, dass 12,8 % von ihnen (187 Patienten) epitheloide Granulome aufwiesen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Adalimumab ist ein Wirkstoff zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen aus der Gruppe der Biologika. Der Antikörper wird gentechnisch hergestellt. Antikörper sind Eiweiße, die andere Eiweiße erkennen und binden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Infliximab ist ein Antikörper gegen den Tumornekrosefaktor (TNF). Wenn er an diesen bindet, kann TNF seiner Funktion als Botenstoff des Immunsystems nicht mehr nachkommen. Das bedeutet, dass die Immunantwort durch Infliximab unterdrückt wird. Diese Eigenschaft wird sich bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen zunutze gemacht. In der Tat hat Infliximab bereits viele Erfolge bei der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verbuchen können. Der Wirkstoff kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Therapien wie z. B. mit Mesalazin oder Steroiden nicht ausreichten oder nicht vertragen wurden. Infliximab hat jedoch den Nachteil, dass es intravenös verabreicht wird. Das bedeutet, dass die Patienten Infusionen bekommen müssen, bei der der Wirkstoff direkt in die Blutbahn gegeben wird.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Da es sich bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa um chronische Erkrankungen handelt, müssen die Betroffenen ständig Medikamente einnehmen. Dies ist wichtig, um die Symptome zu reduzieren und erneute Krankheitsschübe hinauszuzögern oder sogar zu verhindern. Viele Patienten mit chronischen Darmentzündungen halten sich jedoch nicht an den Therapieplan und nehmen ihre Medikamente nicht wie empfohlen ein. Dies kann den Krankheitsverlauf drastisch verschlechtern.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Biologika sind neuartige Wirkstoffe, die biologischen Stoffe beziehungsweise biologischen Ursprunges sind. Sie werden gentechnisch hergestellt. Dabei greifen sie modulierend in das Immunsystem ein um Entzündungsreaktionen zu verhindern. Hemmstoffe gegen den Tumornekrosefaktor α, einem Signalstoff des Immunsystems, werden effektiv für die Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie u. a. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder rheumatoider Arthritis eingesetzt. Ihre Anwendung ist allerdings sehr kostenintensiv.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Berlin – Medikamente, die bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden, können die Immunabwehr gegen Hepatitis-Viren schwächen. Rheuma-Patient:innen sollten deshalb vor Beginn einer Behandlung mit bestimmten Rheuma-Medikamenten au…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Neue Website soll mit Vorurteilen gegen Zwangsstörungen aufräumen
Betroffene leiden meist doppelt. An der Erkrankung selbst und an den Vorurteilen, die ihnen im Alltag begegnen. Unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Hauser, Professor für Computational Psy…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Therapie bei Glioblastomen
Strahlen- und/oder Chemotherapie nach der Operation – das sind die Behandlungsoptionen bei einem der gefährlichsten Gehirntumore überhaupt, dem Glioblastom. Doch bis heute sind diese Tumoren unheilbar, mit einer mittleren Übe…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen den Auslöser der Tuberku…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Neue Erkenntnisse zu CED und Leberfibrose
Berlin – Mikroplastik ist allgegenwärtig und an vielen Stellen im menschlichen Körper nachweisbar: So wurden die winzigen Plastikpartikel bereits in Darm, Leber, Nieren, der Plazenta und dem Gehirn gefunden. Vo…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Hereon-Sensoren erleichtern minimalinvasive Operation bei Herzpatienten.
Vorhofflimmern kann dazu führen, dass sich gefährliche Blutgerinnsel im Herzen bilden. Bei vielen Patienten wird daher der Teil des Herzens, in dem sich die Gerinnsel bilden, mit …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Neue Erkenntnisse zum bullösen Pemphigoid
Ein Team um Prof. Dr. Ralf Ludwig, Direktor des Instituts für Experimentelle Dermatologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, und der Universität zu Lübeck, hat wichtige Erkenntn…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Am 26. Juli starten die Olympischen Spiele in Paris. Für viele Sportlerinnen und Sportler dürften sie der Höhepunkt ihrer Karriere sein – wohl auch, was Stress und Leistungsdruck angeht: Auf die 10.500 Athletinnen und Athleten kommen schließlich nur 32…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
München – Die Augen von Kindern sind durch Sonnenstrahlen besonders gefährdet. Ihre klaren Linsen lassen UV-Strahlung noch ungefiltert auf die Netzhaut treffen, und eine Sonnenbelastung in jungen Jahren gilt als extrem starker Risikofaktor, später weiß…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Atemwegsinfektionen, darunter die ambulant erworbene Lungenentzündung (community-acquired Pneumonia, CAP), sind eine führende Todesursache weltweit. Bislang hat die Forschung jedoch noch keinen guten Biomarker gefunden, der eine frühzeitige Vorhersage …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
„Sleep Timer“ für Immunzellen entdeckt
Bei chronischer Hepatitis B sammeln sich in der Leber Immunzellen, die mit dem Hepatitis-B-Virus infizierte Zellen zerstören könnten, aber inaktiv sind. Ein internationales Team unter Leitung von Percy Knolle und …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Gezieltes körperliches Training kann die Lebensqualität bei metastasiertem Brustkrebs steigern und Fatigue lindern. Das zeigt eine internationale randomisierte Multicenter-Studie. Im Verlauf des Trainingsprogramms, das zwei Einheiten pro Woche über neu…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Gezieltes körperliches Training kann die Lebensqualität bei metastasiertem Brustkrebs steigern und Fatigue lindern. Das zeigt eine internationale randomisierte Multicenter-Studie. Im Verlauf des Trainingsprogramms, das zwei Einheiten pro Woche über neu…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →