Neue Studien zu Multiple Sklerose
Für die konsequente Behandlung der MS ist es von großer Bedeutung, dass Vorteile und Nachteile einer Medikation aus Patientensicht klar bekannt sind. Die vorliegende Interview-Studie mit 17 MS-Patienten zeigt nun einige der Faktoren auf, die bei der Behandlung mit Diroximelfumarat für Patienten eine Rolle spielen können und die Therapiewahl unterstützen können.
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Mit einer Umfrage unter mehr als 600 MS-Patienten ermittelten Forscher den Beitrag verschiedener Charakterstärken wie Hoffnung und Lebenslust zur jeweiligen Lebensqualität. Selbst bei Berücksichtigung individueller Faktoren wie sozialem Support, Fatigue oder emotionaler Stabilität könnten demnach Interventionen zur Förderung des Sinnes für das Schöne, Dankbarkeit, Hoffnung und Lebenslust Elemente einer MS-Therapie mit positivem Effekt auf die Lebensqualität sein.
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Wie wirkt sich eine Verzögerung der Therapie bei der Multiplen Sklerose aus? Dieser in Zeiten von Pandemie und Lockdown wichtigen Frage gingen nun Forscher anhand der Daten von 33 MS-Patienten nach, deren Ocrelizumab-Infusion Pandemie-bedingt verschoben werden musste. Es gab Verzögerungen der sonst halbjährlichen Infusion um bis zu 3 Monate. Dies hatte jedoch bei keinem der hier untersuchten Patienten einen Rückfall zur Folge. Die Verzögerung stand allerdings mit einem Marker für den Therapieerfolg, der Zahl spezieller B-Zellen, in Zusammenhang.
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Inzwischen stehen verschiedene moderne Wirkstoffe bereit, die ein Fortschreiten der Multiplen Sklerose (MS) bremsen können. Kann man aber auch die Schädigungen der Nervenzell-Schutzschicht, dem Myelin, reparieren? Dazu wurde ein Wirkstoff aus der Klasse der Retinoide, Bexaroten untersucht, der im Tiermodell die Remyelinisierung fördern konnte. In der Phase 2a-Studie war das Mittel jedoch vor allem wegen ausgeprägter Nebenwirkungen nicht überzeugend. Die Experten sehen jedoch weiterhin großes Potenzial dieser Wirkstoffklasse in der MS-Therapie.
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Lipoinsäure als Nahrungsergänzung könnte biologische Verbesserungen und/oder klinische Verbesserungen der Multiplen Sklerose (MS) mit sich bringen, fanden frühere Studien. Welche Form die Lipoinsäure hat, ist allerdings relevant dafür, wie gut sie vertragen wird. Forscher verglichen nun die gastrointestinale Verträglichkeit bei Menschen mit progressiver MS. Die kleine Studie im randomisierten Doppelblindverfahren zeigte weniger Nebenwirkungen mit R-Lipoinsäure.
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Die Verminderung körperlicher Fitness kann zu Komplikationen und bei der Multiplen Sklerose den Krankheitsfortschritt verschlimmern. Fahrradfahren mit funktioneller elektrischer Stimulation, sogenanntes FES-Cycling oder FES-Fahrradfahren, könnte ein mögliches sportliches Training für Menschen mit MS und Bewegungsbeeinträchtigung ermöglichen, um deren Fitness zu verbessern. Ob FES-Fahrradfahren bei MS-Patienten messbar zur Gesundheit beitrug, untersuchten schottische Forscher nun in einem systematischen Review.
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Multiple Sklerose
Themenschwerpunkte
Schlaf dient nicht nur der Erholung, sondern ist auch wichtig zum Verarbeiten und Speichern von Erinnerungen. Eine Schlafstörung liegt vor, wenn das Einschlafen schwerfällt, Betroffene nicht durchschlafen oder zu früh aufwachen und diese Probleme für mindestens drei Monate andauern und die Alltagsfunktionalität beeinträchtigen. Schlafstörungen können bei der Multiplen Sklerose (MS) gehäuft auftreten und wirken sich negativ auf die Lebensqualität aus.
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Kanadische Neurologen untersuchten, welchen Effekt hochdosierte Kortikosteroide bei einem MS-Rückfall auf den Blutdruck haben, und welche Faktoren die Entwicklung akuten Bluthochdrucks beeinflussen. MS-Patienten könnten ein Risiko für erhöhten Blutdruck bei hochdosierter Kortikosteroid-Pulstherapie wegen eines Rückfalls haben. Dies betrifft besonders die Patienten mit eigenem Bluthochdruck in der Vergangenheit oder entsprechender Familienanamnese.
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Helfen E-Zigaretten beim Rauchstopp besser als andere Produkte? Britische Forscher kommen in einer Untersuchung zu einem positiven Ergebnis. Lungenfachärzte kritisieren jedoch, dass es nur um die Abstinenz von herkömmlichen Tabakprodukten ging.
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Liponsäure wurde in verschiedenen Studien als hilfreich bei Multipler Sklerose (MS) und anderen inflammatorischen Erkrankungen gefunden. Forscher untersuchten die zugrundeliegenden Mechanismen an Zellen von gesunden Menschen und von Menschen mit MS. Sie fanden in Makrophagen und Monozyten eine die Zytokinsekretion modulierende Wirkung und eine Hemmung der Phagozytose, die über einen Immunmodulator (cAMP) vermittelt werden könnte.
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Die Wirksamkeit der beiden Wirkstoffe Ofatumumab und Teriflunomid bei der Multiplen Sklerose (MS) wurde nun in zwei Phase-3-Studien miteinander verglichen. Insgesamt zeigte sich die Behandlung mit Ofatumumab bei Multipler Sklerose als effektiver zur Verhinderung jährlicher Rückfälle als das Vergleichsmedikament Teriflunomid.
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Spastizität, starke Krämpfe, sind ein besonders schmerzhaftes Symptom der Multiplen Sklerose. Eine systematische Literaturübersicht untersuchte nun die Alltagstauglichkeit der ergänzenden Behandlung von MS-Spasmen mit medizinischem Cannabis (THC:CBD-Spray). Demnach half die Behandlung bei einem großen Teil der Patienten im normalen Alltag und besserte die Beschwerden in klinisch relevantem Maß, ohne dass neue Risiken gefunden wurden.
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Aus zwei separaten medizinischen Datenbanken (USA und Großbritannien) ermittelten Forscher die Häufigkeit von Infektionen bei Patienten mit und ohne Multipler Sklerose (MS). Die Inzidenz für Infektionen war demnach besonders im renalen Trakt bei MS erhöht, zudem mussten MS-Patienten doppelt so häufig wegen einer Infektion im Krankenhaus behandelt werden. Vorsorge für bekannte, häufige Infektionen an den Schwachpunkten Harntrakt und Niere sowie der Pilzerkrankung Candidasis ist demnach bei MS besonders wichtig.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Mathematisches Modell zeigt, wie das Gehirn sensorische Reize verarbeitet
Warum können wir uns nicht selbst kitzeln? Warum nehmen wir unsere eigenen Schritte anders wahr als die eines Fremden, der hinter uns läuft? Ein interdisziplinäres Forschungsteam…
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Um die Effektivität öffentlicher Videokampagnen gegen riskanten Alkoholkonsum zu bewerten, untersuchten PsychologInnen des Konstanzer Exzellenzclusters „Kollektives Verhalten“ die Synchronisierung der Hirnaktivitäten von Zuschauergruppen mittels EEG-Me…
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Mukoviszidose schädigt das Immunsystem früh
Trotz neuer Medikamente kommt es bei Mukoviszidose, auch als zystische Fibrose bekannt, häufig zu bleibenden Lungenschäden. Ein Team um Forschende der Technischen Universität München (TUM) hat jetzt herausgef…
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Mehr Komfort für Schwerkranke: MHH-Strahlentherapie arbeitet mit drehbarem Tisch.
Für Menschen mit Leukämien ist eine Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation häufig die einzige Überlebenschance. Für den Erfolg einer solchen Transplantation ist d…
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Frauenherzen schlagen anders: Unterschiede bei Warnzeichen und Risikofaktoren für Herzerkrankungen zu wissen, kann die Lebensqualität verbessern oder gar Leben von Frauen retten. Darüber informiert die Herzstiftung auch mit dem Comic „Frauenherzen im F…
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Brustschmerzen gehören zu den häufigsten Beratungsanlässen in der hausärztlichen Praxis. Die Gründe sind äußerst vielfältig – der oft befürchtete Herzinfarkt ist eher selten die Ursache. Trotzdem ist es wichtig, sich schnell orientieren und gefährliche…
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Hausbesuchsprogramme schützen langfristig – das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Als besonders wirksam erwies sich eine bestimmte Form der Betreuung.
Junge Mütter, die sich in…
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Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback (DGBfb e.V.) zum Artikel im Deutschen Ärzteblatt vom 14.01.2025: “Kaum Belege für einen Nutzen von Neurofeedback-Behandlungen bei ADHS“
Mit Interesse haben wir, der Vorstand der Deutschen Gesells…
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Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen habe…
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Körpergewicht und Body-Mass-Index alleine sagen zu wenig darüber aus, ob jemand an Stoffwechselstörungen erkranken wird. Ein neuer Atlas über Zellen im Fettgewebe könnte nun helfen zu entschlüsseln, warum manche übergewichtigen Menschen gesund bleiben …
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Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Ala…
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Antibiotika sind unverzichtbar bei der Behandlung bakterieller Infektionen. Doch warum sind sie manchmal unwirksam, selbst wenn die Bakterien nicht resistent sind? In ihrer aktuellen Studie in der Fachzeitschrift «Nature» widerlegen Forschende der Univ…
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MHH-Forschungsteam legt Tumorzellen mit synthetischem Adhibin lahm und verhindert Wanderung und Anheftung an andere Zellen.
Jede Zelle im Körper hat als Teil eines Gewebeverbandes normalerweise ihren festen Platz. Ausgenommen sind nur wenige Zellarten,…
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