Neue Studien zu Multiple Sklerose
Die Behandlung mit Natalizumab einmal alle 4 Wochen ist zur Behandlung der schubförmigen Multiple Sklerose (relapsing-remitting MS, RRMS) zugelassen, wenn andere krankheitsmodifizierende Wirkstoffe nicht wirken oder die Erkrankung rasch fortschreitet, ist jedoch mit einem Risiko für progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) assoziiert. Ob eine seltenere Behandlung, die das PML-Risiko senken könnte, sicher und wirksam ist, untersuchte diese Studie. Demnach waren Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von Natalizumab vergleichbar in der Behandlung alle 4 Wochen und alle 6 Wochen. Jedoch zeigte der Fall eines, wenn auch asymptomatischen Patienten mit PML, wie wichtig das Monitoring und die Berücksichtigung möglicher Risikofaktoren bei der Behandlung mit Natalizumab sind.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ist die Balance gestört, können Menschen mit Multipler Sklerose leichter stürzen und verlieren zunehmend Bewegungsfreiheit. Körperliches Training des Gleichgewichts könnte aber nur einen Teil der notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung darstellen, berichteten Forscher. Sie untersuchten bei über 400 Patienten körperliche und psychische Faktoren und befragten sie zu ihrem Vertrauen in die eigene Balance. Vertrauen in das Gleichgewicht bei MS sollte demnach nicht nur über körperliche Faktoren, sondern auch über Linderungen von Fatigue und Depression angegangen werden, um Gleichgewichtsstörungen zu bessern.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Behandlung mit Natalizumab einmal alle 4 Wochen ist zur Behandlung der schubförmigen Multiple Sklerose (relapsing-remitting MS, RRMS) zugelassen, wenn andere krankheitsmodifizierende Wirkstoffe nicht wirken oder die Erkrankung rasch fortschreitet, ist jedoch mit einem Risiko für progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) assoziiert. Ob eine seltenere Behandlung, die das PML-Risiko senken könnte, sicher und wirksam ist, untersuchte diese Studie. Demnach waren Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von Natalizumab vergleichbar in der Behandlung alle 4 Wochen und alle 6 Wochen. Jedoch zeigte der Fall eines, wenn auch asymptomatischen Patienten mit PML, wie wichtig das Monitoring und die Berücksichtigung möglicher Risikofaktoren bei der Behandlung mit Natalizumab sind.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei Harnentleerungsstörungen kommt es bei gut einem Viertel der katheterisierenden Patienten zu wiederkehrenden Harnwegsinfekten. Eine dauerhafte niedrig dosierte Antibiotika-Therapie kann hier helfen, zeigen britische Wissenschaftler. Es besteht jedoch das Risiko einer Resistenzbildung.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Depressive Symptome können z.B. Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit sein. Menschen mit einer Depression können auch gereizt sein und sind meist nicht in der Lage, erfreuliche Dinge und Aktivitäten zu genießen. Eine Depression kann bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) als Symptom auftreten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Der Wirkstoff Clemastin wird schon lange zur Behandlung von z. B. Heuschnupfen und juckenden Hautausschlägen eingesetzt. Clemastin verhindert, dass der Botenstoff Histamin im Körper entzündliche Reaktionen auslösen kann, die man als typische Allergiesymptome kennt. In Experimenten mit bestimmten Nervenzellen des zentralen Nervensystems, den Oligodendrozyten, zeigte sich, dass Clemastin deren Wachstum anregen kann.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Multiple Sklerose
Themenschwerpunkte
Forscher untersuchten den MS-Krankheitsverlauf von Frauen in der Schwangerschaft, nach der Geburt ihres Kindes und durch die Stillzeit hindurch. Sie schlossen, dass die meisten Frauen mit MS heutzutage ohne ein erhöhtes Risiko für Rückfälle Kinder bekommen können. Bei suboptimaler Krankheitskontrolle vor der Schwangerschaft könnte allerdings die Umstellung auf hochwirksame Medikamente vorteilhaft sein – soweit diese mit Schwangerschaft und Stillen vereinbar sind. Außerdem schließen die Forscher, dass Frauen mit MS zu ausschließlichem Stillen ermuntert werden sollten, da dies das Rückfallrisiko weiter mindern könnte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Siponimod, der Nachfolger von Fingolimod, wurde in den USA zugelassen. Er soll zielgenauer wirken und ist eine neue Therapieoption für Menschen mit sekundär progressiver MS. In Europa steht die Zulassungsentscheidung noch aus.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zur Linderung von Fatigue und zur Besserung der Lebensqualität bei einer Multipler Sklerose-Erkrankung könnte auch ein leichtes Sportprogramm mit Atemübungen zuhause helfen, berichten kroatische Experten. In ihrer Machbarkeitsstudie konnten Patienten ambulant oder stationär die Wirkung der Übungen testen und Linderung der Fatigue durch Sport und Atmen erreichen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Menschen mit Multipler Sklerose (MS) müssen nicht nur mit der Diagnose umgehen lernen, sondern auch komplexe Entscheidungen zu Therapien, Lebensstil und Lebensplanung treffen. Hierfür können auch Erfahrungsberichte anderer Betroffener eine nützliche Hilfe darstellen, zeigte nun eine Untersuchung mit einer deutschsprachigen Erfahrungs-Webseite.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine klinische Multizentren-Studie in Nordamerika und Europa untersuchte über 16 Wochen, wie wirksam Tolebrutinib, ein oraler irreversibler Inhibitor der Bruton-Tyrosinkinase, die Zahl neuer, aktiver Gehirnläsionen bei schubförmig-remittierender Multipler Sklerose beeinflusste. Die Dosisfindung zeigte 60 mg am effektivsten auf, bei guter Verträglichkeit und Wirksamkeit.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Kann eine ärztlich begleitete Therapiepause bei MS-Behandlung mit Fingolimod eine bessere Immunantwort nach Impfung gegen das neue Coronavirus erreichen? Dies untersuchte eine klinische Studie mit 20 Patienten. Kurze Therapieunterbrechungen besserten die Antikörper-Bildung, jedoch nicht die zelluläre Immunantwort.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei einem Fehler in der Immunabwehr, wie er bei der Multiplen Sklerose (MS) vorliegt, könnte es eine gute Idee sein, die kranken Abwehrzellen zu schwächen und gesunde Zellen zu fördern. Dazu kann das eigene System aus blutbildenden Zellen, das zu Angriffen auf das eigene Nervensystem führt, durch ein aufgefrischtes System ohne diese Grunderkrankung mittels Stammzellentransplantation ergänzt werden. Ein internationales Team von Neurologen und Immunologen untersuchte nun, wie sich eine Stammzellentransplantation im Vergleich zu einer üblichen medikamentösen Therapie mit sogenannten krankheitsmodifizierenden Medikamenten auf den Krankheitsfortschritt bei der MS auswirkte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Ab Montag können Rauchende und ehemals Rauchende unter bestimmten Bedingungen eine strahlungsarme CT-Untersuchung erhalten, durch die ein Lungenkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung (LuKrFrühErkV) des Bundesmin…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Im Verbundprojekt „Health5G.net“ arbeiten Forschende der TU Clausthal, der Universitätsmedizin Göttingen und weitere Partnerinnen und Partner daran, Schlaganfallpatientinnen und -patienten mithilfe der Digitalisierung zu versorgen.
Der demografische Wa…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) Hamburg haben einen molekularen Mechanismus entdeckt, um krebsfördernde Moleküle unschädlich zu machen. Im Fokus steht hierbei …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Gemeinsame Stellungnahme von DGIM, DGIIN und BDI
Wiesbaden/Berlin, Juni 2024 – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Berufsverband Deutscher…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschungserfolg durch erste umfassende Untersuchung des Genoms und Proteoms
Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen der Immunzellen des Knochenmarks. Bis heute gilt sie als unheilbar. Auch wenn eine Therapie zunächst anschlägt, k…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Beim schwarzen Hautkrebs geht die Wirkung einer zielgerichteten Behandlung in vielen Fällen wieder verloren. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lukas Sommer von der Universität Zürich hat nun herausgefunden, dass ein Faktor im Sekret de…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Wichtiges Kriterium für Medikamentenwahl an der Universität Marburg entdeckt
Asciminib, ein neues effektives Medikament für Patientinnen und Patienten mit einer Form von Blutkrebs, der Chronisch Myeloischen Leukämie, schlägt nicht bei allen Menschen an…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Gemeinsam mit internationalen Kolleg:innen hat der Direktor des Instituts für Translationale Immunologie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, den molekularen Wirkmechanismus des TG2-Hemmers ZED1227 auf das Darm-Immunsyste…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App
In der Zeitschrift „Cochrane Evidence Synthesis and Methods“ beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue „Shiny App“ funktioniert und wie s…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Am Herzzentrum des Universitätsklinikums Ulm werden Patient*innen vor, während und nach einer Tumorerkrankung kardiologisch betreut
Am Universitätsklinikum Ulm (UKU) bietet das Universitäre Herzzentrum Ulm Tumorpatient*innen bei einer potenziell kardio…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Mit einem mustergültigen Kopfballtor hat Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug dem deutschen Team ein Remis gegen die Schweiz und damit den ersten Platz in der Gruppenphase der Europameisterschaft gesichert. Doch was schön anzusehen ist, kann auch Ge…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2022 leicht verschlechtert. Rund 10 Prozent lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, etwa 30 Prozent der Kliniken schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust. Maßgeblich…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Von WERA entwickelte Methodik macht Patientenzugang zur Präzisionsonkologie transparent
Forschende der onkologischen Spitzenzentren Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg prüfen mit der WERA Matrix, in welchen Regionen ihres überwiegend ländlich g…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →