Neue Studien zu Multiple Sklerose
Eine Zubereitung aus Cannabis-Wirkstoffen, Nabiximols, hilft gegen mittelschwere bis schwere Spastiken, ist aber nicht frei von Nebenwirkungen. Das ist das Ergebnis einer Literaturauswertung italienischer Forscher.
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Welche Aspekte des Gangs bei der Multiplen Sklerose gestört sind, wird in einer Ganganalyse genau betrachtet, um gezielt diese Faktoren durch Training zu verbessern. Das VR-gestützte Gang-Training ist nach dieser Studienanalyse eine effektive Methode zur Verbesserung raum-zeitlicher und funktioneller Parameter des Gehens bei Menschen mit zentraler Bewegungsstörung. Die Studienlage zum VR-Training des Gehens bei MS ist bislang nicht sehr ergiebig – hier kann die VR vorerst vor allem durch ihren motivierenden Charakter hilfreich sein.
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Spanische Forscher sehen den seit Dezember 2017 in der Therapie von MS zugelassenen Wirkstoff Cladribin als geeignet für die Eskalationstherapie und die Induktionstherapie. Die beiden Ansätze verfolgen entgegengesetzte Herangehensweisen, wie eine MS-Therapie beginnen sollte.
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Die Therapiewahl für MS-Patienten stellt ein komplexes Thema dar, berichten britische Forscher als Fazit ihrer qualitativen Auswertung der Forschungsliteratur zum Arzt-Patienten-Gespräch. Individuelle Lebensumstände und Ziele müssen demnach stärker für die beste Therapiewahl berücksichtigt werden, werden allerdings häufig nicht ausreichend angesprochen. Eine durch den Patienten mitgetragene Behandlungswahl zu ermöglichen wäre, schreiben die Autoren, ein wichtiges Ziel, für das die Kommunikation zwischen Arzt und Patient verbessert werden sollte.
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Multiple Sklerose (MS) tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Damit hat sie eine Gemeinsamkeit mit einer anderen neurologischen Erkrankung: der Migräne. Untersuchungen zeigen, dass Migräne bei MS-Patientinnen und -Patienten häufiger als erwartet auftritt. Dabei wurde eine Migräne einerseits als mögliche Nebenwirkung mancher Medikamente zur Behandlung der MS berichtet. In den meisten Fällen bleibt der ursächliche Zusammenhang im Dunkeln, wobei möglicherweise Nervenschädigungen im Gehirn oder entzündliche Prozesse eine Rolle spielen.
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Britische Forscher haben den aktuellen Stand zum Wissen über die Wirkung von Cladribin anhand dazu erschienener Studien zusammengefasst.
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Multiple Sklerose
Themenschwerpunkte
Diroximelfumarat (DRF), das zur Behandlung schubförmiger MS zugelassen ist, wird nach oraler Einnahme zu dem aktiven Wirkstoff Monomethylfumarat verstoffwechselt, der direkt auch in dem MS-Medikament Dimethylfumarat (DMF) enthalten ist. Frühere Studien zeigten, dass im direkten Vergleich mit dem neuen Medikament DRF signifikante Verbesserungen der gastrointestinalen Verträglichkeit im Vergleich zu DMF zu sehen waren. Forscher analysierten nun, ob die Adhärenz von MS-Patienten bei Behandlung mit DRF ebenfalls auf eine bessere Verträglichkeit deutet. Die Studie zeigte eine hohe Persistenz, niedrige Abbruchsraten aufgrund gastrointestinaler unerwünschter Ereignisse und hohe Adhärenz bei der Therapie mit DRF.
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Ungarische Ärzte berichten von dem Fall eines 13-jährigen Mädchens mit einem seltenen und schweren MS-Verlauf, das sie erfolgreich mit Natalizumab behandelten.
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Dass es ein Prodrom der Multiplen Sklerose (MS) gibt, wird inzwischen als sicher angenommen. Welche Symptome im MS-Prodrom besonders auf die spätere Erkrankung hinweisen, ist jetzt die kritische Frage, die vermehrt in Studien gestellt wird. In einer Kohortenstudie wurde nun in einem Zeitraum von 5 Jahren vor einer MS-Diagnose die Zahl der Arztbesuche wegen Fatigue, Schlafstörungen, Anaemie oder Schmerz ermittelt und mit Kontrollpersonen ohne MS verglichen. Dabei zeigten sich Anzeichen für das Prodrom, die sich abhängig von Geschlecht und Alter unterschieden.
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Schlafstörungen bei Menschen mit MS sind keine Seltenheit. Eine aktuelle Übersichtsarbeit fasst den aktuellen Wissensstand zu Schlafstörungen bei MS zusammen.
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Forscher testeten den möglichen Zusammenhang zwischen Konsum von Milchprodukten und der Wahrscheinlichkeit einer ersten klinischen Diagnose eines demyelinisierenden Ereignisses im zentralen Nervensystem, einem typischen ersten Hinweis auf eine beginnende Multiplen Sklerose. Demnach scheinen Milchprodukte ungefährlich, Joghurt sogar womöglich vorteilhaft zu sein.
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Woran liegt es, wenn Glukokortikoide in der Therapie akuter Schübe der Multiplen Sklerose (MS) nicht ausreichend wirken? Forscher untersuchten den Zusammenhang mit Vitamin D-Werten nun in vitro, im Tiermodell und verglichen die Ergebnisse mit klinischen Daten zweier Kohorten von MS-Patienten. Die Daten legen eine wichtige Rolle des Vitamin D-Levels zur Verbesserung der antiinflammatorischen Behandlung mit Glukokortikoiden nahe, die über den mTORc1-Pfad im Immunsystem vermittelt werden könnte.
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Forscher stellten in einer nachträglichen Neuanalyse klinischer Studien zur Wirksamkeit von Ocrelizumab bei der Multiplen Sklerose die Frage, ob es Unterschiede je nach Patientengruppe gibt. Die Ergebnisse legen neue Forschungsfragen zu Ocrelizumab bei der MS nahe. Zukünftige Studien sollten demnach besonders den Blick auf den Schweregrad der Erkrankung sowie die Altersgruppen der Patienten richten. Aber auch das Gewicht der Patienten könnte ein wichtiger Faktor sein, der für weitere Dosierungsstudien berücksichtigt werden sollte.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Langsame Gehirnwellen machen Hirnrinde besonders aufnahmebereit
Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Na…
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Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…
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Düsseldorf – Weihnachten ist für viele Menschen das Fest der Familie. Ist eine Angehörige oder ein Angehöriger an Alzheimer erkrankt, kann dies die Familie an den Feiertagen vor besondere Herausforderungen stellen. Einerseits wünscht man sich ein…
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Die S3-Leitlinie Schmerzmanagement bei Geriatrischen Patient:innen in allen Versorgungssettings (GeriPAIN), ist nun für 5 Wochen (20.12.2024 – 27.1.2025) zur öffentlichen Konsultation auf der Homepage der AWMF (https://register.awmf.org/de/leitlinien/d…
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Linksammlung zu niederschwelligen und bedarfsgerechten Angeboten in psychischer Ausnahmesituation
Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt verlangt schnelle und wirksame Antworten in einer Ausnahmesituation – das sagen Expertinnen und Experten…
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Es gibt kaum Belege dafür, dass Neurofeedback-Behandlungen für die meisten Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) als einzige Behandlung nützlich sind, obwohl eine kleine Wirkung von Standard-Neurofeedback nachweisbar ist. Da…
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Wissenschaft im Gespräch: Über die Frage, wie sich bösartige Hirntumore gezielt behandeln lassen und welche Rolle dabei das Konzept der „Krebsneurowissenschaften“ spielt, spricht der Journalist Wolfgang Heim mit den Neuroonkologen Dr. Sophie Heuer und …
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Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) hat in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Partnern eine umfassende Untersuchung zur Chagas-Krankheit in der Schweiz durchgeführt. Obwohl die Chagas-Kra…
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Ab sofort können Mütter, deren Kinder stationär in der Sektion Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) behandelt werden, Muttermilch spenden und an Neugeborene weitergeben. Dieses Angebot ist in der…
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Welche Versorgungsstrukturen sind für Long-COVID-Betroffene geeignet? Wie kann die medizinische Versorgung diesbezüglich weiter verbessert werden? Mit diesen Fragen setzte sich das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration mit rund zwei …
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Weaning-Station am Universitätsklinikum Jena gestartet
Jena. Aus eigener Kraft Luft holen. Was für gesunde Menschen so einfach und natürlich klingt, müssen beatmete Patientinnen und Patienten oft mühevoll wieder erlernen. Speziell ausgebildete Fachkrä…
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Das deutsche Gesundheitssystem gilt als teuer und ineffizient. Prof. Ferdinand Gerlach, Allgemeinmediziner an der Goethe-Universität und lange Jahre Vorsitzender der „Gesundheitsweisen“ spricht in der aktuellen Ausgabe von Forschung Frankfurt über die …
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Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können
Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen Herausforderungen der biomedizinischen Fo…
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