Neue Studien zu Multiple Sklerose
Nicht selten sind Menschen mit der chronischen Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS) auch von Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) betroffen. Welche Erkrankungen häufiger bei MS als bei anderen Menschen auftreten und welche Rolle dies für MS-Therapie und Lebensqualität spielt, untersuchten mehrere Studien.
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Schwedische Forscher untersuchten, wie hoch das Infektionsrisiko bei Multipler Sklerose (MS) im normalen Therapiealltag der Patienten ist und verglichen, wie sich dies je nach der Art der Therapie unterscheidet. Patienten mit MS waren demnach generell einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, allerdings abhängig von der Behandlungsart. Die Infektionsrate war mit den injizierbaren Therapien Interferon-Beta und Glatirameracetat am geringsten. Bei den neueren, hochwirksamen Therapien führte das Off-Label eingesetzte Rituximab zu den meisten ernsten Infektionen.
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Wie wirkt sich die Stimulation des Fußhebernervs (FES) auf die Lebensqualität von MS-Patienten mit Fallfuß aus? Dies untersuchten Forscher anhand der Behandlungsdaten von Patienten mit MS. Die Forscher fanden in der Analyse von Behandlungsdaten, dass in der klinischen Praxis FES bei Fallfuß eine kosteneffektive Behandlung darstellt.
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Ob das Risiko für Autoimmunerkrankungen durch Einnahme von Nahrungsergänzungen beeinflusst werden kann, untersuchte eine landesweite, randomisierte Studie in den USA. 12 786 Männer ab 50 Jahren, 13 085 Frauen ab 55 Jahren nahmen an der Doppelblind-Studie teil. Die Nahrungsergänzung mit Vitamin D über 5 Jahre, ob mit oder ohne ergänzten Omega-3-Fettsäuren, reduzierte demnach das Risiko für Autoimmunerkrankungen um 22 %, Omega-3-Fettsäuren senkten das Risiko um 15 %, erreichten jedoch keine statistische Signifikanz.
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Welche Sporttherapie kann klinische und Bewegungssymptome bei Multipler Sklerose positiv beeinflussen? Dazu untersuchten Forscher nun verschiedene Methoden mit parallelen Patientengruppen. Zusammenfassend bewirkten besonders Balancetraining, Radfahren und vor allem Exergames klinische und motorische Symptomverbesserungen und verbesserten die Lebensqualität der Menschen mit MS.
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Sowohl Vitamin D als auch Fischöl, speziell Omega-3-Fettsäuren, gelten bei Multipler Sklerose (MS) als vielversprechende Substanzen mit antioxidativer Wirkung. Könnte die Kombination aus Vitamin D und Fischöl bei MS also entzündungshemmend helfen? Patienten, die diese Nahrungsergänzung einnahmen, zeigten nach 3 Monaten einen geringeren Beeinträchtigungsgrad (EDSS) und verbesserte Stoffwechselwerte im Vergleich zur Kontrollgruppe.
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Multiple Sklerose
Themenschwerpunkte
Rauchen wirkt sich negativ auf den Verlauf von Multipler Sklerose aus und soll auch die Wirkung von Interferon verringern. Auch wenn dänische Forscher in ihrer Studie keine Antworten darauf finden konnten, wieso dem so ist: Ihre Ergebnisse zeigen wie sehr Patienten von einem Rauchstopp profitieren könnten.
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Da wenig dazu bekannt ist, wie und weshalb manche Menschen nach einer MS-Diagnose anhaltend emotional leiden, andere aber nicht, ist das Verständnis der zugrundeliegenden Faktoren wichtig. Offenbar spielen psychologische und soziale Faktoren wie etwa zum Umgang mit Stress eine Rolle. Ein Mangel an Konsistenz über die verschiedenen Studien hinweg schränkt die Aussagekraft der Analyse ein. Weitere Untersuchungen sind daher notwendig, um Betroffenen bessere Unterstützung bieten zu können.
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Wie ist der aktuelle Wissensstand zur Wirkung ergänzender Behandlungen der Multiplen Sklerose (MS) – helfen mehr Omega-3-Fettsäuren und Fischöl bei MS? Aus der Analyse mehrere Studien schlossen Forscher nun, dass diese Nahrungsergänzung unterstützend bei der MS wirken kann. Vorteilhafte Effekte fanden sich demnach bei der Rückfallrate, Entzündungswerten im Blut und der Lebensqualität der Patienten.
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Die Einnahme von Biotin kann Auswirkungen auf Laborwerte haben, wenn bestimmte Tests dafür angewandt werden. So können ernsthafte Beschwerden z. B. nicht erkannt werden, warnen Firmen, die die Produkte vertreiben.
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Ältere Erwachsene mit Multipler Sklerose (MS) sind zu selten körperlich aktiv, fanden frühere Studien. Fitnesstracker könnten eine vielversprechende Unterstützung zur Förderung und Beobachtung körperlicher Aktivität sein, fand nun eine Studie mit US-amerikanischen Patienten ab 60 Jahren. 440 Studienteilnehmer beantworteten online Fragen zu Fitnesstracker-Nutzung, Erkrankung und ihrem Bewegungsverhalten. Patienten mit Fitnesstracker waren demnach körperlich aktiver.
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Die Wechseljahre, also die Phase vor und nach Einsetzen der letzten Monatsblutung (Menopause), stellen eine Zeit großer Veränderung für Frauen dar und können durch die hormonelle Umstellung verschiedene körperliche und psychische Symptome mit sich bringen. Besonders für Frauen mit Multipler Sklerose (MS) können sich diese Symptome jedoch mit denen der MS überschneiden und somit die Behandlung erschweren.
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In einer Meta-Analyse über 23 Studien zeigten Forscher, dass Patienten mit Anti-CD20-Therapien (bei Transplantationen, Autoimmunerkrankungen und Krebserkrankungen wie Leukämie) zu 41 % nach einer Impfung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 Antikörper und zu 73 % eine Zell-vermittelte Immunantwort entwickeln. Die Erfolgsrate hing dabei mit der Zeit seit der Anti-CD20-Therapie in Zusammenhang und damit, ob noch B-Zellen vorhanden sind. Die Forscher schließen, dass Patienten-individuell die Impfantwort evaluiert und durch eventuelle Booster gefördert werden könnte.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Das deutsche Gesundheitssystem gilt als teuer und ineffizient. Prof. Ferdinand Gerlach, Allgemeinmediziner an der Goethe-Universität und lange Jahre Vorsitzender der „Gesundheitsweisen“ spricht in der aktuellen Ausgabe von Forschung Frankfurt über die …
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Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können
Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen Herausforderungen der biomedizinischen Fo…
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Eine neue Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) zeigt, dass Menschen mit niedrigem Einkommen, die gleichzeitig einer hohen Verkehrslärmbelastung ausgesetzt sind, ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Her…
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Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg finden die Erklärung, warum eine seit langem eingesetzte Kombinationstherapie gegen schwarzen Hautkrebs besser wirkt als die Einzelwirkstoffe / Ergebnisse bieten einen Therapieansatz für viele Krebsarte…
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„Mit dem Rauchen aufhören“ – das steht für viele Menschen weit oben auf der Liste der guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Aus gutem Grund: Ein Rauchstopp schenkt Lebensjahre – und das in jedem Alter. Wer mit dem Rauchen aufhört, verringert sein Risiko fü…
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Neue Folge vom BfR-Podcast „Risiko“
E-Zigaretten oder „Vapes“ kommen oft in knallbunten Verpackungen, und es gibt sie in Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Cola oder Zuckerwatte. Trotzdem gehören sie nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Den…
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Das Hodgkin-Lymphom ist eine seltene, jedoch relativ gut behandelbare Krebserkrankung, bei der bis zu 90 % der Patient:innen mit adäquater Erstlinien-Therapie geheilt werden können. Eine internationale Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. B…
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Können Antikörper die Rehabilitation von Menschen mit akuter traumatischer Querschnittlähmung verbessern? Dies haben Forschende an 13 Kliniken in Deutschland, der Schweiz, in Tschechien und Spanien untersucht, unter Leitung der Universität Zürich, der …
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Insgesamt sechs neue Entscheidungshilfen bietet das IQWiG jetzt zu Eingriffen an der Wirbelsäule, speziell zu den Themen gebrochene Wirbelkörper, Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Wirbelgleiten und Facettensyndrom.
Rückenschmerzen sind in Deutsc…
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Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 13.000 Menschen an Leukämien. Trotz intensiver Chemotherapien stirbt etwa jeder Zweite davon. Hinzu kommt, dass derzeitige Therapien starke Nebenwirkungen haben und insbesondere die Neubildung gesunder Blutzelle…
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Ein Studienteam um Priv.-Doz. Dr. Olaf Bergmann aus dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat herausgefunden, dass Patient*innen mit fortgeschrittener Herzschwäche durch den Einsatz eines …
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11. Alternativer Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht
Die Cannabis-Teillegalisierung ist eines der Themen, mit denen die scheidende Ampelkoalition in Erinnerung bleiben wird. Wie die drogenpolitische Bilanz der Regierung insgesamt ausfällt, darüber …
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Interview mit Prof. Can Dincer zu tragbaren medizinischen Sensoren
Wearables wie Smartwatches oder Sensorringe sind bereits fester Bestandteil unseres Alltags und beliebte Geschenke zu Weihnachten. Sie tracken unseren Puls, unsere Schrittzahl oder auch…
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