Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Multiple Sklerose

Neue Studien zu Multiple Sklerose

Spastizität ist ein häufiges und stark belastendes Symptom von Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Forscher analysierten retrospektiv, wie wirksam Behandlungen mit Nabiximols (Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol) oder Botulinumtoxin-Injektionen (BTI) MS-Patienten mit Spastizität helfen konnten. Bei insgesamt 64 Behandlungen zeigten sich beide Therapien vergleichbar und in schweren Fällen kombinierbar.

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FES oder Orthese? Ob bei der Fußheberschwäche (Fallfuß) bei Multipler Sklerose die elektrische Stimulation des Fußheber-Nervs (FES) oder doch eher eine mechanische Fußstütze (Orthese) Betroffenen helfen, besser zu gehen, untersuchten britische Forscher in einer Multizentrenstudie. Beide Methoden verhalfen demnach innerhalb eines Jahres zu schnellerem Schritt, unterschieden sich aber in psychologischen Aspekten.

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Diroximelfumarat (DRF), das zur Behandlung schubförmiger MS zugelassen ist, wird nach oraler Einnahme zu dem aktiven Wirkstoff Monomethylfumarat verstoffwechselt, der direkt auch in dem MS-Medikament Dimethylfumarat (DMF) enthalten ist. Frühere Studien zeigten, dass im direkten Vergleich mit dem neuen Medikament DRF signifikante Verbesserungen der gastrointestinalen Verträglichkeit im Vergleich zu DMF zu sehen waren. Forscher analysierten nun, ob die Adhärenz von MS-Patienten bei Behandlung mit DRF ebenfalls auf eine bessere Verträglichkeit deutet. Die Studie zeigte eine hohe Persistenz, niedrige Abbruchsraten aufgrund gastrointestinaler unerwünschter Ereignisse und hohe Adhärenz bei der Therapie mit DRF.

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Im Zusammenhang mit Migräne kann oft ein hoher Wert neurogener Entzündungen festgestellt werden. Diese Migräne-assoziierten Entzündungswerte könnten Ursache dafür sein, dass Migräne häufig gepaart mit anderen chronischen Krankheiten mit hohen Entzündungswerten auftritt, wie z. B. Multiple Sklerose, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen.

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Autologe hämatopoietische Stammzellentransplantation (AHSCT) ist eine mögliche Behandlung für Patienten mit Multipler Sklerose (MS), wenn die Krankheit trotz Behandlung mit den üblichen krankheitsmodifizierenden Medikamenten sehr aktiv ist.Eine retrospektive Studie über Behandlungen in 5 internationalen Zentren ermittelte nun, dass die Behandlung auch in der Erstlinie eine sichere und wirksame Option für Patienten mit aggressiver MS sein kann.

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Chronischer Schmerz ist bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) häufig und auf vielfältige Weise belastend. Forscher führten nun eine systematische Recherche und Übersichtsanalyse zur Wirksamkeit und Sicherheit nicht medikamentöser Therapien zum Management chronischer Schmerzen bei der MS durch. Trotz einer ganzen Reihe von Methoden, die eingesetzt werden, gibt es nur sehr schwache Hinweise auf Wirksamkeit dieser Ansätze. Es gab zudem keine Methode, die klar einer anderen überlegen schien. Allerdings zeigte sich im Überblick durchaus manch vorteilhafter Effekt verschiedener Therapieansätze zur Linderung chronischer Schmerzen. Zudem wurden sie als nicht schädigend eingestuft, können also den ein oder anderen Versuch wert sein. Weitere Studien sind aber notwendig, um klar zwischen wirksamen und wirkungslosen Methoden unterscheiden können.

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Für Menschen mit Autoimmunerkrankungen ist es wichtig zu wissen, wie Infektionen mit dem neuen Coronavirus bei Menschen unter Immunsuppression verlaufen. Die vorliegende Kohortenstudie nutzte zur Untersuchung die Daten der dänischen Bevölkerung. Es zeigten sich seltenere SARS-CoV-2-Infektionen, dafür aber häufiger schwerere Verläufe von COVID-19 bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen, besonders bei Älteren, Behandlung mit systemischen Kortikosteroiden und im Kontext von Therapieabbrüchen. Therapieadhärenz scheint somit ein wichtiger Schutzfaktor zu sein.

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Frühere Studien fanden einen Zusammenhang zwischen dem Epstein-Barr-Virus und MS, der Multiplen Sklerose. Waren mehr Viren im Körper zu finden, gab es auch einen stärkeren Krankheitsfortschritt mit Verlust an Gehirnvolumen (kortikal). Ob ein Medikament, das den kortikalen Verlust verlangsamen kann, gegen das Epstein-Barr-Virus wirkt, untersuchten jetzt Forscher. Die Ergebnisse deuten darauf, dass das Medikament selbst antiviral gegen das Virus wirken könnte, das mit dem Risiko für eine Entwicklung der MS in Verbindung gebracht wird.

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Bei Entscheidungen für eine krankheitsmodifizierende Therapie bei der Multiplen Sklerose (MS) kommen natürlich auch die Patienten zu Wort: Um die Behandlung gut zu akzeptieren und konsequent durchzuführen, muss auch auf die individuelle Situation eingegangen werden. Allerdings sind die Bedürfnisse der Patienten bei der Entscheidungsfindung für eine Therapie nicht gut geklärt. In der systematischen Literaturübersicht wurde deutlich, dass bei der ersten Behandlungsentscheidung der soziale Support für die Patienten wesentlich ist. In späteren Phasen zählen demnach stärker andere Faktoren rund um Therapiemodus und -wirksamkeit. Weitere Studien sind nötig, schreiben die Autoren, um die Perspektive der Patienten besser zu verstehen.

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Akupunktur ist eine Jahrtausende alte Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die gezielten Nadelstiche sollen bestimmte therapeutische Wirkungen haben und bei ganz unterschiedlichen Beschwerden helfen. Während manche Menschen darauf schwören, tun andere es als Humbug ab. Dabei haben Studien durchaus gezeigt, dass Akupunktur helfen kann.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App
In der Zeitschrift „Cochrane Evidence Synthesis and Methods“ beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue „Shiny App“ funktioniert und wie s…

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