Neue Studien zu Multiple Sklerose
Die vorliegende Studie untersuchte Einschränkungen von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) bei ihrer Arbeit und sonstigen Aktivitäten. Dabei verglichen sie Patienten, die eine Ocrelizumab-Therapie erhielten, mit Patienten unter anderen krankheitsmodifizierenden Therapien. Die untersuchten Ocrelizumab-Patienten hatten stärkere Behinderungen, fühlten sich allerdings in Arbeit und Aktivität weniger beeinträchtigt als Patienten in sonstigen Therapiezweigen. Weitere Forschung muss zeigen, ob dies durch die Therapie oder die Patientenauswahl bedingt ist.
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Schlafprobleme bei der Multiplen Sklerose haben vielfältige Ursachen, sind aber häufig besonders unter Laborbedingungen untersucht. In einer Querschnittsstudie untersuchten Forscher Patienten mit MS in ihrer normalen Umgebung zuhause und ermittelten den Zusammenhang zwischen objektiv und subjektiv empfundenem Schlaf, Depression, körperlicher Aktivität und verschiedenen MS-bezogenen Faktoren. Die kleine Studie zeigte, dass bei der MS objektiv besserer Schlaf und subjektiv besser empfundener Schlaf miteinander korrelieren – und mit einem höheren Level an moderater körperlicher Aktivität einhergehen.
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DGP – Was sind die Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von COVID-19 bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS)? In einer Kohortenstudie mit 347 Patienten zeigten sich Faktoren wie neurologische Behinderungen, fortgeschrittenes Alter und starkes Übergewicht als wesentlich zur Einschätzung des Risikos für schwere Krankheitsverläufe nach Infektion mit SARS-CoV-2. Es konnte allerdings kein Zusammenhang zwischen krankheitsmodifizierenden Therapien und Schweregrad von COVID-19 gesehen werden. Die Behandlung der MS steht damit offenbar nicht in Konflikt mit dem klinischen Management einer Infektion mit dem neuen Coronavirus.
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Frühere Studien legen nahe, dass parasitische Darmwürmer, eine Erkrankung, die Helminthiasis genannt wird, eine Immunantwort hervorrufen können, die womöglich vor Multipler Sklerose (MS) schützt. Forscher untersuchten nun, ob eine Behandlung mit Hakenwürmern einen messbaren Effekt in der Bildgebung (magnetische Resonanztomographie, MRT) und auf regulatorische T-Zellen bei remittierender MS zeigte. Die Behandlung mit den Hakenwurm-Larven war demnach sicher und gut verträglich und beeinflusste die regulatorischen T-Zellen. Das primäre Behandlungsziel erreichte jedoch keine Signifikanz.
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Cladribin ist zur Behandlung hoch-aktiver rückfälliger Multipler Sklerose (MS) zugelassen, um den Krankheitsfortschritt aufzuhalten. Der Krankheitsverlauf von 27 Patienten aus drei klinischen Studien wurde nun über 8 Jahre nach Studienende analysiert und zeigte bei Cladribin versus Placebo ein reduziertes Risiko für Krankheitsfortschritt und Übergang zu progredienten Verläufen.
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Betroffene einer Fatigue und behandelnde Ärzte wüssten gern die Ursache für die extreme Erschöpfung bzw. Fatigue. In einer quasi-experimentellen Studie verglichen Forscher den Grad der Fatigue bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) im akuten Schub und Patienten in einer schubfreien Phase. Es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen aktiven entzündlichen Prozessen und der starken Erschöpfung, aber auch Symptomen gestörter autonomer Körperfunktionen.
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Multiple Sklerose
Themenschwerpunkte
Hat Vitamin D auf die MS-Aktivität unter Fingolimod einen Einfluss? Dieser Frage sind italienische Forscher nachgegangen. Weniger Schübe beobachteten sie nicht, aber leichte Verbesserungen im MRT. Ob dafür tatsächlich das Vitamin D verantwortlich ist, zeigen ihre Daten leider noch nicht.
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Ein Schrittmacher für die Füße soll Patienten mit MS mit Fußheberschwäche zukünftig beim Gehen helfen. Zumindest für kürzere Strecken lässt sich eine Wirksamkeit bereits in wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen.
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Die monoklonalen Antikörper Rituximab, Ocrelizumab, Ofatumumab und Ublituximab reduzieren die B-Zellen über das Oberflächenprotein CD20 und werden zur Behandlung der Multiplen Sklerose bereits eingesetzt oder klinisch geprüft. Im Review wurden nun Ähnlichkeiten und grössere Unterschiede zwischen den vier Wirkstoffen, von denen bereits Ocrelizumab zugelassen und Ofatumumab zur Zulassung empfohlen ist, verglichen.
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Medical NEWS Report
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Nahrungsergänzungsmittel, die als ergänzende Behandlung getestet werden, sind sogenannte Nutrazeutika. Ihre Rolle bei der Multiplen Sklerose (MS) ist noch weitgehend unklar. Australische Forscher verglichen nun in einer Studienübersicht Ergebnisse zu 14 verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln als begleitende Behandlung der MS. Vorläufige Unterstützung zeigte sich dabei für manche der Nutrazeutika bei MS, aber vor allem großer Bedarf an Langzeit-Studien mit mehr Patienten.
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Liponsäure ist eine spezielle Fettsäuren. In Tierversuchen schützte die Fettsäure die Nerven. Eine aktuelle Studie mit Menschen mit sekundär progressiver Multipler Sklerose zeigt, Liponsäure könnte durchaus dazu beitragen, den jährlichen Verlust an Gehirnvolumen deutlich zu bremsen.
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Die Zeiten, in denen man nicht viel gegen Multiple Sklerose tun konnte, außer Symptome zu behandeln, sind vorbei. Inzwischen gibt es ganz unterschiedliche Medikamente, die die Erkrankung in Schach halten können. Welches ist das Wirksamste, welches am sichersten, wie schneidet eine neue Therapieoption im Vergleich zu der bisherigen Behandlungsform ab?
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Die Verminderung körperlicher Fitness kann zu Komplikationen und bei der Multiplen Sklerose den Krankheitsfortschritt verschlimmern. Fahrradfahren mit funktioneller elektrischer Stimulation, sogenanntes FES-Cycling oder FES-Fahrradfahren, könnte ein mögliches sportliches Training für Menschen mit MS und Bewegungsbeeinträchtigung ermöglichen, um deren Fitness zu verbessern. Ob FES-Fahrradfahren bei MS-Patienten messbar zur Gesundheit beitrug, untersuchten schottische Forscher nun in einem systematischen Review.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Das deutsche Gesundheitssystem gilt als teuer und ineffizient. Prof. Ferdinand Gerlach, Allgemeinmediziner an der Goethe-Universität und lange Jahre Vorsitzender der „Gesundheitsweisen“ spricht in der aktuellen Ausgabe von Forschung Frankfurt über die …
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Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können
Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen Herausforderungen der biomedizinischen Fo…
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Eine neue Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) zeigt, dass Menschen mit niedrigem Einkommen, die gleichzeitig einer hohen Verkehrslärmbelastung ausgesetzt sind, ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Her…
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Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg finden die Erklärung, warum eine seit langem eingesetzte Kombinationstherapie gegen schwarzen Hautkrebs besser wirkt als die Einzelwirkstoffe / Ergebnisse bieten einen Therapieansatz für viele Krebsarte…
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„Mit dem Rauchen aufhören“ – das steht für viele Menschen weit oben auf der Liste der guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Aus gutem Grund: Ein Rauchstopp schenkt Lebensjahre – und das in jedem Alter. Wer mit dem Rauchen aufhört, verringert sein Risiko fü…
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Neue Folge vom BfR-Podcast „Risiko“
E-Zigaretten oder „Vapes“ kommen oft in knallbunten Verpackungen, und es gibt sie in Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Cola oder Zuckerwatte. Trotzdem gehören sie nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Den…
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Das Hodgkin-Lymphom ist eine seltene, jedoch relativ gut behandelbare Krebserkrankung, bei der bis zu 90 % der Patient:innen mit adäquater Erstlinien-Therapie geheilt werden können. Eine internationale Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. B…
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Können Antikörper die Rehabilitation von Menschen mit akuter traumatischer Querschnittlähmung verbessern? Dies haben Forschende an 13 Kliniken in Deutschland, der Schweiz, in Tschechien und Spanien untersucht, unter Leitung der Universität Zürich, der …
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Insgesamt sechs neue Entscheidungshilfen bietet das IQWiG jetzt zu Eingriffen an der Wirbelsäule, speziell zu den Themen gebrochene Wirbelkörper, Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Wirbelgleiten und Facettensyndrom.
Rückenschmerzen sind in Deutsc…
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Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 13.000 Menschen an Leukämien. Trotz intensiver Chemotherapien stirbt etwa jeder Zweite davon. Hinzu kommt, dass derzeitige Therapien starke Nebenwirkungen haben und insbesondere die Neubildung gesunder Blutzelle…
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Ein Studienteam um Priv.-Doz. Dr. Olaf Bergmann aus dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat herausgefunden, dass Patient*innen mit fortgeschrittener Herzschwäche durch den Einsatz eines …
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11. Alternativer Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht
Die Cannabis-Teillegalisierung ist eines der Themen, mit denen die scheidende Ampelkoalition in Erinnerung bleiben wird. Wie die drogenpolitische Bilanz der Regierung insgesamt ausfällt, darüber …
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Interview mit Prof. Can Dincer zu tragbaren medizinischen Sensoren
Wearables wie Smartwatches oder Sensorringe sind bereits fester Bestandteil unseres Alltags und beliebte Geschenke zu Weihnachten. Sie tracken unseren Puls, unsere Schrittzahl oder auch…
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