Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Multiple Sklerose

Neue Studien zu Multiple Sklerose

Die vorliegende Studie untersuchte mit Hilfe von 147 Frauen die Rolle der Menopause auf den klinischen und neuroradiologischen Verlauf der Multiplen Sklerose (MS). Demnach kam es bei Frauen in den Wechseljahren zwar zu weniger MS-Rückfällen, jedoch zeigte sich ein Krankheitsfortschritt stärker im Verlust von Gehirnvolumen (kortikale graue Substanz) als bei Frauen vor der Menopause. Weitere Studien müssen die Ursache und mögliche Behandlungsstrategien ermitteln.

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Klinische Studien zu Behandlungen für die Multiple Sklerose (MS) werden meist mit erwachsenen Patienten durchgeführt. Entsprechend gibt es nur wenig für Kinder zugelassene Therapien. Die vorliegende klinische Studie prüfte den Wirkstoff Dimethylfumarat (DMF) im Vergleich zur aktiven Kontrolle mit Beta-Interferon-1a (IFNβ-1a) bei pädiatrischen MS-Patienten.

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Die randomisierte Studie untersuchte das Risiko für wiederkehrende Krankheitsaktivität bei 259 älteren MS-Patienten ab 55 Jahren nach Abbruch einer krankheitsmodifizierenden Therapie. Kam es über mehrere Jahre bei kontinuierlicher krankheitsmodifizierender Therapie nicht zum Rückfall oder MRT-Läsionsveränderungen, könnte demnach eine Beendigung der Therapie eine Option sein, die jedoch mit einem leicht erhöhten Risiko für wiederkehrende Krankheitsaktivität assoziiert ist, so das Fazit.

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Gangtraining kann bei Multipler Sklerose hilfreich sein, um die Geschwindigkeit und Ausdauer zu verbessern, aber auch um Strategien zu entwickeln, das Sturzrisiko zu reduzieren. Roboter-assistiertes Gangtraining zeigte in einer aktuellen Metaanalyse in mehreren Aspekten Vorteile gegenüber konventionellem Gangtraining, jedoch war in der Nachbeobachtung keine signifikanten Unterschiede festzustellen.

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Kognitive Beeinträchtigung ist ein Symptom der Multiplen Sklerose, das die Lebensqualität besonders stark reduziert. In einem Review über 44 klinische Studien und Echtweltdaten zeigte sich eine sehr unterschiedlich klare Datenlage dazu, welche krankheitsmodifizierenden Wirkstoffe zum längerfristigen Erhalt der Denkleistung beitragen können. Die Autoren betonen, dass dieser Aspekt eine wichtigere Rolle auch früh in der Therapie spielen sollte.

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Die optimale Behandlungsstrategie bei Multipler Sklerose (MS), eskalieren oder früh intensiv therapieren, steht immer wieder zur Diskussion – zumal die Erkrankung individuell unterschiedlich stark beginnt und mit großen Differenzen mit Zeitverlauf fortschreitet. Ein systematischer Review legte nun nahe, dass früh intensiv therapieren nicht notwendig die Sicherheit der Therapie reduzieren muss.

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Ein systematischer Review über 13 Studien, darunter 6 randomisiert-kontrollierte Studien, mit 375 MS-Patienten zeigte funktionelle Effekt von hoch-intensivem Sporttraining (HIT) auf die Gehgeschwindigkeit und -ausdauer. Weitere Effekte seien jedoch aufgrund der Vielfalt an HIT-Modalitäten und Dosierungen bislang nicht klar erkennbar, schließen die Autoren.

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Was sind Risikofaktoren für sexuelle Probleme bei MS und welche Patienten sollten häufiger auch auf solche Probleme hin angesprochen werden? Dies analysierten Experten in Österreich mit 152 Personen mit MS. Sowohl körperliche, neuro-urologische als auch psychosoziale Faktoren trugen demnach bei 47 % der Befragten zu Problemen bei. Das Thema sollte stärker in MS-Praxen angesprochen werden, schließen die Autoren.

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Bei Multipler Sklerose kommt es zu einer Vielzahl neurologischer Symptome, wie Fatigue, Schmerzen oder Spastizität, die die Lebensqualität stark einschränken. Zur Symptomlinderung wird nicht-invasive Gehirnstimulation als Behandlungsoption diskutiert. Eine Netzwerk-Metaanalyse zeigte nun, dass transkranielle Magnetstimulation und transkranielle elektrische Stimulation eventuell Symptom-lindernd eingesetzt werden können. Allerdings ist die bisherige Studienlage methodisch nicht überzeugend, so das Fazit.

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In einer Doppelblindstudie mit Placebokontrolle bei RRMS-Patienten mit niedrigen Vitamin D-Konzentrationen wurde zu Interferon beta-1a ergänzend Vitamin D über 96 Wochen mit Placebo verglichen. Läsionen im MRT und Rückfallrate deuteten, trotz nicht-erreichtem primärem Behandlungsziel, auf einen möglichen therapeutischen Effekt des Vitamin D und stützen weitere Untersuchungen.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken