Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Multiple Sklerose

Neue Studien zu Multiple Sklerose

Die vorliegende Meta-Analyse über 9 randomisiert-kontrollierte Studien untersuchte Sicherheit und Effekte von Dalfampridin im Vergleich zu einem Placebo bei der Behandlung von Multipler Sklerose (MS). Die Autoren schließen aus den Daten, dass sich Dalfampridin wirksam zur Verbesserung der Gehfähigkeit, der Fingergeschicklichkeit und der kognitiven Funktion zeigte. Allerdings sollte das erhöhte Risiko für Nebenwirkungen berücksichtigt werden.

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Amantadin ist ein Medikament, das in Europa zur Behandlung von Parkinson zugelassen ist. In anderen Ländern wird es auch bei Multipler Sklerose eingesetzt. Darüber hinaus zeigte sich allerdings auch ein Effekt auf das neue Coronavirus. Forscher in Ägypten und Kuwait führten nun eine retrospektive Beobachtungsstudie mit über 600 Patienten durch. Dabei zeigte sich ein reduziertes COVID-19-Risiko bei Behandlung mit Amantadin.

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Eine kleine Pilotstudie ermittelte bei Patienten mit Multipler Sklerose, pseudobulbarem Affekt und Migräne, ob die Behandlung des pseudobulbaren Affekts mit der Medikamentenkombination DMQ auch positiv auf eine Migräneerkrankung einwirken kann. Tatsächlich wurden sowohl Häufigkeit als auch Schweregrad der Migräne verbessert. Größere klinische Studien müssen nun untersuchen, ob diese Behandlung auch für weitere Migränebetroffene eine mögliche Alternative zu bisherigen Prophylaxen sein könnte.

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Es gibt bislang keine gesichert wirksame Behandlung gegen Fatigue bei MS. Eine mögliche Behandlung ist die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). Forscher führten nun eine systematische Literaturübersicht der Evidenz zur Wirksamkeit von tDCS gegen MS-Fatigue durch. Aus 6 von 8 relevanten Studien zeigte sich, dass tDCS womöglich adverse Effekte MS-bezogener Fatigue reduzieren könnte. Unterschiede in Stimulationsprotokollen und mangelnde Nachbeobachtung lassen allerdings bislang keine klare Schlussfolgerung zu.

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Eine landesweite Beobachtungsstudie in Schweden untersuchte, welchen Unterschied ein rascher Therapiebeginn ab Diagnose der Multiplen Sklerose im Vergleich zu verzögertem Therapiestart machte. Über mehrere Jahre zeigte sich ein Vorteil der schnellen Therapie bei Patienten-berichteten Symptomen. Die Lebensqualität wurde hingegen nicht beeinflusst.

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Ob Menschen mit progressiver MS, die bereits unter substanziellen Behinderungen durch die Erkrankung leiden, von einem Rehabilitations-Gehtraining zur Förderung der Neuroplastizität profitieren, war bislang nicht bekannt. Dazu untersuchten Forscher nun, ob Laufbandtraining über 10 Wochen die Gehirn-Muskel-Kommunikation förderte. In der Pilotstudie deutete sich ein potenzieller Beitrag von Laufbandtraining zur Stimulation von Neuroplastizität sogar bei MS-Patienten mit substanziellen Beeinträchtigungen an.

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Welche Komorbiditäten sind mit Rückfällen oder Verschlechterungen der Erkrankung assoziiert, welche Erkrankungen stehen in Zusammenhang mit vermehrten Auffälligkeiten in bildgebenden Daten? Dies analysierten Forscher nun anhand einer sekundären Analyse einer klinischen Studie. Ängste und die Fettstoffwechselstörung Dyslipidämie waren mit erhöhter Krankheitsaktivität assoziiert, Migräne schien das Risiko dagegen zu senken.

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Von einer Immunsuppression spricht man, wenn die körpereigenen Abwehrkräfte, das Immunsystem, unterdrückt wird. Immunsuppression kann durch Krankheiten (z. B. Leukämie, AIDS) oder Belastungen ausgelöst werden. In anderen Fällen ist die Immunsuppression Teil der Therapie, wenn das Immunsystem bei einer Autoimmunerkrankung wie der Multiplen Sklerose oder bei einer Organtransplantation herunterreguliert werden muss. In wieder anderen Fällen tritt eine Immunsuppression als Nebenwirkung bei der Behandlung von schweren Erkrankungen auf, z. B. bei Krebstherapien.

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Die Coronavirus-Pandemie ist ohne Zweifel psychisch sehr belastend. Ergebnisse einer umfangreichen Befragung in China zeigten, dass besonders Frauen, ältere Menschen (über 60-Jährige) und Menschen zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr unter psychischer Belastung litten. Wer sich unter deutlich mehr Druck als normal fühlt, ist demnach nicht allein – und hat guten Grund, Hilfe zu suchen und zu erhalten. Entsprechend bietet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aktuell viele konkrete Tipps, Links und Telefonnummern zur Hilfe für das seelische Wohlbefinden.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hir…

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