Neue Studien zu Prostatakrebs
In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Niraparib plus Abirateron bei Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs und Mutation der homologen Genreparatur (HRR+), insbesondere BRCA1/2-Mutation, untersucht. Die Studie zeigte ein längeres progressionsfreies Überleben mit Niraparib plus Abirateron im Vergleich zu Placebo plus Abirateron. Dies war sowohl für die Gesamtpopulation als auch die BRCA1/2-Untergruppe der Fall. Eine gewichtete Analyse zeigte zudem einen Gesamtüberlebensvorteil mit Niraparib plus Abirateron in der BRCA1/2-Untergruppe.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die vorliegende randomisiert-kontrollierte Studie untersuchte die Schmerzlinderung bei fortgeschrittenem Krebs durch Akupunktur versus Massage. Über 26 Wochen mit 298 Patienten konnten keine Unterschiede zwischen beiden Ansätzen gefunden werden: Beide reduzierten die stärksten Schmerzen messbar und verbesserten Symptome wie Fatigue, Insomnie sowie die Lebensqualität der Studienteilnehmer.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Metaanalyse über 22 prospektive Studien mit 1 137 Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs zeigte, dass eine Metastasen-gerichtete Therapie eine gute lokale Kontrolle und verbesserte Überlebensrate ermöglichte. Die Behandlung war zudem mit einem günstigen Toxizitätsprofil verbunden und ermöglichte ein Hinauszögern der Androgendeprivationstherapie.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Post-hoc Analyse einer Phase-III-Studie mit 1 150 Patienten zeigte, dass die Intensivierung der systemischen Androgendeprivationstherapie mit zusätzlichem Enzalutamid das Überleben von Prostatakrebspatienten unabhängig davon verlängerte, ob wenige oder viele Metastasen vorlagen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Enzalutamid bei Prostatakrebs mit biochemischem Rezidiv und schnellem PSA-Anstieg untersucht. Für die Studie wurde Enzalutamid mit und ohne ADT mit ADT allein verglichen. Sowohl die Behandlung mit Enzalutamid als auch mit Enzalutamid plus ADT war mit einem längeren metastasenfreien Überleben verbunden als ADT allein. Es ergaben sich keine neuen Fragen zur Sicherheit von Enzalutamid.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Metaanalyse über 14 Studien untersuchte Effekte von 10 verschiedenen Antioxidantien auf das Prostatakrebsrisiko. Catechine aus grünem Tee zeigten die höchste Wahrscheinlichkeit für präventive Wirksamkeit. Andere Substanzen zeigten nur geringe oder gegenteilige Effekte. Die Autoren schlussfolgerten, dass keine abschließende Empfehlung für Antioxidantien zur Prostatakrebsprävention gegeben werden kann.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Prostatakrebs
Themenschwerpunkte
Der prostataspezifische Antigen-Wert PSA im Vergleich zum Prostatavolumen (PSA-Dichte) erwies sich in einer Metaanalyse über 39 Studien als vielversprechender Parameter zur Prostatakrebs-Risikoabschätzung in Kombination mit Magnetresonanztomographie (MRT).
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Metaanalyse zeigte, dass die Behandlung von metastasiertem Prostatakrebs mit PARP-Inhibitoren bei HRR-Genmutation wirksamer war als ohne entsprechende Mutation. Die Behandlung wurde ausreichend gut vertragen, schreiben die Autoren, jedoch bei etwa der Hälfte der Patienten mit unerwünschten Ereignissen meist des Grades 3.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In einer Metaanalyse wurde die Wirkung der Kombinationstherapie aus Abirateron mit Olaparib vs. Abirateron mit Placebo bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs verglichen. Die Kombinationstherapie mit Olaparib und Abirateron war mit einem längeren progressionsfreien Überleben bei einer insgesamt ähnlichen Häufigkeit unerwünschter Ereignisse assoziiert. Schwerwiegende Anämie trat mit der Kombinationsbehandlung jedoch häufiger auf. Kein signifikanter Unterschied zeigte sich beim Gesamtüberleben und der objektiven Ansprechrate.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Bei Prostatakrebs mit niedrigem Risiko wird häufig Brachytherapie, eine Bestrahlung nah am Tumor, eingesetzt, um umliegendes Gewebe zu schonen. Eine randomisierte klinische Studie zeigte mit 579 Patienten, dass bei Prostatakrebs mit mittlerem Risiko eine zusätzliche externe Strahlentherapie neben der Brachytherapie die Behandlungsergebnisse nicht verbesserte, jedoch zu mehr Spätfolgen führte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei Prostatakrebs mit niedrigem Risiko wird häufig Brachytherapie, eine Bestrahlung nah am Tumor, eingesetzt, um umliegendes Gewebe zu schonen. Eine randomisierte klinische Studie zeigte mit 579 Patienten, dass bei Prostatakrebs mit mittlerem Risiko eine zusätzliche externe Strahlentherapie neben der Brachytherapie die Behandlungsergebnisse nicht verbesserte, jedoch zu mehr Spätfolgen führte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In einer Phase-III-Studie wurden drei unterschiedliche Therapieansätze bei Hochrisiko-Prostatakrebs untersucht. Verglichen wurde die Behandlung mit Enzalutamid plus ADT, Enzalutamid allein und ADT plus Placebo. Die Studie zeigte, dass die beiden Therapien mit Enzalutamid (mit und ohne ADT) mit einem längeren metastasenfreien Überleben assoziiert waren als die Behandlung mit Placebo plus ADT. Auch ergab sich mit den beiden Enzalutamid-Therapien ein geringeres Risiko für eine PSA-Progression und eine längere Zeit, bis eine neue antineoplastische Therapie durchgeführt werden musste.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Androgenrezeptor-Antagonisten (ARSi) entwickeln sich zunehmend zu einem Teil der Standardbehandlung von Prostatakrebs. In einer Metaanalyse wurden die Nebenwirkungsprofile der ARSi Abirateron, Apalutamid, Darolutamid und Enzalutamid verglichen. Die Analyse zeigte kaum signifikante Unterschiede im Nebenwirkungsprofil der ARSi. Lediglich die unerwünschten Ereignisse Bluthochdruck und Kopfschmerz stellten Ausnahmen dar.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Die SRH University bietet am 22. Januar 2025 eine Online-Schnuppervorlesung im Bereich Ernährungstherapie und Ernährungsberatung an. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, ob Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig sind und wie eine gesunde Er…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die SRH University bietet am 22. Januar 2025 eine Online-Schnuppervorlesung im Bereich Ernährungstherapie und Ernährungsberatung an. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, ob Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig sind und wie eine gesunde Er…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Studie identifiziert neue Verbindungen zwischen Genen und Stoffwechselprodukten / Publikation in Nature Genetics
Forscher*innen der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg und der Universitätsmedizin Greifswald haben in einer neuen Studie herau…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab bei fortgeschrittenem Blasenkrebs: Anhaltspunkt für einen erheblichen Zusatznutzen
Patientinnen und Patienten, für die eine Cisplatin-basierte Therapie ungeeignet ist, leben mit der neuen Wirkstoffkombination deutl…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Darmkrebsfrüherkennung bei unter 50-Jährigen mit familiärem Risiko: große Evidenzlücken
Die spärliche Datenlage lässt offen, ob das bisherige Darmkrebs-Screening ab 50 Jahren schon früher begonnen werden sollte – zumindest bei unter 50-Jährigen mit fam…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Erstmalige große Kohortenstudie am Herz- und Diabeteszentrum NRW ausgezeichnet – Hilke Jung stellt Forschungsprojekt auf der FoRUM Tagung der Ruhr-Universität Bochum vor
Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Vera von Dossow, Direktorin des…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Trotz Zuschlägen und Dynamisierung der Leistungssätze sind weitere Anstiege in den nächsten Jahren zu erwarten
Die finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen, die im Pflegeheim leben, ist laut einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Institut…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Im Blut zirkulierende Tumorzellen sind die „Keimzellen“ von Brustkrebs-Metastasen. Sie sind sehr selten und ließen sich bislang nicht in der Kulturschale vermehren, was die Erforschung von Therapie-Resistenzen erschwerte. Forschenden vom DKFZ und vom H…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Geschätzt vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Herzschwäche. Wie beeinflussen Ausdauer- und Krafttraining den Verlauf dieser oft lebensbedrohlichen Erkrankung? Die weltweit bisher umfangreichste Studie, geleitet von DHZC-Wissenschaftler …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Direkter Wissenstransfer in die klinische Versorgung: Patientinnen und Patienten kommen aus ganz Deutschland in die Ambulanz für Krebsprädispositionssyndrome in der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Krebs bei Kindern und Jugendl…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Hannover – Der Jahreswechsel bietet die perfekte Gelegenheit, gesündere Lebensgewohnheiten zu etablieren. Die Deutsche Leberstiftung rät, im neuen Jahr einem wichtigen Organ, das oftmals unbeachtet bleibt, besondere Aufmerksamkeit zu schenken: der Lebe…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Studie zeigt steigende Zahlen von Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper / Experten des Universitätsklinikums Freiburg warnen vor vermeidbaren Unfällen
Das neue Jahr mit Raketen zu begrüßen ist für viele ein Muss. Doch der leichtsinnige Umgang mit Bö…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Für mehr als 40 neue Medikamente kommt 2025 eine Markteinführung in Betracht
Fortschritte u.a. für Patient:innen mit Alzheimer-Demenz, Lungenkrebs- und angeborenen Gendefekten möglich
Die kürzlich erteilten Zulassungen und laufenden Zulassungsverfahr…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →