Neue Studien zu Prostatakrebs
Der Wirkstoff Tasquinimod kann, bishergen Studien zu folge, das Überleben von Patienten mit Prostatakrebs verlängern, bei denen der Tumor bereits Absiedlungen in das Knochengewebe gebildet hat. Nun haben Forscher in einer klinischen Studie die Wirksamkeit von Tasquinimod bei Patienten mit fortgeschrittenem, kastrationsresistentem Prostatakrebs nach […]
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Die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Prostatakrebs haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Durch das Absenken der männlichen Geschlechtshormone, den sogenannten Androgenen, kann das Tumorwachstum gebremst und das Überleben der Patienten verlängert werden. Neben den operativen Behandlungen gibt es inzwischen eine Vielzahl an Medikamenten, mit denen sich der Hormonspiegel auf kastrationsähnliches Niveau absenken lässt. Bei der Auswahl der in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten ist die Lebensqualität der betroffenen Patienten von immer größere Bedeutung. Denn die Anwendung bisheriger Therapien, wie Chemotherapie oder Bestrahlung, kann für die Patienten körperlich sehr belastend sein und häufig mit Nebenwirkungen, wie[…]
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Kommt es auch nach der operativen Prostataentfernung zu einem steten Anstieg des im Blutserum messbaren Tumormarkers „prostataspezifisches Antigen“ (PSA), deutet dies auf einen Krankheitsrückfall hin. Häufig kann das Tumorwachstum bei den betroffenen Prostatakrebspatienten dann mit einer sogenannten Salvage-Strahlentherapie (salvage, englisch = Rettung) gebremst werden. Bislang wurde nicht eindeutig geklärt, welche Patientengruppe von einer Androgenentzugstherapie bzw. Androgendeprivationstherapie (ADT) zusätzlich zur Bestrahlung profitieren könnte. […]
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Der Verzehr von Milchprodukten wurde bislang mit einem erhöhten Risiko für fortgeschrittenen Prostatakrebs in Verbindung gebracht. In zwei amerikanischen Studien wurde berichtet, dass die Sterblichkeit infolge von Prostatakrebs besonders erhöht war, wenn die betroffenen Männer Milchprodukte mit hohem Fettanteil verzehrt hatten.
Nun haben Forscher den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milchprodukten bzw. der damit verbundenen[…]
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Dem roten Pflanzenstoff Lycopen wird eine antioxidative Wirkung zugeschrieben und somit auch ein vermutlicher Anti-Tumor-Effekt. Bisherige Studien haben angedeutet, dass die Aufnahme von Lycopen über die Nahrung das Risiko für die Entstehung von Prostatakrebs senken könnte. Lycopen kommt als Farbstoff in Tomaten und Tomatenprodukten aber auch in Pink Grapefruits und Wassermelonen vor.
Amerikanische Wissenschaftler haben nun in einer Übersichtsarbeit 42 Studien ausgewertet und genauer erörtert, welchen Einfluss Lycopen auf das Prostatakrebsrisiko hat und ob es dabei eine Rolle spielt […]
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Bisherige Untersuchungen haben angedeutet, dass bei gesunden Männern der Verzehr von fetthaltigen Milchprodukten, insbesondere Vollmilch, mit erhöhtem Risiko an einer besonders aggressiven Form von Prostatakrebs zu erkranken, einhergeht. Jedoch gibt es nur wenige Daten bezüglich des Verzehrs von Milchprodukten nach der Diagnose von Prostatakrebs. Amerikanische Forscher haben nun eine Studie an 1334 Männern mit lokal-begrenztem Prostatakrebs durchgeführt, wobei […]
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Prostatakrebs
Themenschwerpunkte
Unter dem Überbegriff „Krebs“ werden allgemein solide Tumore verstanden, wobei es sich um Ansammlungen bösartig veränderter Zellen handelt. In Abhängigkeit davon, welches Gewebe betroffen ist, handelt es sich z. B. um Lungen-, Darm-, Brust- oder Prostatakrebs. Die Entstehung von soliden Tumoren geht häufig mit der fehlerhaften Veränderung des Erbmaterials einher, wodurch krebstypische Merkmale gebildet werden, wie das unkontrollierte Wachstum[…]
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Die Hormontherapie oder genauer die Androgendeprivationstherapie (ADT) ist beim fortgeschrittenen Prostatakrebs die Behandlung der Wahl, um den Krankheitsfortgang zu bremsen. Den Patienten werden Medikamente verabreicht, welche die männlichen Geschlechtshormone hemmen. Oftmals treten dabei unangenehme Nebenwirkungen, wie z. B. Müdigkeit und Erschöpfung auf.
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Das Problem bei der Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs mit Hormon- oder Chemotherapie ist die häufig auftretende Entwicklung von Resistenzen, d. h. die Therapie wird unwirksam und die Krebserkrankung schreitet fort. Kommt es zum Krankheitsfortgang unter hormoneller Therapie, bei der die männlichen Geschlechtshormone auf kastrationsähnliches Niveau gesenkt werden, spricht man von kastrationsresistentem Prostatakrebs. Bei der Entwicklung[…]
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Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern. Besonders im fortgeschrittenen Stadium der kastrations-resistenten Form des Prostatakrebses, also wenn die hormonelle Therapie zur Absenkung der männlichen Geschlechtshormone auf kastrationsähnliches Niveau, unwirksam geworden ist, sind die bisher verwendeten Prognosefaktoren zum Abschätzen des Krankheitsverlaufs noch unzureichend.[…]
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Prostatakrebs ist trotz neuer Behandlungsmöglichkeiten die häufigste Krebserkrankung und zählt immer noch zur dritthäufigsten Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Obwohl viele der Patienten von lokal-begrenzten und langsam wachsenden Tumoren betroffen sind, kommt es bei einem erheblichen Anteil der Patienten zum […]
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Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs werden oftmals mit einer Hormonellen Therapie (Hormonentzug) behandelt, um die männlichen Geschlechtshormone (Androgene) auf kastrationsähnliches Niveau zu senken und somit das Tumorwachstum zu bremsen. Kommt es dennoch zu einem Krankheitsfortgang, spricht man von kastrationsresistentem Prostatakrebs. Die Tumore […]
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Erleiden Patienten mit Prostatakrebs während der hormonellen Therapie, bei der die männlichen Geschlechtshormone durch Verabreichung geeigneter Medikamente auf kastrationsähnliches Niveau abgesenkt werden, einen Krankheitsfortgang, spricht man von kastrationsresistentem fortgeschrittenem Prostatakrebs. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit […]
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Forschende konnten eine neue Genveränderung nachweisen, die schwere neurologische Symptome auslöst
Mithilfe von Exom- und Genomsequenzierungen haben Forschende des Universitätsklinikums Tübingen die genetischen Ursachen einer seltenen Erkrankung aufgek…
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Mit der Analyse von über 9.000 Mutationen legen Marburger Forschende Grundlagen für personalisierte Krebstherapien
Ein Forschungsteam der Philipps-Universität Marburg hat umfassende Erkenntnisse über das TP53-Gen gewonnen, das als das am häufigsten mut…
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Mit den richtigen Zielen 2025 den inneren Schweinehund überwinden
Berlin – Neues Jahr heißt neue Vorsätze. Menschen, die sich vorgenommen haben, sich 2025 mehr zu bewegen, müssen wieder den Kampf mit dem inneren Schweinehund ausfechten. Die Stiftung Ge…
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Mithilfe der Genschere CRISPR will ein Team um Simone Spuler vom Experimental and Clinical Research Center in Berlin eine gezielte Therapie für Muskeldystrophie entwickeln. Ihre präklinischen Ergebnisse stellen sie nun in „Nature Communications“ vor. S…
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Greifswalder Publikation in Nature Genetics
Wie beeinflussen genetische Varianten den menschlichen Stoffwechsel? Das haben Forscher der Universitätsmedizin Greifswald und des Universitätsklinikums Freiburg in einer aktuellen Studie untersucht.
Dabei ko…
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Die Technologie auf Basis des Maus-Zytomegalie-Virus verspricht langanhaltenden Immunschutz
Forschende des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben eine neuartige vielversprechende Impfstofftechnologie entwickelt. Ihre bisherigen Studien …
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Die SRH University bietet am 22. Januar 2025 eine Online-Schnuppervorlesung im Bereich Ernährungstherapie und Ernährungsberatung an. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, ob Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig sind und wie eine gesunde Er…
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Die SRH University bietet am 22. Januar 2025 eine Online-Schnuppervorlesung im Bereich Ernährungstherapie und Ernährungsberatung an. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, ob Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig sind und wie eine gesunde Er…
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Nach einer Augenoperation können Bakterien gefährliche Infektionen verursachen. Besonders gefürchtet sind Antibiotika-resistente Keime, die kaum behandelbar sind und zum Verlust des Auges führen können. Im Projekt «Nanovision» entwickeln Forschende der Empa und des Kantonsspital St. Gallen neuartige Nanokomplexe, die resistente Keime abtöten und gleichzeitig das Augengewebe schützen. Unterstützt wird das Projekt vom «Heinz A. Oertli-Fonds.Bakterien-Toxine blockieren
Unbehandelt führt die Infektion im Augeninneren, die Endophthalmitis, zu starken Schmerzen bis hin zum Verlust des betroffenen Auges. Schuld sind Bakterien-Toxine und gewebeschädigende Abwehrreaktionen des Körpers. Hochdosierte Antibiotika, die in den Augapfel gespritzt werden, können helfen – allerdings nur dann, wenn die verursachenden Keime nicht resistent gegen die Wirkstoffe sind. Und hier liegt das Problem: Die typischen Endophthalmitis-Bakterien, Staphylokokken und Enterokokken, gehören zu Erregern, bei denen Antibiotika heute besonders häufig wirkungslos bleiben.
«Wir wollen dieses Problem mit neuartigen Nanokomplexen bekämpfen», sagt Empa-Forscherin Mihyun Lee vom «Biointerfaces»-Labor in St. Gallen. Entwickelt werden diese winzigen Molekülverbindungen auf der Basis von Tannin, einem pflanzlichen Gerbstoff mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Zusätzlich werden die Nanokomplexe mit Toxinblockern ausgerüstet und mit antimikrobiellen Eiweissbausteinen (AMP), die Bakterien abtöten, ausgestattet. Im Verbund ergibt sich ein multifunktionales Nanotherapeutikum, das das Augengewebe schützt, Bakteriengifte blockiert und Keime eliminiert. Wie effizient die Nanokomplexe arbeiten, wird das «Nanovision»-Team schliesslich in einem Infektionsmodell aus Gewebekulturen von Patienntinnen und Patienten analysieren.
Heinz A. Oertli-Fonds fördert junge Talente
Durch den Heinz A. Oertli-Fonds wurden bereits weitere Forschungsteams unterstützt. So entwickeln Empa-Forschende zur Behandlung von grünem Star ein intelligentes Ventil, das den Augeninnendruck reguliert. Ein Team der Empa und der ETH Zürich arbeitet an einem Lötverfahren, mit dem Wunden am Auge schonend abgedichtet werden können. Und in einem weiteren Projekt arbeiten Jungforschende an einem von der Natur inspirierten Gewebekleber, der die Haftfähigkeit von Meeresmuscheln nutzt, um Verletzungen der Hornhaut nahtlos zu verschliessen.
Der Zukunftsfonds der Empa sucht für solche herausragenden Forschungsprojekte und Talente, die anderweitig (noch) nicht unterstützt werden, private Spenden. Falls auch Sie einen Beitrag zu dem Projekt leisten möchten, finden Sie hier unser Spendenformular.
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Ein Team aus dem IQWiG hat Nutzenbewertungen von Orphan Drugs aus gut 10 Jahren analysiert. Onkologische Indikationen sind überrepräsentiert, obwohl hier in den meisten Fällen bereits aktive Behandlungsmöglichkeiten existieren.
Die Zahl der Zulassungen…
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Funktionelle Bewegungsstörungen (Functional Movement Disorders, FMD) gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, von denen weltweit Millionen Menschen betroffen sind Forschende aus Trier, Lübeck und Dresden haben nun neue Erkenntnisse zur mö…
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Max-Planck Forscher entdecken dritten vaskulären Akteur des Knochenumbaus
Im Laufe unseres Lebens werden unsere Knochen ständig umgebaut, um ihre Festigkeit zu erhalten, Verletzungen zu reparieren und sich an neue Belastungen anzupassen. Die Knochendyn…
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Eine Verklumpung von Proteinen ist ein charakteristisches Merkmal verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Prionenerkrankungen, etwa der Creutzfeld-Jakob-Erkrankung. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Jörg Tatzelt aus de…
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