Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Prostatakrebs

Neue Studien zu Prostatakrebs

In einer Analyse der Daten aus der Phase-III-Studie „PROfound“ wurde die Verträglichkeit und das Management von unerwünschten Ereignissen bei der Behandlung mit Olaparib bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs untersucht. Die vier häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Anämie, Übelkeit, Fatigue/Asthenie und Appetitlosigkeit. Diese waren meistens unerwünschte Ereignisse Grad 1 – 2 und traten hauptsächlich in den ersten beiden Monaten der Behandlung auf. Das Management der Nebenwirkungen erfolgte, wenn notwendig, hauptsächlich durch Dosisreduzierung oder Behandlungspausen.

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In einer Fall-Kontroll-Studie und Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Cholelithiasis (mehrere Gallensteine in der Gallenblase) und Prostatakrebsrisiko untersucht. Die Fall-Kontroll-Studie zeigte eine signifikante Erhöhung der Prostatakrebsinzidenz beim Vorliegen einer Cholelithiasis. Auch die Metaanalyse bestätigte einen signifikanten Zusammenhang zwischen Cholelithiasis und Prostatakrebsrisiko.

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Die Therapie mit Lutetium-177 markiertem PSMA-Liganden (177Lu-PSMA-617) konnte bei metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs im Endstadium gute Ergebnisse erzielen. In einer Phase-II-Nichtunterlegenheitsstudie wurde 177Lu-PSMA-617 nun mit Docetaxel bei Chemotherapie-naivem, metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs in einem früheren Stadium verglichen. 177Lu-PSMA-617 war Docetaxel nicht unterlegen und es traten weniger unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder höher auf.

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Eine Metaanalyse randomisierter, kontrollierter Studien vergleicht die Effektivität verschiedener Triple- und Doppel-Therapien bei metastasiertem, hormonsensitivem Prostatakrebs. Die Analyse ergab insgesamt die höchste Wahrscheinlichkeit für einen maximalen Überlebensvorteil mit der Triple-Therapie aus Darolutamid, Docetaxel und ADT. Wenn eine hohe Tumorlast vorlag, wurde ein maximaler Gesamtüberlebensvorteil am häufigsten mit Abirateron, Docetaxel und ADT erreicht. Bei geringer Tumorlast schien hingegen die Doppel-Therapie mit Apalutamid und ADT die beste Option darzustellen.

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In einer randomisierten Phase-II-Studie wurde die Behandlung von lokalisiertem niedrig- bis mittlerem-Risiko Prostatakrebs mit Enzalutamid mit einer aktiven Überwachung verglichen. Die Studie zeigte, dass Enzalutamid das Risiko für eine Progression signifikant reduzierte. Zudem war der Anteil der positiven Biopsie Ergebnisse sowie der PSA-Anstiege nach einem Jahr im Vergleich zur aktiven Überwachung geringer. Nach zwei Jahren bestand jedoch kein signifikanter Unterschied mehr zwischen den beiden Verfahren. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Fatigue und Gynäkomastie.

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In einer Metaanalyse wurde die Wirksamkeit einer Triple-Therapie aus ADT, Androgenblockade und Docetaxel bei metastasiertem, hormonsensitivem Prostatakrebs mit Androgenblockade oder Docetaxel allein verglichen. Die Studie zeigte keine Vorteile bezüglich progressionsfreiem- oder Gesamtüberleben bei einer Triple-Therapie im Vergleich zur Androgenblockade. Sowohl Triple-Therapie als auch Androgenblockade waren jedoch mit besseren Überlebensraten als die Chemotherapie (Docetaxel) assoziiert.

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In der randomisierten Studie „STAMPEDE“ wurde die Wirkung der Strahlentherapie des Primärtumors bei geringer und starker Metastasierung auf das Gesamtüberleben und die Lebensqualität von Prostatapatienten untersucht. Nun wurde eine abschließende Analyse nach einer zusätzlichen Nachbeobachtungszeit von zwei Jahren durchgeführt. Es zeigte sich weiterhin ein positiver Einfluss auf das Gesamtüberleben bei geringer Metastasierung und kein signifikanter Einfluss auf das Gesamtüberleben bei starker Metastasierung.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Toxizität unterschiedlicher Bestrahlungskonzepte untersucht. Hierfür wurde die Toxizität stereotaktischer Bestrahlung mit einer konventionell- oder moderat hypofraktionierten Bestrahlung (Kontrollgruppe) bei Prostatakrebs mit niedrigem bis mittlerem Risiko verglichen. Nach 24 Monaten wurde in beiden Gruppen eine ähnliche Toxizität festgestellt. In beiden Behandlungsgruppen trat eine geringe Nebenwirkungsrate auf.

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In einer Phase-III-Studie wurden die Detektionsraten von PSA-Test und MRT für das Prostatakrebs-Screening verglichen. Die Studie zeigte, dass ein MRT mit einer geringeren Rate von Prostatabiopsien verbunden war. Trotzdem wurde klinisch relevanter Prostatakrebs mit einem MRT etwas häufiger festgestellt, jedoch war der Unterschied zum PSA-Test nicht statistisch signifikant. Die Bereitschaft für eine Prostatabiopsie war aufgrund von MRT-Ergebnissen höher als auf Basis eines PSA-Tests.

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In einer Metaanalyse und systematischen Übersichtsarbeit wurde die Wirkung einer Dreifachtherapie mit Androgenrezeptor-Inhibitoren, ADT und Docetaxel mit verfügbaren Therapien auf Basis von zwei Behandlungen (z. B. ADT und Docetaxel) verglichen. Die Studie zeigte, dass eine Dreifachtherapie mit einem längeren Progressionsfreien und Gesamtüberleben, im Vergleich zu den untersuchten Therapien mit zwei Behandlungen, verbunden war. Während bei einer erstmaligen Behandlung mit hoher Metastasenlast eine Dreifachtherapie den größten Vorteil für das Gesamtüberleben bot, war dies bei geringer Metastasenlast mit einer Standardbehandlung der Fall.

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Sport fördert die körperliche und geistige Gesundheit. Wissenschaftler untersuchten, welchen Effekt regelmäßiges Fußballspielen in einem Fußballclub auf Prostatakrebs-Patienten hatte. Sie stellten fest, dass sich das Fußballtraining positiv auf die psychische Gesundheit der Patienten auswirkte.

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In einer Metaanalyse randomisierter Studien wurde der prognostische Wert eines lokalen Rückfalls nach der definitiven Strahlentherapie bei Prostatakrebs mit mittlerem und hohem Risiko untersucht. Die Analyse zeigte, dass ein lokaler Rückfall einen unabhängigen Indikator für Gesamtüberleben, prostatakrebsspezifisches Überleben und fernmetastasenfreies Überleben darstellt. Fernmetastasen entwickelten sich meist ohne vorherigen Rückfall, jedoch trat eine zweite Metastasen-Welle nach einem lokalen Rückfall auf.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

PRÄSENZVERANSTALTUNGEN / +120 TEILNEHMER / +35 REFERENTEN / +6 STUNDEN NETWORKINGSprache: Deutsch Mittwoch, Januar 29, 2025Berlin, GermanyVERANSTALTUNGSORT: Melia BerlinORGANISIERT VON Bamberg Health Willkommen zum DACH Healthcare Innovation Summit 2025, einer maßgeblichen Veranstaltung zur Förderung von Innovation im Gesundheitswesen. Bei unserer Zusammenkunft in Berlin geht es darum, die dynamischen Veränderungen im Gesundheitswesen und das Potenzial für innovative Lösungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu erkennen. Unser Ziel ist es, zukunftsweisende Praktiken zu diskutieren und zu fördern, die die Gesundheitsversorgung und die Leistungen […]

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Forschende von Helmholtz Munich und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) haben einen Mechanismus identifiziert, der möglicherweise die neurologischen Symptome von Long COVID erklärt.
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