Beiträge von: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)

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Eine aktuelle Studie zeigt: Das neuartige Coronavirus geht im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren. Viele Patienten weisen bereits zu Beginn einer COVID-19-Erkrankung Urinauffälligkeiten auf, bei schweren Verläufen entwickelt sich oft ein ein akutes Nierenversagen. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) plädiert für eine interdisziplinäre Betreuung und nephrologische Nachsorge von COVID-19-Patienten mit Nierensymptomen. Ende der letzten Woche publizierten Professor Dr. Tobias Huber und Kollegen die Ergebnisse der in Hamburg am UKE durchgeführten Obduktionsstudie [1]. Insgesamt wurden Proben aus verschiedenen […]

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Berichte aus Dialysezentren zeigen, dass Corona-infizierte Dialysepatienten oft einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung haben und nach vorliegender Datenlage auch überproportional häufig versterben. Die DGfN mahnt im Hinblick auf die eingeschränkte, noch vorläufige Datenlage dazu, diese nur vorsichtig zu interpretieren, möchte aber für diese Patientengruppe sensibilisieren: Dialysepatienten kumulieren in sich die bereits bekannten Covid-19 Risikofaktoren, sind wie kaum eine andere Patientengruppe gefährdet und müssen in besonderem Maße geschützt werden. Das darf nicht aus dem Fokus der Politik und Öffentlichkeit geraten. Laut […]

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Schätzungen zufolge sind 10% der Bevölkerung von einer chronischen Nierenkrankheit betroffen, aber bei vielen Menschen liegt nur eine leichtgradige, oft altersbedingte Nierenschwäche vor. Diese Menschen werden hausärztlich optimal versorgt, aber einige von ihnen müssen nephrologisch mitbetreut werden. Welche das sind, definiert die neue S3-Leitlinie, die die DEGAM zusammen mit der DGfN erarbeitet hat. Sie könne langfristig dazu beitragen kann, dass weniger Nierenkranke eine Nierenersatztherapie (Dialyse oder Transplantation) benötigen. Die Zahl der Patienten mit chronischer Nierenkrankheit wird auf 10% der Bevölkerung […]

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11.11.2019: Am 14. November ist Weltdiabetestag. Der Schwerpunkt liegt auf der Aufklärung und Risikoerkennung von Diabetes Typ-2, von dem auch in Deutschland immer mehr Menschen betroffen sind. Unbehandelt kann die Erkrankung zu lebensbedrohlichen Organschäden führen, wie beispielsweise einer chronischen Nierenerkrankung. Fast die Hälfte aller Dialyse-Patienten sind Diabetiker. Durch Lebensstiländerung und eine rechtzeitige Behandlung ist es möglich, den fortschreitenden Nierenfunktionsverlust medikamentös aufzuhalten. Seit kurzem ist bekannt, dass eine neue antidiabetische Substanzklasse einen nierenschützenden Effekt hat. Das könnte Patienten mit Diabetes zugutekommen. […]

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„Geben Sie Acht auf Ihre Nieren“ – mit diesem Slogan wirbt die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) seit Jahren für acht wichtige Maßnahmen zum Schutz der Nieren. Der Stellenwert der Regel Nr. 4 „Ernähren Sie sich gesund!“ wird durch eine aktuelle Studie gestärkt. Offensichtlich hat die Ernährung einen hohen Einfluss auf die Nierengesundheit. Zur Prävention gehören aber auch die Früherkennung und rechtzeitige Therapie. Zur „Versorgung von Patienten mit nicht-dialysepflichtiger Niereninsuffizienz in der Hausarztpraxis“ wird eine S3-Leitlinie der Deutsche Gesellschaft für […]

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Sie gilt als schwere Atemwegserkrankung und ist ansteckend: die Grippe (Influenza). Ältere, aber auch chronisch kranke Menschen sind besonders gefährdet, sich zu infizieren. Außerdem kann die Grippe bei ihnen einen schwerwiegenderen Verlauf nehmen. Das gilt auch für chronisch nierenkranke Menschen. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), die größte Fachgesellschaft der Nierenärzte in Deutschland, rät Patienten, sich im Oktober oder November beim Hausoder Facharzt gegen Grippe impfen zu lassen. Grippe ist nicht ungefährlich. Die meisten Influenza-Todesfälle treten bei älteren Menschen auf, […]

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13.09.2019 Eine Information im Deutschen Ärzteblatt zur Änderung der Richtlinien über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung könnte fälschlicherweise so verstanden werden, dass alle Urinuntersuchungen aus dem Untersuchungskatalog gestrichen seien. Das ist aber nicht der Fall: Nach wie vor sind die Urintests auf Eiweiß und Zucker enthalten und sollen bei jeder Schwangerschaftsuntersuchung durchgeführt werden. Das Deutsche Ärzteblatt informierte mit einem Artikel (Dtsch Arztebl 2019; 116(25): A-1249 / B-1025 / C-101) über die Änderungen der Richtlinien über […]

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Die aktuell publizierte CREDENCE-Studie [1] stellt in vielerlei Hinsicht eine Sensation dar: Sie wurde vorzeitig abgebrochen, weil sich bereits vor dem geplanten Studienende eine signifikante Überlegenheit des Prüfmedikaments abzeichnete. Sie ist somit nicht nur eine der wenigen nephrologischen Studien der letzten Dekaden, die positiv ausfielen, sie gibt darüber hinaus Evidenz dafür, dass SGLT2-Hemmer das Fortschreiten der chronischen Nierenkrankheit („chronic kidney disease“/CKD) zusätzlich zur Standardtherapie mit RAAS-Inhibitoren wirksam aufhalten. Seit Jahren wird nach Therapien gesucht, um die Krankheitsprogredienz zu verlangsamen und […]

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Chronische Nierenkrankheiten stellen ein unterschätztes Gesundheitsrisiko dar – erst recht, wenn man die zukünftige demografische Entwicklung betrachtet. Die Babyboomer kommen ins Renten- und somit ins „Dialysealter“. Bei gleichbleibender Prävalenz von Nierenkrankheiten muss in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der absoluten Zahl der Dialysepatienten gerechnet werden. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) fordert daher, Früherkennung und Prävention von chronischen Nierenkrankheiten zu stärken. Laut ASN, ERA-EDTA und ISN [1] liegt die Prävalenz von Nierenkrankheiten bei 10,4% bei Männern und 11,8% bei […]

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Die chronische Nierenkrankheit ist eine progrediente Erkrankung, sie schreitet fort und verlorene Nierenfunktion lässt sich in aller Regel nicht wiedergewinnen. Allerdings lässt sich das Fortschreiten durch verschiedene Maßnahmen verlangsamen. Eine rechtzeitige Vorstellung beim Nierenexperten (Nephrologen) sorgt dafür, dass die Betroffenen optimal medikamentös versorgt werden, es gibt aber auch einige Dinge, die der Patient selbst machen kann, um die verbliebene Nierenfunktion bestmöglich zu schützen. Aber um gleich mit einem Vorurteil aufzuräumen: Über die Maßen viel Wasser und Tee trinken gehört nicht […]

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Die Hitzewelle hat Deutschland fest im Griff und strapaziert gerade die älteren Menschen. „In den letzten Tagen haben wir in den Kliniken viele dehydrierungsbedingte Notfälle gesehen – wie Kreislaufprobleme, Herzrasen und auch akute Nierenversagen“, erklärt Professor Dr. Jan C. Galle, Pressesprecher der DGfN. „Gerade ältere Menschen sollten ausreichend trinken. 1,5-2 Liter am Tag sind normal, bei starkem Schwitzen kann es auch gut ein halber Liter mehr sein.“ Eine weit darüberhinausgehende Flüssigkeitszufuhr bringt jedoch nichts. Die Getränke sollten außerdem genügend Mineralstoffe […]

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