Vorhofflimmern erhöht das Risiko für Schlaganfälle um den Faktor vier bis fünf. Nach einem ersten Hirninfarkt kommt es sehr oft zu einem Folgeereignis. Das Risiko eines Zweitschlaganfalls kann durch gerinnungshemmende Medikamente vermindert werden. Der richtige Zeitpunkt für den Einsatz von Antikoagulanzien nach einem Hirninfarkt ist unklar, da die Substanzen das Risiko für Einblutungen erhöhen. Nutzen und Risiko sind also gut abzuwägen. Eine neue Investigator-initiierte Studie1 verglich den frühen versus späten Beginn einer Antikoagulation in dieser Situation. Im Ergebnis erwies sich der […]
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Der Anstieg neurodegenerativer Alterserkrankungen wie M. Alzheimer und M. Parkinson ist höher als erwartet. Die Prävalenz nimmt insbesondere bei Parkinson überproportional zu, also deutlich mehr, als allein durch die Überalterung der Gesellschaft erklärt werden kann. Offensichtlich spielen Lifestyle- und auch Umweltfaktoren eine Rolle. Eine aktuelle Kohortenstudie [1] zeigt, dass Jahrzehnte nach Exposition mit dem Lösungsmittel TCE das Parkinson-Risiko bei US-Veteranen um 70% höher war als bei jenen, die dieser Substanz nicht ausgesetzt waren. Der demografische Wandel führt in der Gesellschaft […]
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Bei der generalisierten Myasthenia gravis (MG) stören Autoantikörper die Signalübertragung von Nerven auf die Muskulatur; es kommt zu belastungsabhängiger Muskelschwäche bzw. schneller Ermüdung verschiedener Muskeln. Moderne Therapien setzen selektiv an unterschiedlichen Stellen des Immunsystems an. Während traditionell Kortikosteroide zusammen mit immunsuppressiven Medikamenten zur Therapie verwendet wurden, etablieren sich seit wenigen Jahren nun spezifischere Substanzen mit schnellem Wirkeintritt und gutem Nutzen-Nebenwirkungsprofil. Nun erschienen zwei Phase-III-Studien zu neuen Präparaten [1, 2], einem Komplement-Inhibitor und einem FcRn-Rezeptorblocker. Die Myasthenie (Myasthenia gravis/MG) ist eine […]
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Die seltene, hereditäre Glykogenspeicherkrankheit Morbus Pompe führt durch die Ablagerung von Glykogen in den Zellen zu progredienten Funktionsbeeinträchtigungen von Muskulatur, Atmung und Herz. Der ursächliche, durch eine Genmutation bedingte Mangel d…
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Zwischen Darmflora und Hirngesundheit wurden bereits Zusammenhänge beschrieben. Eine Studie zeigte nun erstmals, dass der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln mit einem signifikant höheren Demenzrisiko assoziiert ist. Laxanzien können die Epithelbarr…
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Nach einer Behandlung mit „Magen-Botox“ sind mehrere Menschen schwer an Botulismus, einer lebensbedrohlichen Botox-Vergiftung, erkrankt und werden in Deutschland neurointensivmedizinisch behandelt. Die DGN möchte Betroffene sowie Ärztinnen und Ärzte fü…
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Zunehmend wird klar, dass unsere Darmflora eine Rolle bei der Entstehung verschiedener Krankheiten spielt, so auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie dem M. Parkinson. Eine aktuelle Studie [1] ergab, dass bei manchen Parkinson-Betroffenen, bei den…
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Ca. 4,8 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer seltenen Erkrankung, von denen es insgesamt über 8.000 gibt. Bis zur richtigen Diagnose vergehen oft Jahre, was mit einem langen Leidensweg für die Betroffenen verbunden ist. Bei 80% der seltene…
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Eine „Mobile Stroke Unit“ (MSU) ist ein speziell ausgestatteter Rettungswagen, in dem Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf einen ischämischen Schlaganfall schon am Einsatzort versorgt werden können. Eine Datenauswertung bestätigte [1], dass der …
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Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln („Medication Overuse Headache“/ MOH) gilt als eigenständige, sekundäre Kopfschmerzerkrankung, die bei chronischen Kopfschmerz- oder Migränepatientinnen und -patienten auftreten kann. Die Kra…
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In der Myasthenia gravis (MG) haben in vergangenen Jahren wesentliche zulassungsrelevante Therapieentwicklungen stattgefunden. Zudem ist die Pathogenese der MG einschließlich ihrer juvenilen Verlaufsform sowie des Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom (LEM…
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In einer Genom-weiten Assoziationsstudie wurden mindestens drei Loci als potenzielle genetische Modifikatoren des Krankheitsbeginns identifiziert, die mit DNA-Reparaturmechanismen assoziiert sind. Diese Mechanismen stellen einen neuen potenziellen Beha…
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Prof. Dr. med. Kathrin Reetz über den Einsatz monoklonaler Antikörper
Ende November wurden auf dem Clinical Trials on Alzheimer’s Disease Kongress die Ergebnisse der klinischen Studie zu Lebanemab vorgestellt. Mit positiven Ergebnissen! Prof. Dr….
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