Beiträge von: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)

Beiträge: 93

Transplantationspatienten sind besonders anfällig für virale Infektionen, weil ihr Immunsystem durch Medikamente gedrosselt werden muss, um eine Abstoßung zu verhindern. Mehrere Fachgesellschaften haben nun eine Leitlinie für Diagnose, Prävention und Behandlung von Virusinfektionen bei Organ- und Stammzelltransplantierten entwickelt, die Empfehlungen für stationär und ambulant tätige Ärzte gibt. Beteiligt waren auch Wissenschaftler aus dem DZIF. „Transplantationspatienten sind nicht nur besonders anfällig für virale Infektionen, sie sind auch besonders gefährdet. Denn bei ihnen verlaufen diese Infektionen oft schwerer oder lebensbedrohlich“, erklärt Prof. […]

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Transplantationspatienten sind besonders anfällig für virale Infektionen, weil ihr Immunsystem durch Medikamente gedrosselt werden muss, um eine Abstoßung zu verhindern. Mehrere Fachgesellschaften haben nun eine Leitlinie für Diagnose, Prävention und Behandlung von Virusinfektionen bei Organ- und Stammzelltransplantierten entwickelt, die Empfehlungen für stationär und ambulant tätige Ärzte gibt. Beteiligt waren auch Wissenschaftler aus dem DZIF. „Transplantationspatienten sind nicht nur besonders anfällig für virale Infektionen, sie sind auch besonders gefährdet. Denn bei ihnen verlaufen diese Infektionen oft schwerer oder lebensbedrohlich“, erklärt Prof. […]

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Ein Forschungsteam der Universitäten Tübingen und Göttingen sowie des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung hat die Wirkungsweise einer neuen Klasse von Antibiotika untersucht, die gegen multiresistente Krankheitserreger hochwirksam ist. Die sogenannten Fibupeptide beeinträchtigen die Energieversorgung der Bakterienzelle und führen so zu deren Tod. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im Wissenschaftsjournal Angewandte Chemie veröffentlicht. Tübinger Wissenschaftler um Prof. Andreas Peschel hatten 2016 in einer weithin beachteten Studie ein erstes Fibupeptid entdeckt, das von unserem Mikrobiom selbst gebildet wird. Die Wissenschaftler nannten den Stoff […]

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Der Magenkeim Helicobacter pylori ist weltweit verbreitetes Bakterium im Magen und genetisch sehr anpassungsfähig. Das Team um DZIF-Wissenschaftler Professor Sebastian Suerbaum an der Ludwig Maximilians-Universität in München haben seine Diversität innerhalb des Magens untersucht und gezeigt, dass sich Antibiotika auf die Populationsstruktur des Erregers auswirken. Das weltweit verbreitete Bakterium Helicobacter pylori verursacht eine der häufigsten chronischen Infektionen beim Menschen. Oft verläuft die Infektion symptomlos, sie kann aber auch verschiedene Magen-Darm-Beschwerden verursachen, beispielsweise Magenschleimhautentzündungen und Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre. Etwa ein Prozent […]

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Eine Salmonellen-Infektion ist vor allem für Risikogruppen wie Kleinkinder, Ältere und immungeschwächte Menschen eine Gefahr. Bei Gesunden schützt die gesunde Darmflora meist vor schweren Verläufen. Doch welche Bakterien sind für den Schutz verantwortlich? Um dieses herauszufinden, haben DZIF-Wissenschaftler am Max von Pettenkofer-Institut die Darmflora verschiedener Mausgruppen verglichen. Dabei konnten sie Bakterien identifizieren, die Mäuse vor einer Salmonellen-Infektion schützen. Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien, die beim Menschen und vielen Tieren Magen-Darm-Infektionen (Gastroenteritis) verursachen können. Insbesondere bei Angehörigen von Risikogruppen wie Säuglingen, Kleinkindern, […]

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Die weltweit größte Studie zur Behandlung der aggressiven Hepatitis D (delta) wurde im HepNet Study-House der Deutschen Leberstiftung durchgeführt. Sie zeigt, dass eine Verlängerung der Therapie positive Auswirkungen auf den Zustand der Leber hat und damit das Fortschreiten der Erkrankung hemmen kann. Wesentlich höhere Heilungsraten wurden jedoch nicht erreicht. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht. Eine Infektion mit Hepatitis-D-Viren (HDV) führt zu einer chronischen Lebererkrankung mit schwerwiegenden Folgen Die Betroffenen entwickeln sehr häufig eine […]

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Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und Evotec AG entwickeln zukünftig neue Breitbandantibiotika, die auf gramnegative Krankheitserreger abzielen. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich zunächst auf die Optimierung von Cystobactamiden, die im DZIF mit entwickelt wurden. Am 20. Februar 2019 gaben das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und die Evotec AG ihre zunächst dreijährige Zusammenarbeit bekannt. Ziel ist die Entwicklung neuer Antibiotika, um resistente bakterielle Krankheitserreger zu überwinden. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich zunächst auf die Optimierung von Cystobactamiden, natürliche antibakterielle Substanzen mit einem innovativen chemischen Gerüst, […]

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Salz beeinflusst offenbar allergische Immunreaktionen. Ein Team um Christina Zielinski, DZIF-Professorin an der Technischen Universität München (TUM), konnte in Zellkulturen zeigen, dass Salz zur Entstehung von Th2-Zellen führt. Diese Immunzellen sind bei allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis aktiv. In der Haut von Patienten konnte das Team zudem erhöhte Salzkonzentrationen nachweisen. In Industrieländern ist fast jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens von einer Allergie betroffen, jedes zehnte Kind leidet an einer Neurodermitis. T-Zellen spielen eine wichtige Rolle für solche Immunerkrankungen. Sie […]

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Millionen Menschen haben sich seit den Ausbrüchen 2013 in Lateinamerika mit Zika- und Chikungunya-Viren infiziert. Insbesondere die mit dem Zika-Virus in Verbindung stehende Fehlbildung von Neugeborenen erfordert eine verlässliche Diagnostik. DZIF-Wissenschaftler an der Charité – Universitätsmedizin Berlin zeigen die Probleme der derzeitigen Diagnostik insbesondere beim Nachweis von Zika-Viren auf und entwickeln kombinierte Testverfahren mit höherer Verlässlichkeit. „Falsche Test-Ergebnisse können fatale Folgen haben“, betont Prof. Dr. Felix Drexler, der an der Charité Virusforschung betreibt und seit Jahren im DZIF an den […]

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Die rasante Ausbreitung von Antibiotika-resistenten Bakterien hat weltweit die Infektionsforscher auf den Plan gerufen. Welche Mechanismen schützen die Bakterien und mit welchen Methoden kann man sie erneut angreifbar machen? Bereits 2011 postulierten Wissenschaftler in einem Science-Artikel, dass Bakterien durch Sulfid (Schwefelwasserstoff) vor verschiedenen Antibiotika geschützt werden. Einen solchen „universellen“ Resistenzmechanismus konnte der DZIF-Wissenschaftler Fabian Grein nun jedoch mit einer neuen Technik widerlegen. Mit seiner Arbeitsgruppe an der Universität Bonn untersuchte Fabian Grein den Einfluss von Sulfid auf die Empfindlichkeit von […]

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Wissenschaftlern der Universität Tübingen und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) ist ein Durchbruch in der Erforschung gefürchteter Krankheitserreger gelungen. Das Team um Andreas Peschel und Thilo Stehle konnte Struktur und Funktion eines bislang unbekannten Proteins aufklären, mit dessen Hilfe sich multiresistente Staphylococcus aureus-Bakterien vor dem menschlichen Immunsystem wie mit einer Tarnkappe schützen. Die Studie wurde im Fachmagazin Nature veröffentlicht. Infektionen durch Bakterien wie Staphylococcus aureus verursachen weltweit zahlreiche Todesfälle. In Krankenhäusern gefürchtet sind vor allem die gegen das Antibiotikum […]

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Epidemien mit gefährlichen Viren wie dem Ebolavirus können jederzeit auftreten. Ein Ansatz, um Menschen zu retten und die Zahl der Opfer so gering wie möglich zu halten, ist die Gabe schützender Antikörper. DZIF-Forscher am Paul-Ehrlich-Institut in Langen sowie an Universitäten in Marburg und München haben gezeigt, wie diese Antikörper im Bedarfsfall schnell und in großer Menge im Tier produziert werden könnten. Bis zur Entwicklung von wirksamen Impfstoffen vergehen bisher oft viele Jahre. Bei einem Ausbruch mit lebensbedrohlichen Erregern werden Therapeutika […]

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Im Kampf gegen die Tuberkulose ist das internationale Forscherteam des CRyPTIC-Konsortiums einen entscheidenden Schritt vorangekommen:  Eine groß angelegte Analyse des Erbguts von über 10.000 Erregerstämmen hat gezeigt, dass der Einsatz von Genomsequenzierungen die Behandlung von Tuberkulose-Patienten verbessern kann. Mehr noch: Die Methode hat das Potenzial, die zeitintensive phänotypische Resistenztestung komplett zu ersetzen. Die Ergebnisse der von der Universität Oxford geleiteten Studie wurden in der aktuellen Ausgabe des New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die Tuberkulose (TB) ist die tödlichste Infektionskrankheit […]

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